von Besserwisser » Mi 20. Nov 2013, 08:14
digerdiga hat geschrieben:Also seit Stunden les ich jetzt in diesem dummen Skript, aber nirgends steht erkärt, wieso die Ausrichtung der Titelseite links ist und wie ich das umstellen kann.
Bevor Du Urteile über die kostenlos erbrachte, freiwillige Arbeit anderer abgibst, solltest Du vielleicht gründlicher lesen:
Markus Kohm in scrguide.pdf, Seite 65 oben hat geschrieben:Ein häufiges Missverständnis betrifft die Bedeutung der Haupttitelseite. Irrtümlich wird oft angenommen, es handle sich dabei um den Buchumschlag oder Buchdeckel. Daher wird häufig erwartet, dass die Titelseite nicht den Randvorgaben für doppelseitige Satzspiegel gehorcht, sondern rechts und links gleich große Ränder besitzt.
Nimmt man jedoch einmal ein Buch zur Hand und klappt es auf, trifft man sehr schnell auf mindestens eine Titelseite unter dem Buchdeckel innerhalb des so genannten Buchblocks. Genau diese Titelseiten werden mit \maketitle gesetzt.
Wie beim Schmutztitel handelt es sich also auch bei der Haupttitelseite um eine Seite innerhalb des Buchblocks, die deshalb dem Satzspiegel des gesamten Dokuments gehorcht. Überhaupt ist ein Buchdeckel, das Cover, etwas, was man in einem getrennten Dokument erstellt. Schließlich hat er oft eine sehr individuelle Gestalt. Es spricht auch nichts dagegen, hierfür ein Grafik- oder DTP-Programm zu Hilfe zu nehmen. Ein getrenntes Dokument sollte auch deshalb verwendet werden, weil es später auf ein anderes Druckmedium, etwa Karton, und möglicherweise mit einem anderen Drucker ausgegeben werden soll.
Das wird also sehr gut erklärt.
digerdiga hat geschrieben:Hier mal der Testcode.
Es ist komplett falsch herum. Laut der Anleitung korrespondiert eine gerade nummer immer zu einer linken seite.
In meinem Fall ist das aber die rechte Seite
Nein. Siehe die Abbildung 3.1 auf Seite 29 oben der aktuellen KOMA-Script-Anleitung und die Erklärung dazu. Die Seite mit dem Haupttitel ist eine rechte Seite. Der linke Rand einer rechten Seite ist halb so groß wie der rechte Rand einer rechten Seite, weil der innere Rand einer kompletten Doppelseite genauso groß sein soll wie jeder äußere Rand. Wenn für die Bindung zusätzlicher Platz benötigt wird, so gibt man genau diesen Platz über die Bindekorrektur an, ich zitiere wieder aus dem scrguide:
Markus Kohm hat geschrieben:Irrtümlich wird oftmals angenommen, das Format der Seite wäre mit dem Format des Papiers gleichzusetzen. Betrachtet man jedoch ein gebundenes Druckerzeugnis, so ist zu erkennen, dass ein Teil des Papiers in der Bindung verschwindet und nicht mehr als Seite zu sehen ist. Für den Satzspiegel ist jedoch nicht entscheidend, welches Format das Papier hat, sondern, was der Leser für einen Eindruck vom Format der Seite bekommt. Damit ist klar, dass bei der Berechnung des Satzspiegels der Teil, der durch die Bindung versteckt wird, aus dem Papierformat herausgerechnet und dann zum inneren Rand hinzugefügt werden muss. Wir nennen diesen Teil Bindekorrektur. Die Bindekorrektur ist also rechnerischer Bestandteil des Bundstegs, nicht jedoch des sichtbaren inneren Randes.
Die Bindekorrektur ist vom jeweiligen Produktionsvorgang abhängig und kann nicht allgemein festgelegt werden. Es handelt sich dabei also um einen Parameter, der für jeden Produktionsvorgang neu festzulegen ist. Im professionellen Bereich spielt dieser Wert nur eine geringe Rolle, da ohnehin auf größere Papierbögen gedruckt und entsprechend geschnitten wird. Beim Schneiden wird dann wiederum sichergestellt, dass obige Verhältnisse für die sichtbare Doppelseite eingehalten sind.
