Figure-Umgebung und Textsatz

Tabellen und Grafiken erstellen und anordnen


jotha
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Figure-Umgebung und Textsatz

Beitrag von jotha »

Hallo zusammen,

ich hoffe, dass diese Frage nicht schon in einem anderen Bereich beantwortet wurde. Die Suche mit Google gestaltet sich ein wenig schwierig, da ich das Problem nicht schlagfertig benennen kann (siehe Thema-Überschrift). Seht es mir also bitte nach.

Wir schreiben gerade an unserer Masterarbeit und wollten dies mit Latex tun. Beim einbinden von Bildern passiert häufiger das folgende:

Das Bild wird eingebunden, der Text, welcher darunter geschrieben werden soll (nicht die caption) füllt die Seite dann allerdings von unten auf. Dies führt dazu, dass zum Teil unschöne breite Abstände zwischen Bild und Textsatz vorhanden sind, welche nicht einheitlich aussehen. Anbei sende ich euch ein Minimalbeispiel des Codes:
\documentclass[fontsize=12pt,paper=a4,DIV12,twoside,cleardoublepage=empty, 
liststotoc,idxtotoc,bibtotoc]{article}
%Meta
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage{blindtext}
\usepackage[pdftex]{graphicx}
\usepackage{amsmath}
\usepackage{amssymb}
\usepackage{amsthm}
\usepackage{nicefrac}
%Seitenlayout
\usepackage[left=25mm, right=25mm, bottom=30mm]{geometry}
\usepackage[onehalfspacing]{setspace}
\usepackage[]{fancyhdr}
\pagestyle{headings}

\fancyhf{}
\fancyhead[OL]{\scshape\nouppercase{\leftmark}}
\fancyhead[ER]{\scshape\nouppercase{\leftmark}}
\fancyhead[EL,OR]{\thepage}
\renewcommand{\headrulewidth}{0.5pt}
\rfoot{\thepage}

\renewcommand{\sectionmark}[1]{%
	\markboth{#1}{}}
%Textstruktur
\usepackage{float}
\usepackage{tabularx}
%Textaussehen
\usepackage{framed}
%Verzeichnisse
\usepackage{csquotes}
\usepackage[backend=biber, bibstyle=authoryear-ibid, uniquelist=false, maxbibnames=9, maxcitenames=3, citestyle=authoryear-icomp, isbn=true, url=true, block=space, pagetracker=page,   giveninits=false, dateabbrev=false, dashed=false ]{biblatex}
\addbibresource{MA_literatur.bib}
\DefineBibliographyStrings{ngerman}{ 
	andothers = {{et\,al\adddot}},             
} 
\usepackage{etoolbox}
\apptocmd{\UrlBreaks}{\do\f\do\m}{}{}
\setcounter{biburllcpenalty}{9000}% Kleinbuchstaben
\setcounter{biburlucpenalty}{9000}% Großbuchsta
\expandafter\def\expandafter\quote\expandafter{\quote\small\singlespacing}



\newcommand{\KK}{\mathbb{K}}
\newcommand{\CC}{\mathbb{C}}
\newcommand{\RR}{\mathbb{R}}
\newcommand{\QQ}{\mathbb{Q}}
\newcommand{\ZZ}{\mathbb{Z}}
\newcommand{\NN}{\mathbb{N}}
\newcommand{\PPO}{\mathcal{P}(\Omega)}

\theoremstyle{plain}
\newtheorem{satz}{Satz}[section]
\newtheorem{lem}[satz]{Lemma}
\newtheorem{theo}[satz]{Theorem}
\newtheorem{kor}[satz]{Korollar}
\newtheorem{defi}[satz]{Definition}
\theoremstyle{definition}
\newtheorem{bei}[satz]{Beispiel}
\newtheorem{bem}[satz]{Bemerkung}

\begin{document}
\textbf{Analyseeinheit 7 - Die Abhängigkeit}\\
	Die Lernenden sollen in der folgenden Szene versuchen, ihre anfängliche Definition von Konvergenz zu überarbeiten. Die auftauchenden Schwierigkeiten bestanden vor allem darin, dass die einzelnen Gruppen versucht haben, ihre Definition wieder auf dem Begriff der Konvergenz zu gründen.  
	\begin{figure}[H]
	\centering
	\includegraphics[scale=0.7]{Transkriptausschnitte/b8_1.png}
	\end{figure}
    \noindent
	Die Szene beginnt mit der Festlegung von Lorenz, dass der Maximalabstand $m$ vom Maximalabstand $A(m)$ abhängig ist. Nach dem erneuten Ermahnen durch den Interviewer, die Definition von Konvergenz nicht mit Hilfe des Begriffes Konvergenz zu beschreiben, versuchen die Lernenden, genauer den Maximalabstand zu beschreiben. Es folgen die Festlegungen $m>0$ und $d\le m$. \\
\end{document}
Ich hoffe, dass das Beispiel ausreichend ist, um das Problem meiner Datei zu erkennen. Angehangen ist noch einmal die Seite mit eben jenem Problem aus dem Minimalbeispiel und dem, wie es ohne das Probelm (im gleichen Dokument) aussieht.

