Seitenzahlen erst im Literaturverzeichnis

Erstellung eines Literaturverzeichnisses mit BibTeX, Biber, BibLaTeX und Co.


hmars
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Seitenzahlen erst im Literaturverzeichnis

Beitrag von hmars »

Hallo zusammen,

ich suche jetzt schon eine ganze Weile nach einer Antwort, finde aber keine.

Ich möchte in meiner Arbeit gerne den numeric-Zitierstil verwenden, aber in der Form, dass die verwendeten Seitenzahlen erst im Literaurverzeichnis stehen und nicht schon im Text.

Es wäre schön, wenn mir jemand mitteilen könnte, welche Anpassungen ich dabei bei biblatex vornehmen müsste.

Momentan sieht mein biblatex-uspackage folgendermaßen aus:


\usepackage[%
  backend=bibtex      % biber or bibtex
%,style=authoryear    % Alphabeticalsch
 ,style=numeric  % numerical-compressed
 ,sorting=none        % no sorting
 ,sortcites=true      % some other example options ...
 ,block=none
 ,indexing=false
 ,citereset=none
 ,isbn=true
 ,url=true
 ,doi=true            % prints doi
 ,natbib=true % if you need natbib functions
 ,issn=false 
]{biblatex}
Vielen Dank schon einmal im Voraus und viele Grüße

hmars
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Gast

Beitrag von Gast »

Was soll denn passieren, wenn Du eine Quelle mehrere Male zitierst? Wie kann die geneigte Leserin dann nachvollziehen, welches Zitat im Text auf welche Seitenzahlen verweist?

Normalerweise werden im Literaturverzeichnis nie die zitierten Seitenzahlen angegeben, die stehen immer in Zitat selbst dabei (außer vielleicht bei Chemikern, aber die haben eh komische Stile). Das hat den großen Vorteil, dass ich als Leser, der die zitierte Quelle hier ebenfalls liegen hat, bei jedem Zitat direkt die richtige Seitenzahl finden kann, ohne im Literaturverzeichnis am Ende nachschlagen zu müssen.

Bartman
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Beitrag von Bartman »

Fehlt da nicht die Option backref unter den angegebenen Optionen, damit der Quelltext zur Abbildung passt?

Gast

Beitrag von Gast »

Ich würde übrigens empfehlen von bibtex zu biber zu wechseln. Einiges bei biblatex funktioniert inzwischen nur noch zusammen mit biber. Der Wechsel ist auch nicht schwer und man wird dann u. a. damit belohnt, dass man die bib-Datei selbst utf8 kodieren kann und das Kerning dann auch im Literaturverzeichnis stimmt.

Übrigens ist es eigentlich immer sinnvoll, das Problem an einem Minimalbeispiel reproduzierbar zu zeigen. Dann können Helfer damit ihre Tests machen und müssen häufig spart es auch Rückfragen.

Die Seitenangaben im gezeigten Literaturverzeichnis beziehen sich ja darauf, auf welchen Seiten in einem Journal ö. ä. der zitierte Artikel steht. Das sind nicht zwingend die Seiten, die zitiert wurden. Auf welche Seiten sich dagegen ein konkreter Verweis bezieht, gibt man direkt beim Zitat per optionalem Argument an. Lässt man das weg, hat man dort auch keine Seitenzahl, außer man verwendet etwas wie \fullcite. Das wird dann umgekehrt nicht im Literaturverzeichnis ausgegeben. Die Seitenzahlen in Klammern brauchen dagegen in der Tat Option backref.

BTW: Option natbib braucht man eigentlich nur, wenn man ein Dokument von natbib auf biblatex umstellt und sich dabei Arbeit sparen will. Bei einem neuen Dokument ist meist sinnvoller direkt die korrespondierenden biblatex-Befehle zu verwenden.

Kleine Bemerkung zum Schluss: Es ist recht praktisch, wenn man ein angehängtes Bild direkt einbindet, damit nicht erst darauf geklickt werden muss.

hmars
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Beitrag von hmars »

Vielen Dank für die vielen Tipps und Anregungen. Ich werde mir das einmal genauer anschauen und mich dann noch einmal melden.

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