Und bei der Erklärung zu BCOR findet sich dann:
Markus Kohm hat geschrieben:Mit Hilfe der Option BCOR=Korrektur geben Sie den absoluten Wert der Bindekorrektur an, also die Breite des Bereichs, der durch die Bindung von der Papierbreite verloren geht. Dieser Wert wird in der Satzspiegelkonstruktion automatisch berücksichtigt und bei der Ausgabe wieder dem inneren beziehungsweise linken Rand zugeschlagen. Als Korrektur können Sie jede von TEX verstandene Maßeinheit angeben.
Wobei das nur sehr kleine Ausschnitte aus Kapitel 2 sind. Das wird dort alles tatsächlich noch sehr viel ausführlicher erklärt und an Beispielen verdeutlicht. Vielleicht hättest Du diese einfach einmal reproduzieren sollen.
Übrigens, Seitenstil plain ist bei scrreprt bereits voreingestellt.
Die lipsum-Anleitung und die VM-Anleitung (nein, die verlinke ich jetzt nicht noch einmal) hast Du anscheinend oder scheinbar auch noch nicht gründlich gelesen. Anders kann ich mir einige Deiner Fragen jedenfalls kaum erklären. Und auch ansonsten hast Du in der KOMA-Script-Anleitung wenig gründlich gelesen, sonst würdest Du beispielsweise die Verzeichnisse nicht so umständlich ins Inhaltsverzeichnis einfügen, sondern beispielsweise Option listof=totoc verwenden. Du wüsstest sonst auch, wie man Optionen bei KOMA-Script angibt, wobei Dir auch klar sein sollte, dass eine Option aus dem Kapitel über scrlttr2 nicht für scrreprt gilt. Und wenn Du das Beispiel von CollmDante unverändert ausprobiert hättest, hättest Du auch die Fehlermeldung bekommen.
Fazit: Du huddelst, statt gründlich vorzugehen und suchst die Schuld dann bei anderen. So ist es natürlich extrem schwer, Dir zu helfen. Mit Deinen daraus resultierenden Bemerkungen tust Du Dir auch keinen Gefallen. Deshalb mein ernst gemeinter Rat: Beruhige Dich, nimm Tempo raus und lies die Dinge in Ruhe durch. Dann kommst Du auch auf einen grünen Zweig. In Hektik wird das hingegen nichts mehr werden.
Jedenfalls bringt es wenig, wenn wir Dir hier die ausführlichen Erklärungen aus der
KOMA-Script-Anleitung, die übrigens im
KOMA-Script-Buch noch einmal ausführlicher sind, auszugsweise noch einmal einstellen. solange Du in Hektik nur oberflächlich liest, bringt das alles nichts.
Die Unterschiede zwischen pdftex, pdflatex, latex, xelatex und lualatex zum 100. Mal zu erklären, bringt auch nichts. Du solltest Dir tatsächlich mal eine ausführliche LaTeX-Einführung besorgen, in der auch das erklärt wird. Das sind Basics. Ich könnte Dich jetzt natürlich auch auf Antworten wie die zu
hinweisen. Das nutzt aber alles nichts, wenn Du nicht zur Ruhe kommst und das gründlich liest. Solange Du dafür keine Zeit hast, solltest Du einfach auf die Ratschläge der wenigen Experten hören und nach und nach gezielt aber gründlich nachlesen. Links dazu, hast Du hier bereits genügend bekommen. Jetzt liegt es an Dir.
Und sei zum Schluss noch einmal versichert, dass wir Dir wirklich helfen wollen. Keinesfalls wollen wir Dich vorführen oder Dir irgendwie an den Karren fahren. Davon hätte niemand von uns etwas, selbst wenn Du Dir und uns das Leben nicht gerade leicht machst.
