Seitennummerierung und seltsames Verhalten bei Kapitälchen

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von esdd » Di 3. Jul 2018, 09:18

Anonymous hat geschrieben:
Ich hab Geschichten gehört von Leuten, die einfach bei einem einzigen Beleg im Literaturverzeichnis einen Punkt vergessen haben. Zack sind die durchgefallen. Ich mein ja ok, es ist ein Plagiat und die werden nach der Aktion wohl nie wieder einen Punkt vergessen. Aber naja. Heißt nur: ich bin da seeeeehr vorsichtig mit Formatierungen.
Mit »vergessenem Punkt« ist hier ein vergessener Aufzählungspunkt, also eine im Literaturverzeichnis vergessene Quellenangabe gemeint? Also nicht nur ein Satzzeichen?

Mit fancyhdr kannst Du Dir einen eigenen Seitenstil für die "Titelseite" definieren und diesen dann auf der Seite mit \thispagestyle aktivieren.
\documentclass[12pt,a4paper]{article} 
\usepackage{setspace}
\makeatletter
\newcommand{\MSonehalfspacing}{% 
   \setstretch{1.44}%  default 
   \ifcase \@ptsize \relax % 10pt 
   \setstretch {1.448}% 
   \or % 11pt 
   \setstretch {1.399}% 
   \or % 12pt 
   \setstretch {1.433}% 
   \fi 
} 
\makeatother
\MSonehalfspacing

\usepackage[ngerman]{babel}
\addto\captionsngerman{\renewcommand{\figurename}{Abb.}}
\usepackage[utf8]{inputenc}% mit aktueller TeX Distribution eigentlich nicht mehr nötig

\usepackage[T1]{fontenc}% eingefügt
\usepackage{microtype}% eingefügt

\usepackage{geometry} 
\geometry{
  margin=25mm,
  headheight=27.2pt% Kopfzeilenhöhe entsprechend der Info von fancyhdr vorgeben
} 

\usepackage{fancyhdr}
\pagestyle{fancy}
\renewcommand{\headrulewidth}{0pt}
\fancyhead{}
\fancypagestyle{titlepage}{%
  \fancyhf{}
  \fancyhead[L]{Name Uni\\Name Abteilung}
  \fancyhead[R]{2018\\}
}

\begin{document} 
\begin{center}
  \thispagestyle{titlepage}
  Nr. Seminar: Name Seminar \\[\baselineskip]
  Leitung: \\
  Dozenten \\[2\baselineskip]
  {\fontsize{14}{16}\selectfont \textbf{Fetter Titel der Hausarbeit}} \linebreak \linebreak {\fontsize{14}{16}\selectfont Hausarbeit} 
  \linebreak \linebreak \linebreak 
  vorgelegt von:\\
  Name Autor\\
  Studiengang:\\
  Semester:\\
  Mat. Nr.:\\
  E-Mail:\\[\baselineskip] 
  Name Autor\\
  Studiengang:\\
  Semester:\\
  Mat. Nr.:\\
  E-Mail:\\[\baselineskip] 
  Name Autor\\
  Studiengang:\\
  Semester:\\
  Mat. Nr.:\\
  E-Mail:\\[3\baselineskip]
  Abgabedatum: 
\end{center} 

\clearpage
\tableofcontents      % Inhaltsverzeichnis erzeugen 

\clearpage
\listoffigures

\clearpage
\section{Einleitung}\label{sec:allgemeine-forschungsgeschichte} 
\subsection{Allgemeine Forschungsgeschichte} 
Nachdem 1950-56 am Kosackenberg bei Bad Frankenhausen eine Reihe von jungpaläolithischen Zeugnissen entdeckt wurde, erfuhr die Fundstelle südlich des Kyffhäusermassivs mit ihrem Reichtum an Artefakten und Pferdeknochen rege Bearbeitung durch die Archäologie. Das Feld mit der Flurbezeichnung „Eschenecke“ sorgte an Stellen unterhalb des mit Gipshöhlen durchzogenen Hanges durch „schwarze Flecken“ (zitiert nach \textsc{Küßner} 2009:20) von Bodenverfärbungen für pedologisches Interesse, wobei diese im Grabungstagebuch als „ellipsenförmige Gestalt von etwa 40m Seitenlänge“ beschrieben wurden (vgl. \textsc{Küßner} 2009:20). Nachdem die Funde von Prof. G. Behm-Blancke dem Magdalenièn zugeordnet wurden, erschien neben mehreren ... 

