von Schweinebacke » Fr 2. Sep 2011, 15:08
danpope hat geschrieben:Diese Art des Inhaltsverzeichnis ist im wissenschaftlichen Stil überaus gebräuchlich und wird in den meisten Buchpublikationen umgesetzt,
Ich setze seit 15 Jahren wissenschaftliche Bücher für unterschiedliche Verlage. Noch nie wurde dabei ein kompletter Anhang kursiv gesetzt. Noch nicht einmal die Überschriften des Anhangs wurden in einer anderen Schrift gesetzt als die Überschriften des Rests. Da es in wissenschaftlichen Büchern üblich ist, dass die Kapitel des Anhangs mit Großbuchstaben statt mit arabischen Zahlen nummeriert werden, ist so etwas auch nicht notwendig. Dabei spielte es auch nie eine Rolle, ob der Anhang aus derselben Feder stammt wie der Rest des Buches oder nicht.
In dem von Dir angeführten Buch gibt es noch nicht einmal einen Anhang. Da gibt es lediglich ein Literaturverzeichnis und einen Index. Die beiden haben kursive Einträge im Inhaltsverzeichnis. Auch die Acknowledgements haben einen kursiven Eintrag im Inhaltsverzeichnis. Das Kapitel selbst hat aber weder eine kursive Überschrift noch ist sein Text kursiv gesetzt. Tatsächlich haben in dem Buch lediglich das Vorderteil (\frontmatter) und das Hinterteil (\backmatter) kursive Inhaltsverzeichniseinträge. Das ist aber alles. Das findet man tatsächlich hin und wieder in englischen Fachbüchern und ist durch entsprechende Definitionen von \frontmatter, \mainmatter und \backmatter einfach zu realisieren:
\makeatletter
\g@addto@macro{\frontmatter}{%
\addtocontents{toc}{%
\protect\setkomafont{chapterentry}{\protect\itshape}%
\protect\setkomafont{chapterentrypagenumber}{\protect\upshape}%
}%
}
\g@addto@macro{\mainmatter}{%
\addtocontents{toc}{%
\protect\setkomafont{chapterentry}{}%
}%
}
\g@addto@macro{\backmatter}{%
\addtocontents{toc}{%
\protect\setkomafont{chapterentry}{\protect\itshape}%
}%
}
\makeatother
Wobei ich ausdrücklich betone, dass das nun bei weitem nicht das ist, was Du beschrieben hast (und wofür Du IMHO bereits eine Antwort erhalten hast, die Du aber mit Hilfe der bisherigen Vorschläge und der KOMA-Script-Anleitung auch selbst hättest erstellen können sollten), sondern Deinem Beispielbuch entspricht, soweit ich es bei google einsehen kann.
Natürlich setzt das voraus, dass nicht nur scrbook verwendet wird, sondern auch die Anweisungen \frontmatter, \mainmatter und \backmatter, um die drei Buchteile voneinander zu trennen. Näheres zu diesen drei Anweisungen ist der KOMA-Script-Anleitung zu entnehmen.
[quote="danpope"]Diese Art des Inhaltsverzeichnis ist im wissenschaftlichen Stil überaus gebräuchlich und wird in den meisten Buchpublikationen umgesetzt,[/quote]
Ich setze seit 15 Jahren wissenschaftliche Bücher für unterschiedliche Verlage. Noch nie wurde dabei ein kompletter Anhang kursiv gesetzt. Noch nicht einmal die Überschriften des Anhangs wurden in einer anderen Schrift gesetzt als die Überschriften des Rests. Da es in wissenschaftlichen Büchern üblich ist, dass die Kapitel des Anhangs mit Großbuchstaben statt mit arabischen Zahlen nummeriert werden, ist so etwas auch nicht notwendig. Dabei spielte es auch nie eine Rolle, ob der Anhang aus derselben Feder stammt wie der Rest des Buches oder nicht.
In dem von Dir angeführten Buch gibt es noch nicht einmal einen Anhang. Da gibt es lediglich ein Literaturverzeichnis und einen Index. Die beiden haben kursive Einträge im Inhaltsverzeichnis. Auch die Acknowledgements haben einen kursiven Eintrag im Inhaltsverzeichnis. Das Kapitel selbst hat aber weder eine kursive Überschrift noch ist sein Text kursiv gesetzt. Tatsächlich haben in dem Buch lediglich das Vorderteil (\frontmatter) und das Hinterteil (\backmatter) kursive Inhaltsverzeichniseinträge. Das ist aber alles. Das findet man tatsächlich hin und wieder in englischen Fachbüchern und ist durch entsprechende Definitionen von \frontmatter, \mainmatter und \backmatter einfach zu realisieren: [code]\makeatletter
\g@addto@macro{\frontmatter}{%
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\protect\setkomafont{chapterentrypagenumber}{\protect\upshape}%
}%
}
\g@addto@macro{\mainmatter}{%
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\addtocontents{toc}{%
\protect\setkomafont{chapterentry}{\protect\itshape}%
}%
}
\makeatother[/code]
Wobei ich ausdrücklich betone, dass das nun bei weitem nicht das ist, was Du beschrieben hast (und wofür Du IMHO bereits eine Antwort erhalten hast, die Du aber mit Hilfe der bisherigen Vorschläge und der KOMA-Script-Anleitung auch selbst hättest erstellen können sollten), sondern Deinem Beispielbuch entspricht, soweit ich es bei google einsehen kann.
Natürlich setzt das voraus, dass nicht nur scrbook verwendet wird, sondern auch die Anweisungen \frontmatter, \mainmatter und \backmatter, um die drei Buchteile voneinander zu trennen. Näheres zu diesen drei Anweisungen ist der KOMA-Script-Anleitung zu entnehmen.