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Hallo zusammen,

Ich habe ein Problem mit wissenschaftlichen Endnoten. Im Fließtext werden dazu arabische Ziffern in eckigen Klammern benutzt ([1], hochgestellt).

Anschließend würde ich gerne automatisch aus den Endnoten ein Quellenverzeichnis (Literaturquellen) generieren. Hierbei müssen die geklammerten Ziffern jedoch die Größe des normalen Fließtextes haben:

Quellenverzeichnis:

[1]. Quellle 1
[2]. Quelle 2

Leider habe ich auch nach intensivem recherchieren hierfür keine Möglichkeit gefunden, obwohl zahlreiche wissenschaftliche Publikationen dieses Format haben :-/

\documentclass[12pt, oneside, a4paper, bibtotocnumbered, idxtotoc,  headsepline, nochapterprefix,includefoot] {scrartcl}   

\usepackage[applemac]{inputenc} 
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{times}    
\usepackage{hyperref}

\usepackage{endnotes}
\usepackage{scrpage2} 

\begin{document}

\end{document}

[\code]

Mir scheint du willst ein stinknormales Literaturverzeichnis erstellen. Wirf mal einen Blick in die wichtigen Hinweise des Literaturverzeichnis-Unterforums.

Danke, das ist grundsätzlich richtig. Bis dato führe ich jedoch keine Literaturdatenbank und habe Quellen stets händisch erstellt:

1. \footenote{Buch, Autor, Jahr etc.}
2. footnotes zu endnoten konvertieren
3. latex anweisen, aus den footnotes bzw. endnoten ein verzeichnis zu erstellen.

Ich dachte daher, dass es auf diesem Wege eventuell ebenfalls eine Möglichkeit gibt zur gewünschten Formatierung zu gelangen ?

LaTexFetischist hat geschrieben:Bis dato führe ich jedoch keine Literaturdatenbank und habe Quellen stets händisch erstellt

Dann bist du aber kein LaTeX-Fetischist, sondern ein LaTeX-Masochist.

LaTexFetischist hat geschrieben:Ich dachte daher, dass es auf diesem Wege eventuell ebenfalls eine Möglichkeit gibt zur gewünschten Formatierung zu gelangen ?

Möglichkeiten gibt es viele. Die Frage ist eher, ob es sich lohnt, sich eine unübliche solche für etwas zu erarbeiten, das man üblicherweise ganz anders löst. Das ist ein wenig als würde man lange nach einem Schraubendreher suchen, mit dem es gelingt, Nägel in die Wand zu schlagen, statt gleich den Hammer zu verwenden.

Du kannst es mit

\documentclass[12pt, oneside, a4paper, bibtotocnumbered, idxtotoc,  headsepline, nochapterprefix,includefoot] {scrartcl}  
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{times}    


\usepackage{endnotes}
\usepackage{scrpage2}
\usepackage{hyperref}

\begin{document}
\endnote{foo}

\makeatletter
\def\makeenmark{[\theenmark]. }
\makeatother
\theendnotes
\end{document}

probieren.

Aber Du solltest wirklich darüber nachdenken, das Literaturverzeichnis mit einem dafür geeigneten Paket (biblatex ist mein Favorit) zu erstellen.

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten !

Ich habe mich jetzt in Biblatex eingelesen und habe zusammen mit BibDesk nun fast die gewünschte Lösung. Offen bleiben folgende Fragen:

1. Welcher bibliographystyle entspricht denn meiner Anforderung, dass die Quellenangaben ([1]) im Fließtext hochgestellt sind und im Literaturverzeichnis nicht ?

2. Wie benenne ich das automatisch eingefügte "References" z.B in "Literaturverzeichnis" um ?

3. Ist es üblich für jede wissenschaftliche Arbeit eine neue Bibliothek anzulegen und diese zu verwenden oder sammelt ihr eure Quellen alle in einer riesigen Bibliothek (z.B bei BibDesk) und untergliedert diese dann in entsprechende Sub-Bibliotheken ?