\subsection{Geologischer Überblick} 
Prägend für das Untersuchungsgebiet ist das kristalline Grundgebirge des Kyffhäusers. Das Kyffhäuser-Gebirge selbst, ist eine etwa 75 km\textsuperscript{2} große rhombenförmige Bruchscholle (WUNDERLICH 2014:138), die strukturell der Hermundurischen Leistenscholle zuzuordnen ist (\textsc{Katzschmann} 2014:17). Im Norden des Gebirges streicht das kristalline Gestein aus, während die Gesamtscholle nach Süden hin abtaucht (\textsc{Schramm} 2005:15) und in das Frankenhäuser Becken übergeht (\textsc{Küßner} 2009:23). Das kristalline Grundgebirge wird diskordant von einer mächtigen, mindestens 500 bis 620 m hohen, Abfolge aus rot gefärbten Konglomeraten, Arkosesandsteinen und Ton-Schluffsteinen überlagert, der sogenannten Kyffhäuser-Formation (\textsc{Wunderlich} 2014:139). 

Am Süd- und Südosthang überlagern rotbraune porphyrkonglomerate die Kyffhäuserschichten, welche wiederum durch Zesteinkonglomerate und Kupferschiefer überlagert werden (\textsc{Katzschmann} 2014:17). Im weiteren Verlauf finden sich Anhydrite (Werra-, Staßfurt- \& Leine-Formation), Stinkschiefer (Staßfurt-Formation) sowie einer Rezessivfolge aus rotbraunen Tonsteinen (\textsc{Schramm} 2005:16) mit Einschaltungen von Dolomitbänken. Dieses 150 - 200 m mächtige Schichtpaket ist Voraussetzung für die typisch kuppelig-hügelige Gipskarstlandschaft (\textsc{Katzschmann} 2014:17), welche in Kapitel 2.4 näher erläutert wird. 

"Des Weiteren sind tertiäre Tone, Kiese und Sande, insbesondere am südlcihen Gebirgsrand, zu finden" (\textsc{Schramm} 2005:16). 

Sowohl die Arbeit von \textsc{Steiner} als auch von \textsc{Küßner} verdeutlichen, dass ebenso die Ablagerungen quartäerer Glazialsedimente und Lösse von besonderer Bedeutung sind, jedoch nach heutigem Forschungsstand noch nicht viel über ihre in situ Entwicklung bekannt ist. 
\end{document}

von Gast » So 1. Jul 2018, 15:30

Zu dem Menschen der behauptet mich erschlägt das: ja in der Tat, tut es. :lol:
Ich weiß, dass das alles wichtig ist und ich hätte mich schon mal früher einlesen müssen, leider fehlt mir die Zeit dazu und eine wirkliche Einarbeitung in die Thematik werde ich definitiv machen, da ich das höchst spannend finde. Aber: es läuft ja alles wunderbar. Bis auf die Tatsache, dass auf der ersten Seite die Seitenzahl nicht stehen soll und auf allen anderen schon! Derzeit interessiert mich nichts anderes. Andere Probleme, bin ich der Meinung, sollte man auch in einem anderen Thema behandeln.
Daher, ich finde das furchtbar nett von allen die bisher geantwortet haben, dass ihr mich auf so viele Dinge hinweist. Nur verwirrt das wohl alle mehr. Daher Schluss mit biblatex und sonst noch was ;-)
Ich möchte auch nochmal darauf hinweisen, dass ich es sehr nett von euch finde, dass ihr mich wiederholt darauf hinweist, dass das mit Kapitälchen etc. eigentlich nicht mehr zeitgemäß ist. Ich weiß das alles. Aber mein Dozent ist eben wirklich alte Schule und nichts, was derzeit an der Formatierung jetzt zu sehen ist (mit Ausnahme der Seitenzahlen) ist irgendetwas was ich mir ausgedacht habe. Das ist alles Vorgabe. Ich muss das so machen. Daher auch nochmal: Die Kopfzeile kann nicht tiefer stehen, die Kapitälchen müssen sein, die Verwendung von titlepage geht nicht, biblatex ist jetzt gerade etwas zu umfangreich (da kümmer ich mich mal drum, wenn alles andere soweit steht.

