scrbook - Titel nicht mittig?

Layout von Seiten, Rändern, Fusszeilen, usw, modifizieren


McLion
Forum-Newbie
Forum-Newbie
Beiträge: 9
Registriert: Fr 12. Feb 2016, 13:12

Beitrag von McLion »

Jah... irgendwie stehe ich immer noch auf dem Schlauch. Muss auch zugeben, kenne Latex nur seit heute. :D

Und mit welchem Befehl ändert man die Randeinstellungen? Ich würde das ganze drehen bzw. spiegeln, erst rechtsbündig (1. Seite), dann linksbündig (2. Seite) usw. :D

Besserwisser

Beitrag von Besserwisser »

Hast du denn inzwischen Kapitel 2 im [d]scrguide[/d] gelesen?

Benutzeravatar
iTob
Forum-Meister
Forum-Meister
Beiträge: 1221
Registriert: Mo 19. Apr 2010, 22:19
Kontaktdaten:

Beitrag von iTob »

Oder meinen oben verlinkten Blogbeitrag gelesen? ;-) Dort erkläre ich nämlich ausführlich, wie man das Seitenlayout einstellen kann.

Mit „link- und rechtsbündig“ meinst du aber nicht, dass der Text auf den Seiten jeweils so ausgerichtet ist, oder?
Ich biete Hilfe, Beratung und Schulung für alle Fragen rund um TeX, Buchgestaltung und Textsatz, sowie Grafik- und Kommunikationsdesign.
Mehr Infos und Kontakt unter tobiw.de.

Hier schreibe ich über TeX: Mein Blog „TeX-Beispiel des Monats“ (Deutsch) und TeX.tips (Englisch).

McLion
Forum-Newbie
Forum-Newbie
Beiträge: 9
Registriert: Fr 12. Feb 2016, 13:12

Beitrag von McLion »

Sicher habe ich das gelesen, aber da verstehe ich nur Bahnhof. :( Das von iTob ist etwas einfacher, nur verstehe ich nicht wieso man die Bindekorrektur von der Seite abzieht, wo man sie doch dazurechnen soll. Ich denke gerade alles in die Mitte zu setzen, dann sieht alles einigermaßen ok aus.

McLion
Forum-Newbie
Forum-Newbie
Beiträge: 9
Registriert: Fr 12. Feb 2016, 13:12

Beitrag von McLion »

iTob hat geschrieben: Mit „link- und rechtsbündig“ meinst du aber nicht, dass der Text auf den Seiten jeweils so ausgerichtet ist, oder?
Das meine ich auch, also in der PDF-Datei, ausgedruckt als Buch sieht es dann Mittig aus, da etwas auf die Bindung ab geht.

Besserwisser

Beitrag von Besserwisser »

Die Bindekorrektur von der Papierbreite abgezogen. Das gibt dann die Seite, für die die Ränder berechnet werden. Dann wird die Bindekorrektur zu den inneren Rändern dazugeschlagen und damit wieder die Gesamtpapierbreite erreicht. Abbildung 2.1 zeigt das sehr gut und die vier Punkte der Erklärung der Satzspiegelkonstruktion durch Teilung erklären das auch sehr gut und durchaus verständlich – wenn man es mit der gebotenen Ruhe und Konzentration liest und nachvollzieht.

Mittig, also links und rechts auf einer Seite optisch die gleichen Ränder wäre falsch. Man betrachtet nämlich nie nur eine Seite, sondern immer die Doppelseite. Der linke Rand der Doppelseite, der sichtbare innere Rand der Doppelseite und der rechte Rand der Doppelseite sollen beim klassischen Layout gleich sein. Ist ebenfalls in der Anleitung erklärt. Im Buch wird das im Anhang weiter ausgeführt und verschiedene Konstruktionen verglichen.

Benutzeravatar
iTob
Forum-Meister
Forum-Meister
Beiträge: 1221
Registriert: Mo 19. Apr 2010, 22:19
Kontaktdaten:

Beitrag von iTob »

McLion hat geschrieben:Das von iTob ist etwas einfacher, nur verstehe ich nicht wieso man die Bindekorrektur von der Seite abzieht, wo man sie doch dazurechnen soll.
Das ist dann vielleicht missverständlich formuliert. Die Bindekorrektur „verschwindet“ so zu sagen in der Bindung und trägt deswegen nicht zum optischen Seitenformat bei. Daher muss man die Bindekorrektur vom gedruckten Format bei der Planung des Satzspiegels abziehen. Die Konstruktion des Layouts – sei es nun durch Teilung oder sonst wie – macht man dann anhand des um die Bindekorrektur verkleinerten Formats.
McLion hat geschrieben: Das meine ich auch, also in der PDF-Datei, ausgedruckt als Buch sieht es dann Mittig aus.
Hm … also „linksbündig“ bedeutet, dass mehrere Textzeilen an ihrer linken Kante ausgerichtet werden und der rechte Rand ungleichmäßig ist. „rechtsbündig“ bedeutet das Gegenteil. Das meinst du?

Ich glaube eher, du willst dass der Satzspiegel auf allen Seiten zentriert ist, oder? Wenn dem so ist, dann musst du entweder mit geometry die Ränder so einstellen, dass sie gleich sind oder, wenn du die automatische Konstruktion von KOMA-Script nutzen willst, dem Dokument mit der Klassenoption twoside=false (ggf. twoside=semi) sagen, dass die Ränder links und rechts gleich sein sollen. Warum das nicht grad sinnvoll ist, hat Besserwisser grad schon erklärt …


PS: Der Status „Rückfrage“ ist für Rückfragen, die die Antwortenden an den Fragesteller haben, nicht umgekehrt …
Ich biete Hilfe, Beratung und Schulung für alle Fragen rund um TeX, Buchgestaltung und Textsatz, sowie Grafik- und Kommunikationsdesign.
Mehr Infos und Kontakt unter tobiw.de.

Hier schreibe ich über TeX: Mein Blog „TeX-Beispiel des Monats“ (Deutsch) und TeX.tips (Englisch).

McLion
Forum-Newbie
Forum-Newbie
Beiträge: 9
Registriert: Fr 12. Feb 2016, 13:12

Beitrag von McLion »

Ich weiß nicht, vielleicht verstehen wir einander nicht. Ich will mich nicht dumm anstellen, das bin ich auch nicht, denke ich zumindest, und will euch auf keinen Fall verärgern. Aber ich kapiere es nicht... hier ein Beispiel, ein Bild http://tobiw.de/content/5-tex-beratung- ... en-big.jpg Sieht ihr wie nah der Text an der Binde ist? Genau das will ich vermeiden, wenn die erste Seite rechtsbündig beginnt, dann hat man das Problem nicht, dann ist der Text einigermaßen in der Mitte. Das Buch aus dem Foto hat man ja schnell kaputt gemacht, da man es zu weit aufreißen muss.

Besserwisser

Beitrag von Besserwisser »

Wenn man das Buch bricht, weil der innere Rand zu klein ist, dann sind entweder die Ränder insgesamt zu klein oder die Bindekorrektur zu klein gewählt.

Besserwisser

Beitrag von Besserwisser »

Bei dem Buch aus dem Bild ist das aber definitiv nicht der Fall. Das sieht sehr gut aus.

Antworten