Probleme mit fancyhdr Layout

Layout von Seiten, Rändern, Fusszeilen, usw, modifizieren


Gediminas
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Probleme mit fancyhdr Layout

Beitrag von Gediminas »

Hi,
Ich bin neu in der LaTex-Welt und möchte meine Masterarbeit mit Texstudio schreiben. Ich habe Probleme mit den Abständen von dem geschriebenen Text zu der Kopf- und Fußzeile. Ich möchte den Abstand von dem Text zur Kopfzeile deutlich verringern, da er einfach viel zu groß ist.

Wie kriege ich das im fancyhdr-package am besten umgesetzt?
Nachfolgend ist mein Code-Beispiel zu sehen.
% ========== Dokumentenklasse ==========
\documentclass[12pt, a4paper, parskip, captions=tableheading, bibliography=totocnumbered,version=first]{scrreprt}
\RequirePackage[ngerman]{babel}
\renewcaptionname{ngerman}{\figurename}{Bild} 	
\renewcaptionname{ngerman}{\tablename}{Tabelle}
\renewcommand{\baselinestretch}{1.3}
\renewcommand*{\familydefault}{\sfdefault}

% ============= Kopf- und Fußzeile =============

\usepackage{fancyhdr}

\pagestyle{fancy}

\fancyhead[L]{\leftmark}				%Linker Teil Kopfzeile
\chead{}								%Mittlere Teil Kopfzeile
\fancyhead[R]{\thepage}					%Rechter Teil Kopfzeile
%%
\lfoot{}								%Linker Teil Fußzeile
\cfoot{}								%Mittlere Teil Fußzeile
\rfoot{}								%Rechter Teil Fußzeile
%%
\renewcommand{\headrulewidth}{0.4pt}
\fancypagestyle{plain}{\fancyhf{}\renewcommand{\headrulewidth}{0.4pt}}
% ohne Kapitelnummer
\renewcommand*{\chaptermarkformat}{}
% falls auch auf Kapitelanfangsseiten
\renewcommand\chapterpagestyle{fancy}
%\renewcommand{{\fontsize{11}{12}}\selectfont}

%---------- Standard Packages ----------

%Direkte Angabe von Umlauten im Dokument
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage{babel}
%Sprache
\usepackage[ngerman]{babel}
%Silbentrennung bei Sonderzeichen
\usepackage[T1]{fontenc}
%Schriftart Arialersatz
\usepackage[scaled]{uarial}		
\usepackage{lmodern}
\usepackage{color}
%nicht einrücken nach Absatz
%\setlength{\parindent}{0pt}
%\usepackage{ae}
%\usepackage{cancel}
%\usepackage{umoline}
\usepackage{here}		% Package welches die Bilder da plaziert wo sie auch im Latex-Code stehen
\usepackage{ragged2e}
\usepackage{geometry}

%---------- Bilder, Graphen und Tabellen ----------

\usepackage{tabularx, multirow}
\usepackage{longtable}
\usepackage{graphicx}
\usepackage{booktabs}
\usepackage{float}
\input{epsf}
\usepackage{epstopdf}
\usepackage{epsfig}
\usepackage{subfigure}
\usepackage{url}
% Zeilenumbrüche innerhalb von Zitaten erlauben
\usepackage{breakcites}								

Gast

Beitrag von Gast »

Leider ist der Code weder minimal noch vollständig (→ Minimalbeispiel). So kann ich Dich allenfalls darauf hinweisen, dass Du Befehle unterschiedlicher [d]fancyhdr[/d]-Ebenen vermischst. Das ist zwar nicht grundsätzlich ein Problem, ich empfehle jedoch, einheitlich ein Interface zum Setzen aller Elemente zu verwenden.

Das Umdefinieren von \baselinestretch wird übrigens schon seit LaTeX2e, also seit 1994 nicht mehr empfohlen. Siehe [d]l2tabu[/d]. Und \familydefault ist im Original long definiert. Man sollte also besser \renewcommand ohne Stern verwenden.

Übrigens wird empfohlen, eine KOMA-Script-Klasse besser nicht mit fancyhdr zu kombinieren, sondern ggf. scrlayer-scrpage zu verwenden. Näheres dazu ist sowohl der Warnung, die Du erhalten solltest, als auch der [d]KOMA-Script[/d]-Anleitung zu entnehmen.

Auch solltest Du Pakete nicht mehrfach laden. Zuerst uarial und dann lmodern zu laden ist auch nicht sinnvoll, da lmodern auch die Grotestk (= serifenlose Schrift) ändert. In dem Fall ist das auch kein Schaden, weil ich kaum einen schlechteren Arial-Nachbau als uarial kenne.

Übrigens ändert bereits das Laden von geometry die Einstellungen der Ränder.

Die Pakete epsfig und subfigure sind total veraltet und sollten nicht mehr verwendet werden.

Leseempfehlung: Minimale Vorlage vs. maximale Probleme

Gediminas
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Registriert: Mi 21. Mär 2018, 10:54

Beitrag von Gediminas »

Danke für deine Antwort, werde also alles nochmal überarbeiten müssen.
Zu uarial kann ich nur sagen, dass das einem anderen User hier in dem Forum so empfohlen wurde.
Welche Lösung wäre denn eleganter, um Arial abbilden zu können?

Gast

Beitrag von Gast »

So ganz bestimmt nicht, weil es so wie gesagt wirkungslos bleibt.

Echte Arial bekommt man beispielsweise, wenn man Arial als Systemfont installiert hat, xelatex oder lualatex verwendet und es dann per fontspec lädt. Eine wirklich gute, freie Arial kenne ich dagegen nicht. Ich finde den Font selbst schon nicht besonders. Entstanden ist der AFAIK nur, weil Microsoft damals keine Lizenzgebühren für Helvetica abdrücken wollte. Von Helvetica wiederum gibt es gute freie Clone, weshalb man mit pdflatex beispielsweise
\usepackage{helvet}
oder
\usepackage{tgheros}
sehr gut verwenden kann. Will man irgendwelche Uni-Vorschriften umsetzen ist es oftmals ohnehin vollkommen egal, welche Grotesk man verwendet. Da glauben viele ohnehin Arial wäre der Name für »serifenlose Schrift«.

Bei neuen Dokumenten sollte man sich ohnehin überlegen, lualatex (oder xelatex) zu verwenden. Die Zukunft liegt IMHO ganz klar dort, während pdflatex nach und nach ein Nischenprodukt werden wird. Sicher wird das noch min. 10 Jahre dauern, aber irgendwann wird es so veraltet sein wie heute eine Engine ohne e-TeX-Features.

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