Nochmal meine Frage:
Wie kann ich auf der ersten Seite die Seitenzahl ausblenden und in allen anderen aber anzeigen bzw. drucken? Die bedeutet auch, Seite 2 soll auch wirklich die Seitennummerierung 2 haben und nicht 1 oder irgend eine andere Zahl.


Man möge es mir verzeihen, dass ich nach 1 Woche rumprobieren nicht mehr alles zusammen bekomme, was ich schon so alles ausprobiert hab. Aber da waren ganz sicher Sachen dabei wie:
  • thispagestyle{empty}
    Geht nicht, da dann meine Kopfzeile auch weg ist.:(

    setcounter{page}{2}
    Völliger Schwachsinn, wenn man sich mal die Logik überlegt :lol: Aber in der Verzweiflung versucht man eben alles ;-)

    \cfoot{\pagenumbering{arabic}}
    Macht rein theoretisch auch keinen Sinn. aber naja....

    und derzeit habe ich auf der ersten Seite die Fußzeile mittels \cfoot{} etc. ausgeblendet. Ich weiß, dass ist wahrscheinlich nicht sehr elegant. Ist jedoch das einzige, was funktioniert hat. Bedeutet aber auch, dass auf allen anderen Seiten die Fußzeile auch weg ist :(
Zu den genauen Vorgaben steht in einer seiner PPTs:
  • Umfang: 30, zzgl. Deckblatt, Inhalt, Abb. & Literatur
    Seitenformat: alle Ränder 2,5 cm
    Textformatierung: Times New Roman, 12 pt
    Zeilenabstand: 1,5 zeilig
Wie nun mit den Zitaten umgegangen werden soll, wie das Design des Deckblatts aussehen soll etc. kann ich euch leider nicht alles zeigen: dafür gibts ein komplettes Buch. Das würde wohl den Rahmen sprengen. Aber ich hab das wirklich eins zu eins aus dem Buch kopiert. Ich weiß, das ist eine sehr dürftige Aussage, aber mehr kann ich euch jetzt leider nicht liefern. :( :(

Grüße

PS: Nochmal danke an alle für ihre Beiträge bisher! Ich werd mir die, nachdem ich das Seitenzahl Problem abgeahakt hab auch zu Herzen nehmen.

PPS: Der vergessene Punkt. Die Story hab ich von einem Komillitonen, dem das ein Jahr zuvor passiert ist. Und ja, ich finde das auch völlig übertrieben.

von Gast » So 1. Jul 2018, 13:31

Die Sache mit dem vergessenen Punkt scheint mir doch eine recht apokryphische Geschichte zu sein. Ein Plagiat ist schließlich eine unrechtmäßige Aneignung fremden (geistigen) Eigentums (Duden siehe auch https://www.uni-due.de/plagiate/definition.shtml). Bei einem typographischen Fehler im Literaturbeleg selbst ist dieser Tatbestand doch sicher nicht erfüllt. Bei größeren Schnitzern mag es vielleicht noch auf unsauberes Arbeiten hindeuten, aber ein vergessener Punkt würde meiner Meinung nach noch nicht einmal das erlauben.

Bei vier Arbeiten und der anscheinend gebotenen Sorgfalt würde ich mal den Schluss ins Blaue wagen und behaupten, dass biblatex sich lohnt. Aber es kann einiges an Arbeit sein.

Um auf das eigentliche Problem mit dem Titelblatt zurückzukommen: Kannst Du uns so genau wie möglich beschreiben, wie und mit welchen Maßen (und damit meine ich alle vorgeschriebenen Abstände) es auszusehen hat, ohne darauf zu verweisen, dass es aussehen soll, wie es jetzt ist? Du musst ja die jetzigen Maße irgendwoher bekommen haben. Und es ist manchmal einfacher mit festen abstrakten Vorgaben zu arbeiten, als mit einem vorhandenen Beispiel abgleichen zu müssen (und was ist, wenn Du Dich vertan hast?).

von Gast » So 1. Jul 2018, 10:53

\pagebreak wird übrigens fast immer falsch eingesetzt, so auch im Beispiel oben. Richtig wäre an der Stelle \newpage oder \clearpage, wobei in der Regel \clearpage die beste Lösung ist, da dabei auch aufgesammelte Gleitumgebungen ausgegeben werden, was beim typischen Wunsch nach einer neuen Seite meist sinnvoll ist, falls es noch nicht ausgegebene Gleitumgebungen gibt.

