Layout für ein Taschenbuch
Layout für ein Taschenbuch
Hallo,
als völliger Anfänger wende ich mich an euch, da ich mit den mir bis jetzt zur Verfügung stehenden Mitteln das Problem nicht lösen kann. Bzw. ich ausreichend verwirrt bin über die einzusetzenden Mittel und dann noch im Netz alte und neue Pakete dargestellt werden, die natürlich jeweils eine andere Syntax aufweisen. Kurz, ich brauch dringend Unterstützung.
Mit writer2latex in Libreoffice 6 erhalte ich auf Anhieb nicht das gewünschte Ergebnis, ich muß also nachbessern oder gleich die Texte in LaTeX einfügen.
Worum es geht:
Ein Taschenbuch soll hergestellt werden. Ich kann die Texte aus Libreoffice 6 übernehmen. Das Taschenbuch enthält hauptsächlich Text und nur wenige Bilder.
Meine Beobachtung ist, dass in Abhängigkeit von der Schriftart und der Schriftgröße im Text teilweise erhebliche Leerräume zwischen den Worten entstehen (Blocksatz), die das Textbild verschlechtern.
Ich meine verstanden zu haben, dass LaTeX durch Anwendung besserer Algorithmen die "Löcher" eher ausgleichen kann als es Libreoffice automatisch durchführt.
Kurz: Ich brauche einen Test, der mir zeigt, ob es tatsächlich so ist und sich der Aufwand für mich lohnt.
Dazu soll der gleiche Text verwendet werden.
Die Umgebung:
Buchseite:
120 mm breit, 190 mm hoch;
innerer Rand 15 mm, äußerer Rand 20 mm;
oben 17,4 mm, unten 20 mm.
Die Seitenzahl soll am äußeren Rand unten angeordnet werden.
Als Schriftart ist Liberation ohne Serifen, 10 oder 11 Punkt in Libreoffice vorgesehen. Für LaTeX kann eine entsprechende Schriftart eingesetzt werden.
Ich hoffe auf einige Vorschläge, wie ich das alles in LaTeX formulieren muß.
Vielen Dank für Hinweise, auch wenn sie in diesem Fall etwas ungewöhnlich umfangreich ausfallen sollten.
als völliger Anfänger wende ich mich an euch, da ich mit den mir bis jetzt zur Verfügung stehenden Mitteln das Problem nicht lösen kann. Bzw. ich ausreichend verwirrt bin über die einzusetzenden Mittel und dann noch im Netz alte und neue Pakete dargestellt werden, die natürlich jeweils eine andere Syntax aufweisen. Kurz, ich brauch dringend Unterstützung.
Mit writer2latex in Libreoffice 6 erhalte ich auf Anhieb nicht das gewünschte Ergebnis, ich muß also nachbessern oder gleich die Texte in LaTeX einfügen.
Worum es geht:
Ein Taschenbuch soll hergestellt werden. Ich kann die Texte aus Libreoffice 6 übernehmen. Das Taschenbuch enthält hauptsächlich Text und nur wenige Bilder.
Meine Beobachtung ist, dass in Abhängigkeit von der Schriftart und der Schriftgröße im Text teilweise erhebliche Leerräume zwischen den Worten entstehen (Blocksatz), die das Textbild verschlechtern.
Ich meine verstanden zu haben, dass LaTeX durch Anwendung besserer Algorithmen die "Löcher" eher ausgleichen kann als es Libreoffice automatisch durchführt.
Kurz: Ich brauche einen Test, der mir zeigt, ob es tatsächlich so ist und sich der Aufwand für mich lohnt.
Dazu soll der gleiche Text verwendet werden.
Die Umgebung:
Buchseite:
120 mm breit, 190 mm hoch;
innerer Rand 15 mm, äußerer Rand 20 mm;
oben 17,4 mm, unten 20 mm.
