Muss es denn unbedingt diese Vorlage sein? (Ich stelle bei Vorlagen, die irgendwelche Universitäten im Namen führen ja, immer gerne die Frage, ob die Arbeit an dieser Universität eingereicht werden soll. Wenn nein, finde ich das einen guten Indikator, davon Abstand zu nehmen.) Laut GitHub (
https://github.com/suchow/Dissertate) sind die signifikanten Dateien der Vorlage schon seit etwa sieben Jahren nicht mehr aktualisiert worden. Meiner Meinung nach ist die Vorlage außerdem unnötig kompliziert über viele Dateien und Dateiebenen verstreut. Immerhin ist die Länge des eigentlichen Codes der Klasse recht beschränkt. Da ist man wesentlich schlimmeres gewohnt. Dennoch stehen auch in
Dissertate.cls Dinge, die nicht unbedingt von größter Kompetenz zeugen (insbesondere die Ladereihenfolge der Pakete und Dopplung von Paketen, die sich gegenseitig laden).
Wenn Dir Teile der Ausgabe besonders gefallen, ist es vielleicht eine Idee, die in einem simpleren Kontext selbst nachzubauen (aus der Vorlage zu entnehmen), aber nicht den ganzen Rest der Vorlage zu übernehmen.
Die Klasse lädt
natbib für Dich. Du kannst im Nachhinein nicht einfach
biblatex laden, da das nicht mit
natbib kompatibel ist. Die Klasse hard-codiert ferner, dass
natbib im
numbers-Modus genutzt wird. Du müsstest also einen Stil verwenden, der es
natbib erlaubt, Name-Jahr-Zitate zu erzeugen, und es dann überzeugen, die entgegen der Vorgaben der Klasse auch zu nutzen. Das hat Abc oben schon so angedeutet. Man könnte das etwa mit
\setcitestyle machen.
\documentclass[british]{article}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{babel}
% das ist in der Klasse versteckt
\usepackage[super,numbers]{natbib}
% das steht in unserer Präambel
\setcitestyle{authoryear,round}
\begin{filecontents}{\jobname.bib}
@book{elk,
author = {Anne Elk},
title = {A Theory on Brontosauruses},
year = {1972},
publisher = {Monthy \& Co.},
address = {London},
}
\end{filecontents}
\begin{document}
Lorem \citep{elk}
ipsum \citet{elk}
\bibliographystyle{plainnat}
\bibliography{\jobname}
\end{document}