Dissertation mit Latex

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esvaupeee
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Dissertation mit Latex

Beitrag von esvaupeee »

Hallo allerseits,

ich habe sowohl Bachelor-, als auch Masterarbeit mit Latex geschrieben. Dafür haben grundlegende Programmierkenntnisse in Latex ausgereicht.

Nun beginnt das nächste Projekt - und zwar die Dissertation. Da solch ein Vorhaben natürlich nochmal ein anderes Niveau an Exaktheit und auch an Länge benötigt, habe ich mich hier angemeldet.

Die Hoffnung liegt darin, einige nützliche Tipps im Umgang mit Latex zu bekommen, um Fehler bereits VOR dem Beginn des Projekts vermeiden zu können.

Der Fachbereich ist Volkswirtschaftslehre. In der Arbeit werden also zahlreiche Formeln und Tabellen erscheinen.

Bin über jeden noch so kleinen Hinweis dankbar.

Viele Grüße,
Simon

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Johannes_B
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Beitrag von Johannes_B »

TeXwelt - Fragen und Antworten Schaut vorbei und stellt Fragen.
LaTeX-Vorlagen?

Der Weg zum Ziel: Ruhe bewahren und durchatmen, Beiträge und unterstützende Links aufmerksam lesen, Lösungsansätze verstehen und ggf. nachfragen.

Gast

Beitrag von Gast »

In der Tat ein schönes Buch. Aber daran denken: Bücher haben immer ein gewisses Alter. Daher beim Lesen auch immer mal wieder einen Blick in die Anleitung von empfohlenen Paketen werfen. So erfährt man beispielsweise in der [d]scrpage2[/d]-Anleitung gleich zu Anfang, dass das Paket veraltet ist und in scrlayer-scrpage einen erweiterten, aber weitgehend kompatiblen Nachfolger hat, den man natürlich dann auch an Stelle von scrpage2 verwenden sollte. Das nur als Beispiel erwähnt, ebenso sollte man auch bei anderen Paketen immer mal in die Anleitung schauen. Das ist nicht nur sinnvoll um zu sehen, ob es neues gibt, sondern auch, weil ein allgemeines Buch natürlich immer nur einen Einstieg bieten und einen Überblick verschaffen kann.

Noch ein Tipp: Stell nicht gleich zu Anfang alle Fragen auf einmal. Konzentriere Dich möglichst immer nur auf ein Problem: das jeweils drängendste. Aber stell auch nicht alle Fragen erst am Ende. Nutze die Zeit, die Du hast. Wenn Du von Anfang an ganz konsequent Markup einsetzt, also nicht etwas \texbf{\textit{Produktionsfaktoren}} schreibst sondern \Begriff{Produktionsfaktoren} (und \Begriff dann in der Dokumentpräambel passend definierst, wobei fürs erste bereits \newcommand*{\Begriff}[1]{#1} genügt), dann gibt es die Möglichkeit, später, Dinge leicht zu ändern. Ähnliches macht man auch für irgendwelche Kästen etc. Dadurch kann man viele Formatierungsfragen auch erst nach und nach klären.

Und dann sei noch auf die in der linken Spalte verknüpften Partnerseiten hingewiesen. Da gibt es oftmals nützliche Informationen. Auch hier auf goLaTeX kann man suchen. Und die meisten Unterforen hier auf goLaTeX haben TOP-Themen, die man sich einmal anschauen sollte.

Beinschuss
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Beitrag von Beinschuss »

Und selbst, wenn Deine bisherigen Arbeiten gut klappten, beginne am besten mit einer kleinen Präambel, wie es hier begründet empfohlen wird, insbesondere, wenn Du eine Vorlage von Kommilitonen oder aus dem Netz übernommen hattest.

esvaupeee
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Beitrag von esvaupeee »

Vielen Dank für die schnellen Antworten.

Aus dem How-To-Dokument habe ich die Idee mit Jabref gleich mal übernommen. Scheint bereits zu funktionieren, jedoch muss ich noch herausfinden, wie ich die Ausgabe (Issue) eines Journals einfüge.

Das mit den Markups ist natürlich auch eine schöne Idee, habe ich bisher noch nicht verwendet.