Die Seitenzahl soll am äußeren Rand unten angeordnet werden.
Als Schriftart ist Liberation ohne Serifen, 10 oder 11 Punkt in Libreoffice vorgesehen. Für LaTeX kann eine entsprechende Schriftart eingesetzt werden.
Ich hoffe auf einige Vorschläge, wie ich das alles in LaTeX formulieren muß.
Vielen Dank für Hinweise, auch wenn sie in diesem Fall etwas ungewöhnlich umfangreich ausfallen sollten.
Hallo Berta66,
so ganz verstehe ich nicht, welche Art von Hilfe Du willst.
Erwartest Du, dass Dir jemand ein "Template" bastelt? Dazu haben vermutlich nur wenige Leute Lust, da ist schon etwas Eigeninitiative gefragt.
Mal als Tipp: Verwende die Klasse scrbook aus koma-script und setze in der Option mit paper=... Deine gewünschten Papierabmessungen. Die Seitenränder könntest Du z.B. mit geometry so hinbasteln, wie gewünscht.
Oder hast Du das schon und willst nur wissen, warum das Ergebnis "blöd" aussieht? Dann poste hier doch bitte ein Minimalbeispiel, welches den "blöden" Satz zeigt.
Gruß vom Rolli
so ganz verstehe ich nicht, welche Art von Hilfe Du willst.
Erwartest Du, dass Dir jemand ein "Template" bastelt? Dazu haben vermutlich nur wenige Leute Lust, da ist schon etwas Eigeninitiative gefragt.
Mal als Tipp: Verwende die Klasse scrbook aus koma-script und setze in der Option mit paper=... Deine gewünschten Papierabmessungen. Die Seitenränder könntest Du z.B. mit geometry so hinbasteln, wie gewünscht.
Oder hast Du das schon und willst nur wissen, warum das Ergebnis "blöd" aussieht? Dann poste hier doch bitte ein Minimalbeispiel, welches den "blöden" Satz zeigt.
Gruß vom Rolli
Wir wissen ja nicht, worum es in dem Taschenbuch geht. Für mich klingt Taschenbuch eher nach Roman oder dergleichen. Ja, es gibt auch wissenschaftliche Taschenbücher. Jedenfalls ist bei einem Roman scrbook eher übertrieben. scrartcl oder scrreprt mit twoside reicht meist. Sowohl KOMA-Script's typearea als auch geometry beherrschen praktisch beliebige Papierformate.
Für Romane etc. gäbe es auch noch novel. Damit habe ich noch nie gearbeitet.
BTW: Bei XeLaTeX oder LuaLaTeX kannst Du i. d. R. auch Systemfonts verwenden. Siehe: fontspec.
Für Romane etc. gäbe es auch noch novel. Damit habe ich noch nie gearbeitet.
BTW: Bei XeLaTeX oder LuaLaTeX kannst Du i. d. R. auch Systemfonts verwenden. Siehe: fontspec.
Ja, es geht bei dem Taschenbuch um Kurzerzählungen, einige Geschichten enthalten auch Fotos, aber es ist hauptsächlich Text.
Für mich entscheidend ist ist Frage, ob mit LaTeX die Zeile im Blocksatz ausgewogener gesetzt wird als in Libreoffice - also die leeren Stellen zwischen den Worten durch "Kerning" (so ist es in Libreoffice benannt) verkleinert werden.
Nur das ist zunächst zu überprüfen oder kann mir jemand aus Erfahrung dazu etwas sagen?
Für mich entscheidend ist ist Frage, ob mit LaTeX die Zeile im Blocksatz ausgewogener gesetzt wird als in Libreoffice - also die leeren Stellen zwischen den Worten durch "Kerning" (so ist es in Libreoffice benannt) verkleinert werden.
Nur das ist zunächst zu überprüfen oder kann mir jemand aus Erfahrung dazu etwas sagen?
