\hspace{Länge einer existierenden Zeile} Thema ist als GELÖST markiert

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Nabla123

\hspace{Länge einer existierenden Zeile}

Beitrag von Nabla123 »

Guten Abend miteinander.
Den Lebenslauf habe ich durch und starte nun die Anschreiben.

Die Klassen g-brief und g-brief2 sind zwar schöne Vorlagen, entsprechen aber nicht ganz meinen Vorstellungen, vor allem, was die Abstände betrifft.
Habe nun versucht, und mit Schummeln auch das ein oder andere geschafft, meine Vorstellungen umzusetzen. Momentan scheitert es am \hspace.

Habe schon versucht mit selbstdefinierten Befehlen/neuen Befehlen, das Problem zu lösen, aber ich scheine das nicht so ganz hinzubekommen.

Hier das Minibeispiel:
\documentclass[12pt, a4paper]{article}

\usepackage[latin1]{inputenc}
\usepackage[top=2.22cm, bottom=2.0cm, left=2.5cm, right=2.5cm]{geometry}
\usepackage{amssymb}


\pagestyle{empty}

\begin{document}

\begin{flushleft}

\begin{LARGE}

\textsc{Erika Mustermann}

\end{LARGE}

\hrule
\vspace{9.75mm}


\underline{$\ulcorner$ \hspace{0.75cm}\begin{tiny}Erika Mustermann $\cdot$ Musterstraße 1 $\cdot$ 12345 Musterstadt\end{tiny}\hspace{0.75cm}$\urcorner$}

\vspace{6.75mm}
\hspace{1.1cm}Muster Gmbh \& Co. KG\\
\hspace{1.1cm}- Personalabteilung -\\
\hspace{1.1cm}Musterstraße 2\\
\hspace{1.1cm}12345 Musterstadt
\vspace{6.75mm}

$\llcorner$ \hspace{2cm} $\lrcorner$ % Das \hspace an dieser Stelle dient als Platzhalter. 

\end{flushleft}

\end{document}
Ich hätte gerne gewusst, wie ich definieren kann, dass \hspace{2cm} eben nicht die Maßeinheit verwendet, sonder dass mein Platz quasi folgendermaßen freigehalten wird:
$\llcorner$ \hspace{%\hspace{0.75cm}\begin{tiny}Erika Mustermann $\cdot$ Musterstraße 1 $\cdot$ 12345 Musterstadt\end{tiny}\hspace{0.75cm}
} $\lrcorner$. 
Vielen Dank vorab, für Vorschläge!

Beinschuss
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Beitrag von Beinschuss »

Ich habe keinen Vorschlag zu Deinen Basteleien, aber warum benutzt Du nicht die ziemlich flexibele KOMA-Briefklasse scrlttr2, die in scrguide.pdf sehr gut (und auf deutsch) dokumentiert ist?

Helmut

esdd
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Beitrag von esdd »

Hallo,

ich würde dir auch zu einem Blick auf scrlttr2 raten. Für den konkretes Problem kannst du \hphantom verwenden:
$\llcorner$ \hspace{0.75cm}\hphantom{\tiny Erika Mustermann $\cdot$ Musterstraße 1 $\cdot$ 12345 Musterstadt}\hspace{0.75cm} $\lrcorner$
\tiny ist übrigens ein Schalter und keine Umgebung.

Gruß
Elke

Gast

Beitrag von Gast »

esdd hat geschrieben:Hallo,

ich würde dir auch zu einem Blick auf scrlttr2 raten. Für den konkretes Problem kannst du \hphantom verwenden:
\tiny ist übrigens ein Schalter und keine Umgebung.

Gruß
Elke
Hallo Elke!

Ich weiß nicht mehr was, aber ein Teil des hier geposteten war unter scrlttr2 nicht ganz so zufrieden. Vielleicht hab ich auch einfach den Fehler nicht gefunden.


Also müsste ich, wenn ich tiny als Schalter benutze, dies vor jedes Wort setzen, oder endet es durch ein Return? Nutze zum ersten Mal Tiny und hatte mich dabei an Large und Co. orientiert.

Danke für deinen Vorschlag!
\hphantom verwendet also nur die pt Breite dessen, was in den geschweiften Klammern ist?
Konnte leider nirgends ne Aussage über die pt Breite von Buchstaben bzw. allem anderen finden, sonst hätte ichs einfach umgerechnet...