Wie ist das mit der kleinen Präambel gemeint? Klein im Sinne von wenig installierten Paketen? Ich werde gleich mal meinen Code posten, den ich bisher habe.

esvaupeee
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Beitrag von esvaupeee »

Das habe ich bisher zusammengebastelt. Es fehlen natürlich noch einige essentielle Pakete aber das kommt Schritt für Schritt. Sind bereits irgendwelche No-Go's zu finden? In den Kapiteln steht noch nichts außer einige Zeilen sinnloser Text, um zu überprüfen, ob das Literaturverzeichnis funktioniert. Die Seitennummerierung macht noch was sie will, mal links, mal rechts, mal zentriert (wie ich es eigentlich haben möchte).

\documentclass[12pt,twoside]{scrreprt}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[english,german,ngerman]{babel}
\usepackage[babel,german=quotes]{csquotes}
\usepackage{graphicx}
\graphicspath{{Abbildungen/}}
\usepackage[a4paper,width=150mm,top=25mm,bottom=25mm,bindingoffset=6mm]{geometry}

\usepackage{fancyhdr}
\pagestyle{fancy}

\lhead{}
\chead{}
\rhead{\slshape \leftmark}

\lfoot{}
\cfoot{\thepage}
\rfoot{}

\renewcommand{\headrulewidth}{0.4 pt}
\renewcommand{\footrulewidth}{0pt}

\usepackage[backend=biber,style=authoryear]{biblatex}
\addbibresource{references.bib}

\begin{document}

\input{titlepage}

\chapter*{Kurzfassung}

\chapter*{Anmerkungen}

\tableofcontents

\listoffigures
\listoftables	

\chapter{Einleitung}
\input{Kapitel/Einleitung}

\chapter{Kapitel 2 Titel}
\input{Kapitel/Kapitel2}

\chapter{Kapitel3 Titel}
\input{Kapitel/Kapitel3}

\chapter{Fazit Titel}
\input{Kapitel/Fazit}

\appendix
\chapter{Anhang}
\input{Kapitel/Anhang}

\printbibliography

\end{document}

Gast

Beitrag von Gast »

Wenn Du einmal in die log-Datei schaust, wirst Du dort eine Warnung zur Verwendung von fancyhdr finden. Ich würde die ernst nehmen. Aber eventuell brauchst Du auch gar kein Paket für den Seitenstil und es genügt, wenn Du bei der Klasse Option headsepline angibst und mit \pagestyle{headings} den Seitenstil mit automatischen Kolumnentiteln wählst.

Außerdem würde ich die Überschriften jeweils in die entsprechende Kapiteldatei verlagern und die Kapiteldateien nicht Kapitle1.tex, Kapitel2.tex etc. nennen, sondern so wie bei Einleitung und Fazit einen semantischen Namen wählen.

Den Anhang solltest Du übrigens ebenfalls mit einer semantischen Überschrift, also einem Hinweis auf dessen Inhalt, versehen und nicht mit "Anhang". Siehe dazu: Wie setzt man korrekt einen Anhang?

esvaupeee
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Beitrag von esvaupeee »

Vielen Dank für die Antwort! Das mit fancyhdr ist lustig, denn nachdem ich vorhin etwas ähnliches gelesen hatte habe ich das ganze Paket direkt wieder rausgeschmissen und bin jetzt auf der Suche nach einer anderen Möglichkeit (möglichst einfach), die Kopf- und Fußzeilen zu machen.

Gast

Beitrag von Gast »

Du verwendest doch mit scrreprt eine KOMA-Script-Klasse. Schau doch einfach mal in die KOMA-Script-Anleitung oder das KOMA-Script-Buch. Außerdem hast du bereits in http://golatex.de/viewtopic,p,94487.html#94487 einen Hinweis bekommen. Klick mal auf die Links dort. Ebenso auf den Link in dem Beitrag, der damit kommentiert wurde.

Bei der Gelegenheit auch gleich noch einen Tipp: Links hier im Forum (und auch in anderen Foren) sind als Bestandteil der Kommentare/Antworten zu betrachten. Das gilt übrigens auch für die Links in diesem Beitrag. :wink:

esvaupeee
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Beitrag von esvaupeee »

Das habe ich schon verstanden ;-). Bin noch nicht dazu gekommen alles zu lesen. Werde mich morgen mal dran machen.

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