Da gibt es das Paket microtype, so wie ich das verstehe, macht das u.a. Glyphenstauchung bzw. -dehnung.
Ich fürchte, Du kommst nicht darum, einfach mal eine Seite zu setzen und Dir das anzuschauen. Schließlich ist es ziemlich subjektiv, ob ein Satz "blöd" aussieht, oder nicht.
Gruß vom Rolli
P.S.: In microtype kann man sehr viel einstellen, wie z.B. Glyphenstauchung von ... bis ..., oder Zeichenabstand von ... bis ..., Verhalten bei Ligaturen, usw. usw.
Ich fürchte, Du kommst nicht darum, einfach mal eine Seite zu setzen und Dir das anzuschauen. Schließlich ist es ziemlich subjektiv, ob ein Satz "blöd" aussieht, oder nicht.
Gruß vom Rolli
P.S.: In microtype kann man sehr viel einstellen, wie z.B. Glyphenstauchung von ... bis ..., oder Zeichenabstand von ... bis ..., Verhalten bei Ligaturen, usw. usw.
LibreOffice macht wie alle Office-Programme nur einen Zeilenumbruch. Das heißt beim Umbruch wird die einzelne Zeile betrachtet. TeX arbeitet dagegen mit einem konfigurierbaren Absatzumbruch. Es wird also der Umbruch für den gesamten Absatz nach wählbaren Parametern optimiert. Schon das führt zu einem besseren Umbruch. microtype verbessert das durch einen weiteren Optimierungsschritt.
Bei schmalen Spalten sollte man natürlich unabhängig vom Programm auch eine passende Schrift wählen.
Bei schmalen Spalten sollte man natürlich unabhängig vom Programm auch eine passende Schrift wählen.
... dann kopiere mal per Drag-and-Drop bzw. Strg-c und Strg-v ein paar Deiner Seiten anstelle des \blinddocument hinein und schaue Dir das Ergebnis im Overleaf an ...
Gruß vom Rolli
\documentclass[paper=120mm:190mm]{scrbook} \usepackage[left=15mm,right=20mm,top=17.4mm,bottom=20mm]{geometry} \usepackage[ngerman]{babel} \usepackage[utf8]{inputenc} \usepackage[T1]{fontenc} \usepackage{lmodern} \usepackage{microtype} \usepackage{blindtext} \begin{document} \blinddocument \end{document}
Bitteschön:
Das 6pt in \documentclass[fontsize=6pt... nach Belieben ändern; anderer Font:
fontspec, wie Gast schon geschrieben hat.
Gruß vom Rolli
\documentclass[fontsize=6pt,paper=120mm:190mm]{scrbook} \usepackage[left=15mm,right=20mm,top=17.4mm,bottom=20mm]{geometry} \usepackage[ngerman]{babel} \usepackage[utf8]{inputenc} \usepackage[T1]{fontenc} \usepackage{lmodern} \usepackage{microtype} \usepackage{blindtext} \begin{document} \sffamily \blinddocument \end{document}
fontspec, wie Gast schon geschrieben hat.
Gruß vom Rolli
Zuletzt geändert von Rolli am Mo 19. Feb 2018, 14:18, insgesamt 1-mal geändert.
berta66 hat geschrieben:Wie stelle ich eine serifenlose Schrift ein
\documentclass[ % fontsize=10pt,% 11pt ist die Voreinstellung paper=120mm:190mm ]{scrbook} \usepackage[left=15mm,right=20mm,top=17.4mm,bottom=20mm]{geometry} \usepackage[ngerman]{babel} \usepackage[utf8]{inputenc} \usepackage[T1]{fontenc} \usepackage{lmodern} \usepackage{microtype} \usepackage{blindtext} \renewcommand{\familydefault}{\sfdefault} \begin{document} \blinddocument \end{document}
Zuletzt geändert von Bartman am Mo 19. Feb 2018, 14:16, insgesamt 1-mal geändert.