Viele Grüße

Für Wikipedia-Zitierweise gibt es z.B. Biblatex supercite with square brackets and grouped und Biblatex supercite command with use of square brackets (like a reference style in Wikipedia).
Möglicherweise können auch Stile der biblatex-chem-Familie so etwas.

Wenn Du babel mit der deutschen Sprache lädst, bekommst Du "Literatur", was Du mit

\DefineBibliographyStrings{german}{%
  bibliography     = {Literaturverzeichnis},
  references       = {Literaturverzeichnis},
}

zu "Literaturverzeichnis" (oder etwas anderem) ändern kannst.

Zusammen also

\documentclass[ngerman]{article}
\usepackage{babel}
\usepackage{csquotes}
\usepackage[style=numeric-comp, backend=biber]{biblatex}

\addbibresource{biblatex-examples.bib}

\DefineBibliographyStrings{german}{%
  bibliography     = {Literaturverzeichnis},
  references       = {Literaturverzeichnis},
}

\DeclareCiteCommand{\supercite}[\mkbibsuperscript]
  {\usebibmacro{cite:init}%
   \let\multicitedelim=\supercitedelim
   \iffieldundef{prenote}
     {}
     {\BibliographyWarning{Ignoring prenote argument}}%
   \iffieldundef{postnote}
     {}
     {\BibliographyWarning{Ignoring postnote argument}}%
  \bibopenbracket}%
  {\usebibmacro{citeindex}%
   \usebibmacro{cite:comp}}
  {}
  {\usebibmacro{cite:dump}\bibclosebracket}

\begin{document}
Lorem\supercite{sigfridsson} ipsum\supercite{geer}.

\printbibliography
\end{document}

3. hängt ein bisschen davon ab, wie Du generell Quellen verwaltest. Ich habe für jede Arbeit, die ich schreibe, eine eigene .bib, die ich händisch befülle.
Es kann aber auch nicht verkehrt sein, eine große Datenbank zu haben (vielleicht mit einem Literaturverwaltungsprogramm), aus der Du kleine Projekt-Dateien exportierst, aber Du kannst auch immer die große Datei nutzen. Hier im Forum gibt es auch Wie sammelt und sortiert ihr eure Zitate, Gedanken Ideen?

Ohje...also langsam bin ich am verzweifeln und das obwohl ich lediglich den Zitierstil der "Angewandten Chemie" brauche:

http://www.wiley-vch.de/vch/journals/20 ... eline.html

Die in den Links angegeben Lösungen um die Quellen im Fließtext hochzustellen funktionieren leider nicht.

In der Tat gibt es bei bibchem ein Paket, welches angeblich den Stil der "Angewandten" ausgibt. Dennoch sind hier die Quellenangaben nicht hochgestellt

.

Gib es denn keine elegantere Lösung die Quellen im Text in eckigen Klammern hochgestellt zu erhalten und im Quellenverzeichnis in eckigen Klammern ?

LaTexFetischist hat geschrieben:Gib es denn keine elegantere Lösung die Quellen im Text in eckigen Klammern hochgestellt zu erhalten und im Quellenverzeichnis in eckigen Klammern ?

Doch eine solche Lösung gibt es.

Gut okay...danke für die Rücksichtnahme mit den LatexNoobs

\addbibresource{meineBibliothek.bib}

Ich hatte etwas Probleme, da ich erst herausfinden musste, dass die Dateiendung .bib absolut nötig ist und ich zusätzlich

\usepackage[style=chem-angew, backend=biber]{biblatex}

verwenden muss...die späten Uhrzeiten, wenn der Kaffee nachlässt. Magst du eventuell für das Forum hier verraten, wie man auf die ganzen Zeilen kommt ? Für den Anfänger sieht das nach willkürlicher Zauberei aus

.

Danke !

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