von ellocco » Di 4. Mai 2010, 13:45
Vorab, - ich arbeite unter Windoof-XP.
Ich habe jetzt einiges durch, wer Spaß am eigenen Konfigurieren des
Editors hat, der sollte "scite", "psPAD"(läuft auch untere Linux/Wine)
und X/emacs in die engere Wahl nehmen.
Wer gerne programmiert und immer schon e-lisp lernen wollte, dem
stehen mit x/emacs unbegrenzte Möglichkeiten zu Verfügung, aber
das ist nur etwas für Leute die keine Angst vor einem Wust von
Klammerpaaren haben.
Der psPAD ist sehr komfortabel (ähnlich dem notepad++), die Suche
mit regulären Ausdrücken wird auch für einen Anfänger etwas leichter
gemacht.
Der "scite" ist eher etwas für Puristen, sehr schlank, es läßt sich auch
enorm viel konfigurieren, aber die Konfiguration geschieht über Textdateien,
die editiert werden müssen (nicht jederfraus/manns Geschmack).
Der psPAD hat bereits eine erstaunlich gute Unterstützung für das Einfügen
von Strukturen, ähnlich wie in TeXworks braucht mensch nur den Anfang
einer Struktur eintippen, z.B.: \begin und dann [Strg]+[Leertaste] drücken
und schon geht ein Auswahlfenster auf.
Wer mit Filialdokumenten arbeitet, dem sei der X/emacs ans Herz gelegt,
mit dem Paket ReFTeX steht wohl die komfortabelste Umgebung für große
verteilte LaTeX-Dokumente zu Verfügung. An der Stelle möchte ich auf den
Beitrag von Koma hinweisen).
Ärgerlich ist nur, daß es für Windoof keine gescheite Gesamtlösung gibt,
mensch muß erst mal Zeit und Arbeit investieren, um sich die Einzelteile
zusammen zu suchen, denn dieser Editor ist ganz klar auf die Unix-Umgebung
zugeschnitten. Entsprechend beziehen sich die meisten Beiträge im Netz
auf die Nutzung unter Unix/Linux. Auf jeder Linuxinstallation ist es
selbstverständlich, das der grep-Befehl zu Verfügung steht, den braucht
z.B. ReFTeX. Für den Octave- und GnuPlot-Mode muß mensch auch auf Suche
gehen, etc.
Aber wenns dann läuft, finde ich den XEmacs komfortabler als TexWorks.
Großer Nachteil: das Invers-Search wird bislang nur für DVI-Files
unterstützt. Größter Nachteil von DVI-Files ist meiner Meinung nach:
es gibt meines Wissens keinen Viewer, der die Textsuche unterstützt
(für Hinweise in dieser Sache bin ich dankbar).
Wie gesagt unter X/Emacs läßt sich alles konfigurieren, mensch muß nur
teilweise hartnäckig am Ball bleiben.
Zum Schluß noch eine Bildschirmabbildung: Im oberen Teil wird die
Kapitelgliederung angezeigt, mit einem Mausklick kann Mensch dann
im Dokument springen (dieses Feature kommt von ReFTeX).
Das gute Highlighting kommt von AucTeX, die Darstellung von
Sonderzeichen geschieht über das Paket X-Symbol und das aufgeklappte
Kontextmenue ist das von mir erweiterte AucTeX-Menü.
Aber wer wenig Arbeit haben möchte und nicht gerne programmiert,
der sollte lieber bei TeXWorks bleiben. Der TED hat mich nicht überzeugt.
Grüße
ellocco
P.S.:
Den TeXnicCenter habe ich noch nicht ausprobiert.
- Dateianhänge
-
- xemacs.pdf
- (209.55 KiB) 823-mal heruntergeladen
Vorab, - ich arbeite unter Windoof-XP.
Ich habe jetzt einiges durch, wer Spaß am eigenen Konfigurieren des
Editors hat, der sollte "scite", "psPAD"(läuft auch untere Linux/Wine)
und X/emacs in die engere Wahl nehmen.
Wer gerne programmiert und immer schon e-lisp lernen wollte, dem
stehen mit x/emacs unbegrenzte Möglichkeiten zu Verfügung, aber
das ist nur etwas für Leute die keine Angst vor einem Wust von
Klammerpaaren haben.
Der psPAD ist sehr komfortabel (ähnlich dem notepad++), die Suche
mit regulären Ausdrücken wird auch für einen Anfänger etwas leichter
gemacht.
Der "scite" ist eher etwas für Puristen, sehr schlank, es läßt sich auch
enorm viel konfigurieren, aber die Konfiguration geschieht über Textdateien,
die editiert werden müssen (nicht jederfraus/manns Geschmack).
Der psPAD hat bereits eine erstaunlich gute Unterstützung für das Einfügen
von Strukturen, ähnlich wie in TeXworks braucht mensch nur den Anfang
einer Struktur eintippen, z.B.: \begin und dann [Strg]+[Leertaste] drücken
und schon geht ein Auswahlfenster auf.
Wer mit Filialdokumenten arbeitet, dem sei der X/emacs ans Herz gelegt,
mit dem Paket ReFTeX steht wohl die komfortabelste Umgebung für große
verteilte LaTeX-Dokumente zu Verfügung. An der Stelle möchte ich auf den
Beitrag von Koma hinweisen).
Ärgerlich ist nur, daß es für Windoof keine gescheite Gesamtlösung gibt,
mensch muß erst mal Zeit und Arbeit investieren, um sich die Einzelteile
zusammen zu suchen, denn dieser Editor ist ganz klar auf die Unix-Umgebung
zugeschnitten. Entsprechend beziehen sich die meisten Beiträge im Netz
auf die Nutzung unter Unix/Linux. Auf jeder Linuxinstallation ist es
selbstverständlich, das der grep-Befehl zu Verfügung steht, den braucht
z.B. ReFTeX. Für den Octave- und GnuPlot-Mode muß mensch auch auf Suche
gehen, etc.
Aber wenns dann läuft, finde ich den XEmacs komfortabler als TexWorks.
Großer Nachteil: das Invers-Search wird bislang nur für DVI-Files
unterstützt. Größter Nachteil von DVI-Files ist meiner Meinung nach:
es gibt meines Wissens keinen Viewer, der die Textsuche unterstützt
(für Hinweise in dieser Sache bin ich dankbar).
Wie gesagt unter X/Emacs läßt sich alles konfigurieren, mensch muß nur
teilweise hartnäckig am Ball bleiben.
Zum Schluß noch eine Bildschirmabbildung: Im oberen Teil wird die
Kapitelgliederung angezeigt, mit einem Mausklick kann Mensch dann
im Dokument springen (dieses Feature kommt von ReFTeX).
Das gute Highlighting kommt von AucTeX, die Darstellung von
Sonderzeichen geschieht über das Paket X-Symbol und das aufgeklappte
Kontextmenue ist das von mir erweiterte AucTeX-Menü.
Aber wer wenig Arbeit haben möchte und nicht gerne programmiert,
der sollte lieber bei TeXWorks bleiben. Der TED hat mich nicht überzeugt.
Grüße
ellocco
P.S.:
Den TeXnicCenter habe ich noch nicht ausprobiert.