Quellen rechtsbündig nach Formel - keine Seitentrennung

Formelsatz für Mathematik, Naturwissenschaften und Technik


enginerd
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Quellen rechtsbündig nach Formel - keine Seitentrennung

Beitrag von enginerd »

Hallo,
ich möchte die Quellen meiner Formeln gern rechtsbündig nach der jeweiligen Formel anzeigen und mache das so:
\begin{equation}
 a=b+c
 \label{eq:meinLabel}
\end{equation}
\begin{flushright}
 \cite{Quelle2013}
\end{flushright}
Nun möchte ich gern verhindern, dass falls die Formel am Ende einer Seite steht, die Quellenangabe auf die nächste Seite rutscht. Wie mache ich das am besten?

Gast

Beitrag von Gast »

Ich würde das eher mit
\nopagebreak{\raggedleft \cite... \par}
oder \intertext lösen. Natürlich würde ich mir ein Makro definieren, damit ich die Formatierung ggf. einfach zentral ändern kann.

auchGast

Beitrag von auchGast »

Eine Frage an die Fachleute: Soweit ich weiß, kennt \nopagebreak nur
einen optionalen Parameter. Wenn ich nach \nopagebreak mit {} eine
Gruppe setze, hat \nopagebreak dann überhaupt noch den gewünschten
Effekt?

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Stefan Kottwitz
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Beitrag von Stefan Kottwitz »

auchGast hat geschrieben:Wenn ich nach \nopagebreak mit {} eine
Gruppe setze, hat \nopagebreak dann überhaupt noch den gewünschten
Effekt?
Das entspricht \nopagebreak ohne das optionale Argument, dadurch mit maximaler Priorität. Durch die Gruppe {} wird hier das Ende des Befehlsnamens erkannt, nach einem Pflichtargument in geschweiften Klammern wird nicht gesucht.

Stefan

esdd
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Beitrag von esdd »

Aber \nopagebreak nach einer abgesetzten Formel verhindert den Seitenumbruch nicht. Zumindest bekomme ich bei folgendem Code zwischen der zweiten Formel und deren Quellenangabe einen Seitenumbruch:
\documentclass{article}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage{amsmath}
\usepackage{blindtext}

\begin{document}
\blindtext[4]

text

\begin{equation} 
 a=b+c 
 \label{eq:meinLabel10} 
\end{equation} 
\nopagebreak\raggedleft \cite{Quelle2013} \par

\begin{equation} 
 a=b+c 
 \label{eq:meinLabel11} 
\end{equation}%
\nopagebreak\raggedleft \cite{Quelle2013} \par

\begin{thebibliography}{XX}
\bibitem[Qu]{Quelle2013} ...
\end{thebibliography}
\end{document}


Wenn es sich jeweils nur um nicht ausgerichtete Formeln handelt, kann man aber gather nutzen:
...
\newcommand\mathzitat[1]{%
  \text{\makebox[\linewidth][r]{\raggedleft\cite{#1}}}\notag}
...
\begin{gather} 
  a=b+c   \label{eq:meinLabel}\\
  \mathzitat{Quelle2013}
\end{gather} 
Ansonsten kann man beides mit einer minipage oder parbox zusammenhalten:
\noindent\begin{minipage}{\linewidth}
  \begin{flushright}
    \begin{equation} 
      a=b+c   \label{eq:meinLabel}
    \end{equation}
  \cite{Quelle2013}
  \end{flushright}
\end{minipage}
Gruß
Elke

enginerd
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Beitrag von enginerd »

Schon einmal vielen Dank für erue Hilfe bis hierhin. Mittlerweile bin ich zu dem Schluss gekommen das ich die Darstellung mit der Quelle rechtsbündig nach der Formel nicht idel finde, weil so eine unnötige vertikale Lücke zum nächsten Absatz entsteht.

Daher meine modifizierte Frage:

Gibt es eine möglichkeit die Quellenangabe rechtsbündig in die gleiche Zeile zu bekommen in der auch die Formel steht? Die Quellenangabe sollte dann also zwischen der Formel (welche natürlich zentriert beliben soll) und der Nummerierung der Formel stehen.
In etwa so:

a+b=c [12] (2.3)

sudo
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Beitrag von sudo »

Wenn du die flalign-Umgebung benutzt, kannst du das erreichen. Zwei & vor der Formel eines darin und zwei vor dem Zitat sorgen dafür, dass die Formel zumindest in etwa in der Mitte bleibt.
\begin{filecontents*}{\jobname.bib}
@Book{schulte-13, 
  title =        {Logistik - Wege zur Optimierung der Supply Chain}, 
  author =       {Schulte, Christof}, 
  year =              {2013}, 
  publisher =    {Vahlen}, 
  adress =          {München}, 
  edition =      {6. Auflage}, 
} 
\end{filecontents*}
\documentclass{scrartcl}
\usepackage[style=numeric]{biblatex}
\usepackage{amsmath}
\bibliography{\jobname.bib}

\newcommand\mathzitat[1]{% 
  \text{\cite{#1}}} 
\begin{document}
\begin{flalign} 
  && a&=b+c &   \label{eq:meinLabel}
    &\mathzitat{schulte-13} 
\end{flalign}
\end{document}
Ein vollständiges Minimalbeispiel (VM) zu erzeugen, ist gar nicht schwer und hilft ganz oft, Fehler selber zu finden. Ohne bekommt man selten gute Antworten. Anleitungen findest du z.B. im golatex Wiki auf TeXWelt oder minimalbeipiel.de
Außerdem hilft das Lesen dieser Seite, Fragen richtig zu stellen.

Besserwisser

Beitrag von Besserwisser »

Wenn Du die Literaturverweise rein nummerisch machst, würde ich davon abraten. Spätestens im Ausdruck ist das eher verwirrend. In der Regel stehen Formeln ja auch nicht unmotiviert herum. Also kann man in der Motivation auch direkt einen Hinweis wie »(aus \cite{…})« oder »nach \cite{…}:« verwenden.

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