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iTob
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Beitrag von iTob »

Guten Morgen,

wie gesagt ist \tiny (wie auch alle anderen Schriftgrößenbefehle!) ein Schalter, der eben so lange an bleibt, bis man ihn wieder abschaltet in dem man einen anderen Schriftgrößenschalter benutzt. Alternativ kann man die Änderung der Schriftgröße durch eine Gruppe {…} beschränken. Es ist grundsätzlich darauf zu achten, dass der Wechsels der Schriftgröße mit einem Absatzende (Leerzeile oder \par) verbunden ist, weil sonst der Durchschuss/Zeilenabstand nicht stimmt. Und um es nochmal in aller Deutlichkeit zu sagen: Es gibt keine Umgebungen für Schriftgrößen, es sind immer Befehle, die als Schalter fungieren. Das die Umgebungen „funktionieren“ ist genau genommen ein Fehler von TeX.
\documentclass[ngerman]{article}

\usepackage[latin1]{inputenc}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{lmodern}
\usepackage{babel}

\newcommand{\blindtext}{Dies ist ein längerer Blindtext,
um schnell mehrzeiligen Text zu generieren. Damit das auch wirklich
klappt, werden nun noch mehr Wörter geschrieben.}

\begin{document}
Normal großer Text \blindtext

\Huge
Sehr großer Text \blindtext\
Es folgt ein Absatzende

\normalsize
Wieder normal großer Text \blindtext

\Huge Großer Text \blindtext\
\tiny Gefolgt von sehr kleinem Text ohne Absatzende.
Hier zeigt sich, das \TeX\ immer den Zeilenabstand/Durchschuss
verwendet, der am \emph{Ende} des Absatzes gültig ist. Weshalb
der erste Teil dieses Absatzes in \verb+\Huge+ einen viel zu 
geringen Durchschuss bekommt. Wie man im Vergleich zum ersten
groß gesetzten Absatz deutlich sehen kann. Das die großen Buchstaben
überhaupt in die Zeile passen liegt daran, das \TeX\ die Zeilenhöhe immer
mindestens so weit aufzieht, bis alle Buchstaben reinpassen, auch wenn der
Zeilenabstand eigentlich noch viel kleiner wäre, wie hier \dots
\end{document}
Grüße
Tobi

Nabla123

Beitrag von Nabla123 »

Guten Morgen!

Das ist eine sehr gute Erklärung. Aber das bedeutet, dass ich z.B. nicht nur den Teil einer Zeile ändern kann, sondern muss die ganze Zeile, bzw. den ganzen Absatz ändern.

Bei meinem obigen Beispiel würde es für die Klammer \urcorner und \ulcorner bedeuten, dass diese auch klein geschrieben werden, obwohl sie eine normale Größe haben sollten.

Ich hatte versucht, die Klammern und die Adresse in unabhängige Zeilen zu bringen. Konnte damit aber keinen Abstand erreiche, der noch ästhetisch gewesen wäre.

Bei mir hat der Kopf des Brieffensters ohnehin nur mit Schummel so geklappt wie ich ihn haben wollte.

\documentclass[12pt, a4paper]{article}

\usepackage[latin1]{inputenc}
\usepackage[top=2.22cm, bottom=2.0cm, left=2.5cm, right=2.5cm]{geometry}
\usepackage{amssymb}


\pagestyle{empty}

\begin{document}

\begin{flushleft}

\begin{LARGE}

\textsc{Erika Mustermann}

\end{LARGE}

\hrule
\vspace{9.75mm}


\underline{$\ulcorner$ \hspace{0.75cm}\begin{tiny}Erika Mustermann$\cdot$ Musterstraße 7 $\cdot$ 12345 Musterstadt\end{tiny}\hspace{0.75cm}$\urcorner$}%Hier würde das \urcorner, wenn ich \tiny als Schalter verwende, klein geschrieben, oder?
% Sowieso gepfuscht ist, dass ich hier \underline verwende, mir wäre eine \hline lieber gewesen.


\end{flushleft}

\end{document}
Es ist zwar schön, wenn es funktioniert, aber wenn es von der Grammatik her falsch ist bekomme, ich in Zukunft wahrscheinlich Probleme, wenn ich weiter so unsauber arbeite.

Was wäre denn eine schöne/richtige Lösung, die auch nach dem Kompilieren noch ähnlich ausschaut? Ich habe leider erst einen recht begrenzten Wortschatz.

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iTob
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Beitrag von iTob »

Nabla123 hat geschrieben: Das ist eine sehr gute Erklärung. Aber das bedeutet, dass ich z.B. nicht nur den Teil einer Zeile ändern kann, sondern muss die ganze Zeile, bzw. den ganzen Absatz ändern.
Das nicht undebingt, natürlich kannst du die Schriftgröße auch mitten im Absatz verädern du musst dir nur der Folgen bewusst sein und wenn das Ergebnis so ist, wie du es willst, ist ja alles ok.

Ich verstehe allerdings nicht, wozu du diese Ecken brauchst? Schön sind sie nicht.

Ich rate dir wirklich nochmal einen Blick auf scrlttr2 zu werfen, denn die Klasse ist extra für Briefe gemacht. Wenn du wieder rausgefunden hast, was dich dran stört kann man das Problem etwas gezielter angehen. Ansonsten ist dein gewählter Weg natürlich etwas gepfuscht, aber für solche Dinge muss man das fast machen. Alternativ könnte man noch mit TikZ arbeiten und absoluten Positionierungen auf der Seite, ist im Prinzip nicht schwer und im Handbuch sind gute Tutorials, aber für dich als Anfänger (?) ist das vielleicht etwas schwer.