[quote="digerdiga"]Also seit Stunden les ich jetzt in diesem dummen Skript, aber nirgends steht erkärt, wieso die Ausrichtung der Titelseite links ist und wie ich das umstellen kann.[/quote]
Bevor Du Urteile über die kostenlos erbrachte, freiwillige Arbeit anderer abgibst, solltest Du vielleicht gründlicher lesen:
[quote="Markus Kohm in scrguide.pdf, Seite 65 oben"]Ein häufiges Missverständnis betrifft die Bedeutung der Haupttitelseite. Irrtümlich wird oft angenommen, es handle sich dabei um den Buchumschlag oder Buchdeckel. Daher wird häufig erwartet, dass die Titelseite nicht den Randvorgaben für doppelseitige Satzspiegel gehorcht, sondern rechts und links gleich große Ränder besitzt.
Nimmt man jedoch einmal ein Buch zur Hand und klappt es auf, trifft man sehr schnell auf mindestens eine Titelseite unter dem Buchdeckel innerhalb des so genannten Buchblocks. Genau diese Titelseiten werden mit \maketitle gesetzt.
Wie beim Schmutztitel handelt es sich also auch bei der Haupttitelseite um eine Seite innerhalb des Buchblocks, die deshalb dem Satzspiegel des gesamten Dokuments gehorcht. Überhaupt ist ein Buchdeckel, das Cover, etwas, was man in einem getrennten Dokument erstellt. Schließlich hat er oft eine sehr individuelle Gestalt. Es spricht auch nichts dagegen, hierfür ein Grafik- oder DTP-Programm zu Hilfe zu nehmen. Ein getrenntes Dokument sollte auch deshalb verwendet werden, weil es später auf ein anderes Druckmedium, etwa Karton, und möglicherweise mit einem anderen Drucker ausgegeben werden soll.[/quote]
Das wird also sehr gut erklärt.
[quote="digerdiga"]Hier mal der Testcode.
Es ist komplett falsch herum. Laut der Anleitung korrespondiert eine gerade nummer immer zu einer linken seite.
In meinem Fall ist das aber die rechte Seite[/quote]
Nein. Siehe die Abbildung 3.1 auf Seite 29 oben der aktuellen KOMA-Script-Anleitung und die Erklärung dazu. Die Seite mit dem Haupttitel ist eine rechte Seite. Der linke Rand einer rechten Seite ist halb so groß wie der rechte Rand einer rechten Seite, weil der innere Rand einer kompletten Doppelseite genauso groß sein soll wie jeder äußere Rand. Wenn für die Bindung zusätzlicher Platz benötigt wird, so gibt man genau diesen Platz über die Bindekorrektur an, ich zitiere wieder aus dem scrguide:
[quote="Markus Kohm"]Irrtümlich wird oftmals angenommen, das Format der Seite wäre mit dem Format des Papiers gleichzusetzen. Betrachtet man jedoch ein gebundenes Druckerzeugnis, so ist zu erkennen, dass ein Teil des Papiers in der Bindung verschwindet und nicht mehr als Seite zu sehen ist. Für den Satzspiegel ist jedoch nicht entscheidend, welches Format das Papier hat, sondern, was der Leser für einen Eindruck vom Format der Seite bekommt. Damit ist klar, dass bei der Berechnung des Satzspiegels der Teil, der durch die Bindung versteckt wird, aus dem Papierformat herausgerechnet und dann zum inneren Rand hinzugefügt werden muss. Wir nennen diesen Teil Bindekorrektur. Die Bindekorrektur ist also rechnerischer Bestandteil des Bundstegs, nicht jedoch des sichtbaren inneren Randes.
Die Bindekorrektur ist vom jeweiligen Produktionsvorgang abhängig und kann nicht allgemein festgelegt werden. Es handelt sich dabei also um einen Parameter, der für jeden Produktionsvorgang neu festzulegen ist. Im professionellen Bereich spielt dieser Wert nur eine geringe Rolle, da ohnehin auf größere Papierbögen gedruckt und entsprechend geschnitten wird. Beim Schneiden wird dann wiederum sichergestellt, dass obige Verhältnisse für die sichtbare Doppelseite eingehalten sind.[/quote]
Und bei der Erklärung zu BCOR findet sich dann: [quote="Markus Kohm"]Mit Hilfe der Option BCOR=Korrektur geben Sie den absoluten Wert der Bindekorrektur an, also die Breite des Bereichs, der durch die Bindung von der Papierbreite verloren geht. Dieser Wert wird in der Satzspiegelkonstruktion automatisch berücksichtigt und bei der Ausgabe wieder dem inneren beziehungsweise linken Rand zugeschlagen. Als Korrektur können Sie jede von TEX verstandene Maßeinheit angeben.[/quote]
Wobei das nur sehr kleine Ausschnitte aus Kapitel 2 sind. Das wird dort alles tatsächlich noch sehr viel ausführlicher erklärt und an Beispielen verdeutlicht. Vielleicht hättest Du diese einfach einmal reproduzieren sollen.