Was das »seltsame Verhalten bei Kapitälchen« sein soll, ist für mich unklar. Solche Wischi-Waschi-Angaben sind unwissenschaftlich. Die sollte man sich möglichst früh im Studium abgewöhnen. Genauso wie »funktioniert nicht«. Das kann von: »wirkt in der Ausgabe blass« bis »bringt meinen Computer zum explodieren« alles sein.

BTW: Es gibt eine Anleitung, wie man Bilder im Forum einbinden sollte. Dann sieht man die Bilder bereits, ohne darauf klicken zu müssen, was beispielsweise am Tablet oder Smartphone sehr nützlich ist. Außerdem kann man sie so an der Stelle einbinden, an der sie relevant sind und bei mehreren Bildern auch Verwirrung, welches Bild was zeigen soll vermeiden.

Angaben wie »\textsc{Küßner} 2009:20« sehen für mich sehr danach aus, als habe jemand den Sinn von Literaturpaketen, Literaturstilen und Befehlen wie \cite nicht verstanden.

Übrigens gibt es »das Harvard System« gar nicht. Letztlich beschreibt »Harvard Style« lediglich eine ganze Reihe von AutorYear-Stilen, teilweise in Kombination mit Fußnotenkurzverweisen, teilweise auch ohne. Letztlich ist damit bereits der biblatex-Standardstil authoryear ein Harvard Stil. Ob dabei in Zitaten die Jahresangae in Klammern gesetzt wird oder nicht, ist nicht eindeutig festgelegt. Ob dann bei Zitaten mit Seitenangaben selbige mit Doppelpunkt getrennt ohne Angabe von »S.« (ggf. auch innerhalb der Klammer) auf die Jahresangabe folgen oder mit Komma getrennt und durch »S.« eingeleitet (nach der Klammer) der Jahresangabe folgt, ist »nach Harvard« bereits nicht eindeutig festgelegt. Auch die genaue Formatierung des Literaturverzeichnisses (getrennt nach Literaturtypen) ist nicht 100% festgelegt. Man muss also zur Wahl des passenden Stils und ggf. zur Anpassung desselben die genauen Anforderungen kennen. Eine ungenaue Angabe wie »Harvard System« kann man zu seinem Vorteil nutzen und sich das Leben mit dem Standardstil einfach machen.

Sind eigentlich Kapitälchen für Namen explizit verlangt? Das gilt in der Typografie heutzutage als eher »klassisch« und mehr oder weniger überholt. Man traut Lesern von wissenschaftlichen Werken inzwischen zunehmend zu, Namen auch ohne derartig massive Hervorhebung als solche erkennen zu können. In einigen Fachbereichen scheint es jedoch noch immer weiter verbreitet zu sein als in anderen.

Wir erschlagen dich hier vermutlich ziemlich mit den ganzen Informationen, die du gar nicht nachgefragt hast. Aber da solltest du jetzt einmal durch. Sowohl das Lesen einer LaTeX-Einführung (ja, das kostet ein anstrengendes Wochenende, wenn man eine ordentliche Einführung nutzt und nicht nur irgendein mehr oder weniger grottiges Tutorium aus dem Netz) als auch das Durcharbeiten der Hinweise, die du in diesem und dem anderen Thema bekommen hast, einschl. der wichtigsten darin enthaltenen Links, wird dir helfen, ein LaTeX-Grundverständnis zu entwickeln und Fragen künftig prägnanter und zielgerichteter zu stellen. Das hilft dann scheinbar uns, aber in Wirklichkeit in erster Linie dir.

von Gast » So 1. Jul 2018, 09:43

Da du ohnehin geometry verwendest, ändert sich der Rand bei Wechsel von article zu scrartcl überhaupt nicht.

