Editor für Mathematik-Bachelorarbeit

Editoren wie TexWorks, TeXmaker, TeXstudio, TeXnicCenter, Kile, LyX, vi, Emacs und Co.


friggonaut
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Editor für Mathematik-Bachelorarbeit

Beitrag von friggonaut »

Hallo,

ich mache grade meine ersten Schritte mit LaTeX und wollte mal fragen, ob es einen Editor gibt, der für Mathematiker besonder geeignet ist.
Die Liste an Enwicklungsumgebungen ist für mich unüberschaubar lang.

Bin auf der Suche nach einem konfortablen Editor, der unter Windows arbeitet und sich für eine Mathematik Bachelor- oder Masterarbeit eignet.

Bin für alle Tipps sehr dankbar.

Liebe Grüße
friggonaut

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bloodworks
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Beitrag von bloodworks »

Hallo
Was würde denn einen für Mathematiker besonders geeigneten Editor ausmachen?

Einer der Vorteile von LaTeX ist, dass du eben keine bunten Knöpfe brauchst, sondern deine Formeln einfach so runterschreiben kannst. (Wenn du die Befehle kannst.) Wieso sollte man gerade diesen Vorteil durch eine Entwicklungsumgebung zunichte machen? (Gut du musst die Knöpfe nicht nutzen, aber dann kannst du gleich einen einfachen (Text) Editor nehmen.)

Die Liste an IDEs ist übrings nicht sehr lang:

Texniccenter
texmaker(x)
WinEdt (kostet)

Ich bin aber kein Freund von IDEs bei TeX. Deshalb einfache Editoren:

texworks

Das kannst du aber auch der Wiki entnehmen http://www.golatex.de/wiki/index.php?ti ... umgebungen
[1] Nützliche Webdokumente für Anfänger und Fortgeschrittene
[2]Minimalbeispiel | [3]FAQ
[4]Regelwerk | [5] Knigge
Wenn nicht anderst angegeben ist mein System: texlive 2012, pdflatex, x86-64, Snow Leopard utd.
Angehöriger der Liga zur Verwendung von texdoc
texdoc mathmode koma l2picfaq l2tabu lshort-en
Achtung: Aufforderungen ein Minimalbeispiel oder mehr Erklärungen zu einer Frage zu liefern sind keine persönlichen Angriffe. Sie dienen viel mehr dazu die Kommunikation zwischen Fragendem und potentiellen Helfern zu erleichtern und zu präzisieren.


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KOMA
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Beitrag von KOMA »

Einfach Antwort: Such Dir aus der Liste einen für Dein OS aus.

Ausführliche Antwort: Jeder hat andere Anforderungen an einen Editor. Der eine will alles mit der Maus zusammenkllicken, ein anderer will lieber lieber die Hände nicht von der Tastatur nehmen, damit er möglichst schnell tippen kann. Der eine will möglichst eine Vorschau des Endergebnisses direkt bei der Eingabe, eine anderer will lieber erst einmal möglichst viel Text eintippen und die Fehler danach beseitigen. Also such Dir aus der Liste denjenigen aus, mit dem Du am besten zurecht kommst und am ehesten das leistet, was Du Dir vorstellst.

friggonaut
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Beitrag von friggonaut »

zu KOMA:
ok, dann werd ich wohl ein Bißchen rum probieren.
danke für deine antwort!

zu bloodworks:
auch dir vielen dank für deine antwort!

Sicherlich arbeitet man schnell, wenn man die LaTeX-Befehle beherrscht und diese
einfach so runterschreiben kann
, aber 'ne Autovervollständigung von Befehlen erleichtert einem dann zusätzlich schon sehr das Leben.
TeXworks kann sowas leider nicht.
Das direkte Schreiben ist einfach zu mühselig.
Das kannst du aber auch der Wiki entnehmen:
Zwar kann man LaTeX-Dokumente auch mithilfe eines einfachen Texteditors und der Kommandozeile erstellen, doch bieten die auf LaTeX angepassten Programme mehr Funktionen und Komfort
.
Einer der Vorteile von LaTeX ist, dass du eben keine bunten Knöpfe brauchst[...]. Wieso sollte man gerade diesen Vorteil durch eine Entwicklungsumgebung zunichte machen?
Da ich, wie bereits erwähnt, Anfänger bin, finde ich IDEs eigentlich ziemlich genial um LaTeX zu lernen.
Ich klicke einfach auf so 'nen bunten Button und die IDE liefert mir den zugehörigen Code. So lerne ich mit der Zeit was ich an Befehlen benötige.
Später kann ich dann auf einen einfachen Editor umsteigen (der aber wenigstens autocomplete beherrschen sollte).
Die Liste an IDEs ist übrings nicht sehr lang:
Du hast die plattformunabhängigen IDEs vergessen.
Mein Fehler war, dass ich Editor und IDE synonym verwendet habe, was allerdings schon annähernd legitim ist, da IDEs Editoren beinhalten und die meisten Editoren einen so großen Funktionsumfang besitzen (über das einfache Schreiben von Texten hinaus), dass man sie auch als Enwicklungsumgebung bezeichnen könnte.
Was würde denn einen für Mathematiker besonders geeigneten Editor ausmachen?
Hier meinte ich IDE. Und was diese ausmachen würde ist einfach Komfort. Also vor allem viele sinnvoll angeordnete Funktionen/Toolbars/Buttons zum schnellen arbeiten mit komplizierten Formeln, autocomplete, und alles was man zum guten Arbeiten mit Texten braucht (schnelles Strukturieren von Texten mittels Toolbars/Buttons, Rechtschreibprüfung).

