Wer sich hier registrieren kann, der kann sich auch bei Sourceforge registrieren. Zu behaupten, man lehne Registrierungen zur Erlangung von Hilfe ab, das hier, wo es nicht notwendig ist, aber zu tun, erscheint mir dann doch etwas merkwürdig. Bei Sourceforge bekommt man als Belohnung sogar eine E-Mail-Adresse.
Von Paketentwicklern zu erwarten, dass sie überall gut sichtbar eine E-Mail-Adresse angeben, über die sie sich dann auch jede Menge Spam einhandeln, selbst aber nicht dadurch an der Verbesserung freier Software mitwirken zu wollen, indem man sich für einen Bug-Tracker registriert. Ein Schelm wer böses dabei denkt …
In der Version von caption und subcaption in meiner TeX-Live-Installation ist die E-Mail-Adresse übrigens auch noch zu finden. Und das nicht nur in der Anleitung, sondern auch in den Paketdateien. Vielleicht sollte ich mal wieder updaten.
Darüber hinaus finde ich über Google ebenfalls innerhalb von Sekunden eine gültige E-Mail-Adresse von ihm. Viel Engagement ist da wirklich nicht notwendig. Bug-Reports machen eben ein gaaaaanz klein wenig Arbeit. Arbeit, die nicht mit dem zu Vergleichen ist, was der Paketautor freiwillig leistet. Manchmal erlebt man auch, dass man auf so einen Bug-Report nie eine Reaktion erhält. Das ist mir auch schon so gegangen (und das nachdem ich erst über comp.text.tex eine verm. gültige E-Mail-Adresse in Erfahrung bringen konnte). Aber trotzdem ist es für mich ein Zeichen von Respekt und meiner Dankbarkeit gegenüber dem Paket-Autor, gefundene Fehler zu melden.
Nun vielleicht liegt das daran, dass ich selbst an der Erstellung freier Software und auch sonst freiwillig¹ tätig bin. Was man da alles an Unverschämtheiten ertragen muss, macht vielleicht etwas sensibler für die kleinen Aufmerksamkeiten. Bei dieser Gelegenheit deshalb auch:
Großes Lob und herzlichen Dank an Axel für seinen Einsatz und seine Geduld!
Ich denke insbesondere nicht, dass Axel irgend etwas daraus lernen muss. Dass manche Leute keine Bug.Reports schreiben, sondern lieber auf Wunder hoffen, wusste er sicher schon vorher. Wenn Du, liebe Luise daraus etwas gelernt haben solltest, dann freut mich das aber natürlich und dann hatte diese Diskussion auch noch einen guten Schlusspunkt.
1 Früher nannte man das noch "ehrenamtlich". Einige, die auch in den Genuss der Früchte dieser "ehrenamtlichen" Tätigkeiten kommen, scheinen aber allen ernstes zu glauben, das komme daher, dass es eine Ehre sei, dass man diese Tätigkeit ausüben darf.