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iTob
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Beitrag von iTob »

Hier mal ein Beispiel, wie man es mit TikZ machen könnte …
\documentclass[12pt, a4paper]{article} 

\usepackage[latin1]{inputenc} 
\usepackage[%
	top=8cm,% vergrößern, um Platz für die TikZ-Elemente zu schaffen
	bottom=2.0cm, left=2.5cm, right=2.5cm]{geometry} 

\usepackage{parskip}

\usepackage{tikz}
\usetikzlibrary{positioning,calc}

\pagestyle{empty}



\begin{document} 
% Seitenkopf
\begin{tikzpicture}[overlay,remember picture]% diese optionen ermöglichen absolute Positionierung
	% erstmal den Namen schreiben
	\node (Name) % Name des Nodes für späeter Bezugnahme
		at ($(current page.north)-(0,2)$) % Position, hier: obere Seitenmitte-2cm
		[% Optionen:
			anchor=north,% Anker, mit dem der Node an der Position befestigt wird,
			             % hier: obere Mitte des Nodes
			text width=\textwidth,% Breite des nodes
			fill=red!20,% Füllfarbe, hier nur zur Demo
			inner sep=0pt,% Abstand des Randes zum Inhalt
			font=\LARGE\scshape,% Schrift
		]
		{% Text/Inhalt
			Erika Musterman
		}
	;
	% dann die Linie zeichnen
	\draw [% Optionen, hier nur zur Demo und für deine Anwendung eigentlich nicht nötig
			line width=1pt,% Stärke
		]
		(Name.south west) % Startcooridnate, bezogen auf Namen-Node
		-- % Verbindung
		(Name.south east) % Endkoordinate, bezogen auf Name-Node
	;
	% Jetzt das Adressfeld
	\node (Adresse)
		at ($(current page.north west)+(2.5,-4)$)% Verschiebung an Brieffenster anpassen
		[
			anchor=north west,
			text width=7cm,
			minimum height=3.5cm,
			fill=yellow!20,
		]
		{
			Max Mustermann\\
			Musterstraße 27\\
			12345 Musterstadt\\
			Deutschland
		}
	;
	% Deine Daten
	\node (Absender)
		[
			below=0pt of Adresse.north,
			font=\tiny,
			text width=7cm,
			align=center,
			fill=blue!20,
		]
		{
			E. Mustermann, Musterweg 2, 12345 Musterstadt
		}
	;
	% Linie unter den Daten
	\draw (Absender.south west) -- (Absender.south east);
	% Wenns sein muss kannst du jetzt noch die Ecken malen
	\def\ecke{2mm}% Länge der Schenkel
	\draw [thin] (Adresse.north west) ++(0,-\ecke) |- ++(\ecke,\ecke);
	\draw [thin] (Adresse.north east) ++(0,-\ecke) |- ++(-\ecke,\ecke);
	\draw [thin] (Adresse.south west) ++(0,\ecke) |- ++(\ecke,-\ecke);
	\draw [thin] (Adresse.south east) ++(0,\ecke) |- ++(-\ecke,-\ecke);
\end{tikzpicture}

% Ihnalt des Briefes
Lieber Max,

es folgt viel Text \dots

Viele Grüße\\
Erika
\end{document}

Nabla123

Beitrag von Nabla123 »

Hi!

Auf den ersten Blick sieht dies etwas umständlich aus. Ich weiß zwar nicht mehr in welcher Sprache das war, hatte aber schon einmal mit ähnlichen Positionierungsoptionen gearbeitet. Man hatte da die Möglichkeit, die Positionen entweder vektoriell oder aber mit Anzahl der Pixel (denke mal, dass entspricht so ziemlich dem pt Wert) zu arbeiten.

Funktioniert TikZ von der Logik her ähnlich?


Eine andere Frage auf die ich grad gestoßen bin.
Wie kann ich Farben sauber manuelle in Latex definieren?

Habe die Farbcodierung von Unternehmen xy, also RGB Werte sowie die Werte für Farbton, Sättigung und Hellung.
Wie ich die reinen RGB einzufügen hätte, weiß ich, konnte aber nicht herausfinde, wie ich auch Ton, Sättigung und Hellung in die Farbdefinition integriere.

Gibt es diese Möglichkeit überhaupt?

Nabla123
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Beitrag von Nabla123 »

Hatte nun doch etwas gefunden.

Und zwar soll es über das paket xcolor möglich sein, die hsv werte zu verwenden.
Der werte Dr. Uwe Kern hat zwar ein sehr ausführliches Skript um die Werte zu berechnen, hatte aber auch Paketoptionen gefunden, die eigenständig die Werte umrechnen und verwenden.

Wäre folgende Verwendung richtig?
\documentclass[10pt,a4paper,parskip=full]{article}

\usepackages[HSB]{xcolor}
\xdefinecolor{name}{model}{136,221,96}%ist der Name selbst zu definieren, oder muss eine existierenden Farbe ummodelliert werden? Und was muss ich bei model einfügen? Wieder HSB?

\begin{document}

Hallo

\end{document}
Darum regiert der Berufene also:
Er leert ihre Herzen und füllt ihren Leib.
Er schwächt ihren Willen und stärkt ihre Knochen und macht, daß das Volk ohne Wissen und ohne Wünsche bleibt. (Lao Tse- Tao te Kin)

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