Da in dieser Diskussion mal wieder unterschiedliche Probleme vermischt werden, habe ich etwas den Überblick verloren. Daher mehr spekulativ: Bei korrekter Verwendung von scrlayer-scrpage kann man die Schrift der Seitenzahl einfach mit \setkomafont{pagenumber}{\scshape} ändern. Bei fancyhdr muss man erst einmal abweichend von den Beispielen in dessen Anleitung \pagemark statt \thepage verwenden oder eben \normalfont\scshape{\thepage}.

von Johannes_B » So 1. Jul 2018, 06:33

Einen Punkt vergessen und durchgefallen? Das hört sich aber sehr mysteriös an. Ich würde das eher als übertriebene Anekdote akzeptieren. Oder hat dieser Mensch noch nie einen Tippfehler gemacht?

Zu deinem Problem: Du schreibst immer wieder, dass irgendwas nicht geht. Aber wir wissen gar nicht, was nicht geht bzw. was du versucht hast.

von Gast » So 1. Jul 2018, 06:13

Anonymous hat geschrieben:Wie häufig hast Du vor, bei diesem Dozenten eine Hausarbeit abzugeben?
Naja ein so 3 - 4 Hausarbeiten werden das schon noch bis ich meinen Abschluss habe.
Anonymous hat geschrieben:Wie drakonisch ist die Bestrafung bei kleinen Fehlern wie all caps statt small caps? Es kostet Arbeit, einen Stil zu basteln, aber ab einem bestimmten Punkt zahlt es sich aus.
Drakonisch ist wohl hier die richtige Wortwahl :lol:
Ich hab Geschichten gehört von Leuten, die einfach bei einem einzigen Beleg im Literaturverzeichnis einen Punkt vergessen haben. Zack sind die durchgefallen. Ich mein ja ok, es ist ein Plagiat und die werden nach der Aktion wohl nie wieder einen Punkt vergessen. Aber naja. Heißt nur: ich bin da seeeeehr vorsichtig mit Formatierungen.

Und nun wieder zu meinem Problem der Seitenzahlen. Ich habs mit scrartcl und sowas wie \pagenumbering versucht. Hilft auch alles nichts.
Zudem bin ich auch nicht davon begeistert nen neuen Rand zu basteln. Der soll ja genau so sein, wie er jetzt ist. Wie gesagt, ein Punkteabzug wegen so einer Sache wär extrem unschön.

von Gast » Sa 30. Jun 2018, 19:18

Anonymous hat geschrieben:Wenn die Titelseite als Seite 1 zählen soll, dann ist titlepage keine so gute Idee. Denn da ist die Titelseite immer Seite 0.
Das gilt für die Standardklassen article und report. Es gilt nicht für book. Bei den KOMA-Script-Klassen scrartcl, scrreprt und scrbook gilt es normalerweise auch nicht (bzw. das ist eine der wenigen Stellen, an denen in den Klassen noch ein LaTeX2.09-Kompatibilitätsmodus unterstützt wird und das zu einem nennenswerten Unterschied führt). Aber natürlich kann man auch bei den Standardklassen innerhalb der titlepage-Umgebung \stepcounter{page} oder \addtocounter{page}{1} oder \setcounter{page}{1} verwenden.

Da die KOMA-Script-Klassen diverse weitere Verbesserungen aufweisen, würde ich aber einfach mal empfehlen, article durch scrartcl zu ersetzen und zu sehen, ob das schon in die richtige Richtung geht.

Übrigens funktioniert \renewcommand{\figurename}{Abb.} in der Dokumentpräambel nicht, wenn man babel verwendet. Bei Verwendung einer KOMA-Script-Klasse gibt es aber \renewcaptionname{ngerman}{\figurename}{Abb.}. Ohne KOMA-Script bietet aber auch die [d]babel[/d]-Anleitung zwei Lösungen für das Problem.
Anonymous hat geschrieben:Ich würde es dann so probieren, dass die Titelseite mit geometry einen anderen Rand bekommt als die anderen Seiten und wir so die Kopfzeile basteln können.
Eigentlich würde es genügen, am Anfang der titlepage-Umgebung eine \vspace*{…}-Anweisung mit negativem vertikalem Abstand einzufügen, beispielsweise etwas wie (ungetestet): \vspace*{-\dimexpr\topskip+\headsep\relax}. Ggf. muss hier noch ein wenig angepasst werden.

von Gast » Sa 30. Jun 2018, 19:02

Mit so Sätzen wie "wie es in wissenschaftlichen Arbeiten üblich ist, ..." wäre ich vorsichtig. Mit ein bisschen Suchen kann ich Dir einige Quellen zeigen, die etwas anderes verlangen (Hausarbeiten am Philosophischen Seminar der Uni Göttingen: "Seite 1 ist die erste Textseite"; Institut für Ethnologie der Uni Heidelberg: "die Seitenzählung beginnt mit der Einleitung (S. 1)"; http://www.personal.uni-jena.de/~x1gape/Hausarbeit.pdf sagt, die Titelseite würde nicht nummeriert, ...). In den Büchern auf meinem Schreibtisch ist die die Titelseite einmal "i" und einmal "ii", da davor der Reihentitel kam.