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bloodworks
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Beitrag von bloodworks »

friggonaut hat geschrieben: aber 'ne Autovervollständigung von Befehlen erleichtert einem dann zusätzlich schon sehr das Leben.
TeXworks kann sowas leider nicht.
Doch siehe TeXworks Anleitung: "\sub 'TAB' " wird zu \subsection
Die Liste lässt sich individuell erweitern.
friggonaut hat geschrieben: Das kannst du aber auch der Wiki entnehmen:
Zwar kann man LaTeX-Dokumente auch mithilfe eines einfachen Texteditors und der Kommandozeile erstellen, doch bieten die auf LaTeX angepassten Programme mehr Funktionen und Komfort
.
Einer der Vorteile von LaTeX ist, dass du eben keine bunten Knöpfe brauchst[...]. Wieso sollte man gerade diesen Vorteil durch eine Entwicklungsumgebung zunichte machen?
Da ich, wie bereits erwähnt, Anfänger bin, finde ich IDEs eigentlich ziemlich genial um LaTeX zu lernen.
Ich klicke einfach auf so 'nen bunten Button und die IDE liefert mir den zugehörigen Code. So lerne ich mit der Zeit was ich an Befehlen benötige.
Später kann ich dann auf einen einfachen Editor umsteigen (der aber wenigstens autocomplete beherrschen sollte).

Das habe ich nicht geschrieben.;-) Ich halte das aus pädagogischer Sicht zumindest zweifelhaft. Ich bin der Meinung, man sollte das anständig lernen und dann lieber mal die Befehle nachschlagen. Das ist aber eher ne individuelle Meinung
friggonaut hat geschrieben:
Die Liste an IDEs ist übrings nicht sehr lang:
Du hast die plattformunabhängigen IDEs vergessen.
Mein Fehler war, dass ich Editor und IDE synonym verwendet habe, was allerdings schon annähernd legitim ist, da IDEs Editoren beinhalten und die meisten Editoren einen so großen Funktionsumfang besitzen (über das einfache Schreiben von Texten hinaus), dass man sie auch als Enwicklungsumgebung bezeichnen könnte.
Was würde denn einen für Mathematiker besonders geeigneten Editor ausmachen?
Hier meinte ich IDE. Und was diese ausmachen würde ist einfach Komfort. Also vor allem viele sinnvoll angeordnete Funktionen/Toolbars/Buttons zum schnellen arbeiten mit komplizierten Formeln, autocomplete, und alles was man zum guten Arbeiten mit Texten braucht (schnelles Strukturieren von Texten mittels Toolbars/Buttons, Rechtschreibprüfung).
Bei komplizierten Formeln hilft eine ordentliche SourceCode Strukturierung, so wie man das auch bei (anderen) Programmiersprachen macht.

Du wirst vermutlich nicht darum herum kommen die verfügbaren IDEs mal selbst auszuprobieren.
Ich finde texstudio fka texmakerx ganz gut.
[1] Nützliche Webdokumente für Anfänger und Fortgeschrittene
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[4]Regelwerk | [5] Knigge
Wenn nicht anderst angegeben ist mein System: texlive 2012, pdflatex, x86-64, Snow Leopard utd.
Angehöriger der Liga zur Verwendung von texdoc
texdoc mathmode koma l2picfaq l2tabu lshort-en
Achtung: Aufforderungen ein Minimalbeispiel oder mehr Erklärungen zu einer Frage zu liefern sind keine persönlichen Angriffe. Sie dienen viel mehr dazu die Kommunikation zwischen Fragendem und potentiellen Helfern zu erleichtern und zu präzisieren.


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