Vielen Dank im voraus!

JotHa

Übrigens: Es liegt nicht daran, dass das Bild komisch geschnitten wurde.
Dateianhänge
BSP.pdf
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Zuletzt geändert von jotha am Mi 2. Aug 2017, 14:20, insgesamt 2-mal geändert.

Gast

Beitrag von Gast »

Das liegt vermutlich an dem blödsinnigen [H]. Lass die Abbildungen gleiten. Wobei das für mich ohnehin eher nach Tabelle aussieht. In dem Fall: Lass die Tabellen gleiten.

Darüber hinaus solltest Du auch Absätze machen und für Überschriften Überschriftenbefehle verwenden.

Übrigens gibt es Optionen von den Optionen, die Du bei \documentclass angegeben hast bei Verwendung von article nur twoside. Alles andere sind (teilweise stark veraltete) KOMA-Script-Optionen. Eine KOMA-Script-Klasse wie scrartcl wäre aber durchaus zu empfehlen. Dann könnte man die Pseudoüberschrift beispielsweise mit \minisec machen.

Da Dein Beispiel nicht lauffähig ist (siehe Minimalbeispiel-Anleitung), kann ich nicht mehr dazu sagen.

jotha
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Beitrag von jotha »

Zunächst einmal vielen Dank für die rasche Antwort. Nun folgend würde ich gerne die Punkte einmal durcharbeiten, welche genannt worden sind.

Dieses blödsinnige [H] soll tatsächlich dafür sorgen, dass das Bild einer Tabelle (die Tabelle soll absichtlich nicht eingeführt werden, da wir eine limitierte Zeichenanzahl haben) an exakt eben der Stelle ist, wo die Beschreibung der einzelnen Spalten zu lesen ist.

Zu den Überschriften: Die einzelnen Analyseeinheiten, wie wir es genannt haben, stellen kein eigenständiges Kapitel dar, welche dementsprechend auch nicht innerhalb des Inhaltsverzeichnisses auftauchen sollten. Man könnte darüber nachdenken und \paragraph verwenden, jedoch wüsste ich jetzt nicht, inwiefern dies mit dem beschriebenem Problem zusammenhängt.

Die Option \demo innerhalb eines Grafik kannte ich bis dato nicht. Ich werde das Minimalbeispiel überarbeiten und dann sollte es lauffähig sein.

Beste Grüße

JotHa

markusv
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Beitrag von markusv »

jotha hat geschrieben:Dieses blödsinnige [H] soll tatsächlich dafür sorgen, dass das Bild einer Tabelle (die Tabelle soll absichtlich nicht eingeführt werden, da wir eine limitierte Zeichenanzahl haben) an exakt eben der Stelle ist, wo die Beschreibung der einzelnen Spalten zu lesen ist.
Auch hier noch einmal der Hinweis: willst du nicht, dass etwas gleitet, packe es nicht in eine Gleitumgebung.

Ansonsten kann ich mich den Anmerkungen nur anschließen. Absätze (und Überschriften erzeugen Absätze) tragen womöglich zu dem fehlerhaften Satz bei, sodass der Hinweis durchaus berechtigt ist.
Auch sonst sollte man nett gemeinte Ratschläge nicht gleich niederschmettern.
Wäre Microsoft Word für das Schreiben von Büchern entwickelt worden,
würde es Microsoft Book heißen.

Unkomplizierte und schnelle LaTeX-Hilfe, bspw. Erstellung von Vorlagen und Bewerbungen.

Gast

Beitrag von Gast »

Bei doppelseitigem Satz ist ein vertikale Ausgleich üblich, damit die untere Zeile nicht hüpft. Wenn man große Objekte nicht gleiten lässt, kommt es immer wieder vor, dass diese auf die nächste Seite umbrochen werden müssen, bevor die Seite voll ist. Das führt dann zu vielen underfull \vbox und den beschriebenen, erkennbar großen vertikalen Abständen. Daher sei auch von meiner Seite empfohlen, derartige Objekte gleiten zu lassen. Das ist in wissenschaftlichen Werken aus gutem Grund auch das übliche Vorgehen. Schüler, Studenten etc. sollten sich frühzeitig daran gewöhnen. Dagegen würde ich davon abraten, den vertikalen Ausgleich abzuschalten.

LaTeX unterstützt übrigens ausdrücklich auch Überschriften (ohne Nummer), die nicht ins Inhaltsverzeichnis aufgenommen werden auf allen Gliederungsebenen. KOMA-Script-Klassen bieten diese Möglichkeit sogar für nummerierte Überschriften auf allen Gliederungsebenen. Außerdem könnte sich bei Verwendung einer KOMA-Script-Klasse mit \DeclareNewSectionCommand leicht einen Befehle \Analyseeinheit definieren, der eine echte nummerierte Überschrift darstellt, aber keinen Inhaltsverzeichniseintrag verursacht. Damit wäre man nicht alleine auf das nicht nummerierte \minisec angewiesen, das oben bereits erwähnt wurde.

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