Wenn die Titelseite als Seite 1 zählen soll, dann ist titlepage keine so gute Idee. Denn da ist die Titelseite immer Seite 0. Ich würde es dann so probieren, dass die Titelseite mit geometry einen anderen Rand bekommt als die anderen Seiten und wir so die Kopfzeile basteln können. Mal sehen ob ich das vernünftig hinbekomme...

Zu biblatex: Es gibt sowohl Stile, die sich nach einem festen Standard oder bestimmten Vorgaben richten (biblatex-apa, biblatex-chicago, biblatex-bath, biblatex-ieee, ...) als auch generische Standarstile, die man an seine Bedürfnisse anpassen kann. Die Idee von biblatex ist es gerade, es leichter zu machen, Stile anzupassen. "Harvard-Stil" ist übrigens kein fester Begriff wie APA-Stil oder Chicago-Stil, es bedeutet nur "Autor-Jahr" und dann packt da jeder, der Lust hat, seine eignen Ideen drauf und nennt es "Harvard-Stil", weil es gut klingt, den Namen einer Ivy-League-Universität zu verwenden statt "Prof. Müllers Stil für Hausarbeiten" oder "Hausstil der Fakultät für Kryptozoologie an der Universität Worpswede" zu sagen.

Es kommt stark darauf an wie ... individuell die Vorgaben Deines Dozenten sind. Einige Dinge sind recht einfach, andere vermeintlich einfache sind es nicht unbedingt. Der Vorteil von biblatex und anderen Bibliographie-Lösungen in TeX ist, dass alles automatisch passiert und Inkonsistenzen wie Majuskeln statt Kapitälchen nicht passieren können. Änderungen am Stil können an einem zentralen Ort stattfinden, ebenso wie Änderungen an den Daten der Zitate. Wenn man einen Stil selbst anpassen muss, ist das eine Abwägungsfrage: Wie häufig hast Du vor, bei diesem Dozenten eine Hausarbeit abzugeben? Wie viele Zitate hast Du in Deiner Arbeit? Wie drakonisch ist die Bestrafung bei kleinen Fehlern wie all caps statt small caps? Es kostet Arbeit, einen Stil zu basteln, aber ab einem bestimmten Punkt zahlt es sich aus.

von Gast » Sa 30. Jun 2018, 16:20

Hallo Ihr,

also vielen Dank für eure Tipps. War alles super hilfreich und hat mich ein ganzes Stück weiter gebracht.

Allerdings knabbere ich noch immer dem Problem mit der Seitenzahl. Vielleicht nochmal etwas Input von meiner Seite: Wie es in wissenschaftlichen Arbeiten üblich ist, soll ab der zweiten Seite die Seitenzahl auftauchen. Aber die Seitenzahl soll bereits ab der ersten Seite gezählt werden.
Und ja. Ich hab das schon mit \titlepage probiert, aber ich bin dafür wohl zu unerfahren mit Latex. Die erste Seite soll definitv so aussehen wie mein Bsp. zeigt und auch die Kopfzeile muss so hoch stehen, wie das Bsp zeigt.
Da komm ich schon zu der nächsten Anmerkung mit dem dem biblatex. Das ist ne super schöne Idee und die hatte ich auch schon, aber kann man dann dennoch das Literaturverzeichnes nach seinen Wünschen gestalten oder hält sich das nach nem bestimmten Standard, wie bspw. das Harvard System? Mein Dozent ist nämlich der Ansicht, dass man auf alle Systeme pfeifen sollten (werden ja nur von 100ten anderen Unis verwendet :roll: ) und das einzig wahre System jenes ist, welches er fleißig propagiert.

Also wenn jemand ne Alternative zu meinem Seitenzahlenproblem hat, dann bitte melden!

Dennoch, ich danke schon mal den Helfern :-)

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