Übrigens, Seitenstil plain ist bei scrreprt bereits voreingestellt.
Die lipsum-Anleitung und die VM-Anleitung (nein, die verlinke ich jetzt nicht noch einmal) hast Du anscheinend oder scheinbar auch noch nicht gründlich gelesen. Anders kann ich mir einige Deiner Fragen jedenfalls kaum erklären. Und auch ansonsten hast Du in der KOMA-Script-Anleitung wenig gründlich gelesen, sonst würdest Du beispielsweise die Verzeichnisse nicht so umständlich ins Inhaltsverzeichnis einfügen, sondern beispielsweise Option listof=totoc verwenden. Du wüsstest sonst auch, wie man Optionen bei KOMA-Script angibt, wobei Dir auch klar sein sollte, dass eine Option aus dem Kapitel über scrlttr2 nicht für scrreprt gilt. Und wenn Du das Beispiel von CollmDante unverändert ausprobiert hättest, hättest Du auch die Fehlermeldung bekommen.
Fazit: Du huddelst, statt gründlich vorzugehen und suchst die Schuld dann bei anderen. So ist es natürlich extrem schwer, Dir zu helfen. Mit Deinen daraus resultierenden Bemerkungen tust Du Dir auch keinen Gefallen. Deshalb mein ernst gemeinter Rat: Beruhige Dich, nimm Tempo raus und lies die Dinge in Ruhe durch. Dann kommst Du auch auf einen grünen Zweig. In Hektik wird das hingegen nichts mehr werden.
Jedenfalls bringt es wenig, wenn wir Dir hier die ausführlichen Erklärungen aus der [url=http://mirrors.ctan.org/macros/latex/contrib/koma-script/doc/scrguide.pdf]KOMA-Script-Anleitung[/url], die übrigens im [url=http://www.dante.de/index/Literatur/KOMA-Script.html]KOMA-Script-Buch[/url] noch einmal ausführlicher sind, auszugsweise noch einmal einstellen. solange Du in Hektik nur oberflächlich liest, bringt das alles nichts.
Die Unterschiede zwischen pdftex, pdflatex, latex, xelatex und lualatex zum 100. Mal zu erklären, bringt auch nichts. Du solltest Dir tatsächlich mal eine ausführliche LaTeX-Einführung besorgen, in der auch das erklärt wird. Das sind Basics. Ich könnte Dich jetzt natürlich auch auf Antworten wie die zu [list][*][url=http://texwelt.de/wissen/fragen/786/was-ist-der-unterschied-zwischen-tex-und-latex]Was ist der Unterschied zwischen TeX und LaTeX?[/url]
[*][url=http://texwelt.de/wissen/fragen/70/was-ist-luatex]Was ist LuaTeX?[/url][/list] hinweisen. Das nutzt aber alles nichts, wenn Du nicht zur Ruhe kommst und das gründlich liest. Solange Du dafür keine Zeit hast, solltest Du einfach auf die Ratschläge der wenigen Experten hören und nach und nach gezielt aber gründlich nachlesen. Links dazu, hast Du hier bereits genügend bekommen. Jetzt liegt es an Dir.
Und sei zum Schluss noch einmal versichert, dass wir Dir wirklich helfen wollen. Keinesfalls wollen wir Dich vorführen oder Dir irgendwie an den Karren fahren. Davon hätte niemand von uns etwas, selbst wenn Du Dir und uns das Leben nicht gerade leicht machst.