Zwei Probleme: Kopfzeile und griechische Buchstaben

Layout von Seiten, Rändern, Fusszeilen, usw, modifizieren


Sani
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Zwei Probleme: Kopfzeile und griechische Buchstaben

Beitrag von Sani »

Hallo zusammen.

Ich bin LaTeX-Anfänger und habe im moment 2 Probleme, doch zunächst der Code:



Problem 1:

Kopf- und Fußzeile verschwinden wenn ich von "ARTIKEL" auf "SCRREPORT" wechsle.

Problem 2:

ich schaffe es einfach nicht, dass der griechische Buchstabe "Lambda" im letzten Absatz nicht als mathematische Formel erkannt wird.

Danke für eure Mithilfe!!

mfg

Walter Müller
%Schriftgröße, Layout, Papierformat, Art des Dokumentes
\documentclass[12pt,oneside,a4paper]{scrreprt}

%Kapitel werden automatisch aktualisiert, Trennlininen für Kopf- und Fußzeile, von der mitte aus
\usepackage[automark, clines, headsepline,footsepline]{scrpage2} 	
%Kopfzeile auch auf Seiten mit neuem Kapitel
\renewcommand{\chapterpagestyle}{scrheadings}											
\pagestyle{scrheadings}	
%alle Kopf- und Fußformatierungen entfernen																					
\clearscrheadings																									
\clearscrplain																									
\clearscrheadfoot	
%Kapitelname oben links																								
\ihead{\headmark}	
%Seitenzahlen unten rechts																							
\rofoot{\pagemark}	

%Länger der Linie = Textbreite		
\setheadwidth{text}																								
\setfootwidth{text}																								

%Einstellungen der Seitenränder
\usepackage[left=3cm,right=2cm,top=2.0cm,bottom=2cm,includeheadfoot]{geometry}

%neue Rechtschreibung
\usepackage{ngerman}			

%Umlaute ermöglichen
\usepackage[latin1]{inputenc}
\usepackage{upgreek}

%Tabellenkonfig
\usepackage {booktabs}

%%Grafiken formatieren
\usepackage{graphicx}
\usepackage[format=hang,justification=centering, singlelinecheck=off]{caption}
\usepackage[v]{floatflt}
\usepackage{float}
\usepackage{hyperref}

%Formelverzeichnis
\newfloat{formel}{H}{for}
\floatname{formel}{Formel}

%SI-Units einbetten
\usepackage[locale=DE]{siunitx}


\begin{document}

\begin{titlepage}
\begin{figure}[h!]
	\centering
		\includegraphics[width=0.50\textwidth]{logo.jpg}
	\label{fig:logo}
\end{figure}
\par
\vspace{0.5cm}
\centering
Fakultät Mechatronik und Medizintechnik
\par
Studiengang Medizintechnik

\vspace{1.5cm}
Bericht über das praktische Studiensemester bei 
\par
\vspace{0.5cm}
\textbf{Zimmer MedizinSysteme Neu-Ulm}
\par
\vspace{1.5cm}
Im Zeitraum vom 31.08.2009 bis 19.02.2010
\par
\vspace{1.5cm}
über das Thema
\par
\vspace{0.5cm}
\textbf{Ermittlung der Strahlercharakteristik eines Mikrowellenstrahlers für das Therapiegerät ZIMMER Micro 5}
\par
\vspace{1.5cm}
vorgelegt von
\par
\vspace{0.5cm}
\textbf{Walter Müller (Matrikelnummer 44260)}
\par
\vspace{1.5cm}
aus
\par
\vspace{0.5cm}
\textbf{Neu-Ulm}
\par
\vspace{1cm}
Neu-Ulm 2010

 
\end{titlepage}
\tableofcontents
\newpage
\listoffigures
\newpage
\listof{formel}{Formelverzeichnis}
\newpage
\chapter[Material und Methoden]{Material und Methoden}
\section[Material]{Material}
\subsection[Messwertaufnehmer]{Messwertaufnehmer}

\begin{floatingfigure}{0.45\textwidth}
		\includegraphics[width=0.40\textwidth]{dipol.png}
	\caption{Faltdipolantenne mit Schottky-Diode}
	\label{Faltdipolantenne mit Schottky-Diode}
\end{floatingfigure}
Eine elektromagnetische Strahlung kann auf verschiede Art und Weise gemessen werden. In professionellen Geräten werden hierzu Antennen verwendet, deren Aufnahme isotrop ist. Der Vorteil hierbei ist, dass der Winkel der Antenne zum Feld egal ist, da drei Richtungsvektoren vektoriell addiert werden. Das zu realisieren ist jedoch sehr aufwendig und für dieses Projekt zu teuer. Des weiteren ist die Bauform einer solchen Antenne relativ groß, damit käme es zu \glqq Überlappungen\grqq der Messwerte bei den relativ engen Winkeln von 8\textdegree. Vorangegangene Versuche an der HS Ulm unter Leitung von Prof. Güttler mit einem Faltdipol als Sensor brachten bereits brauchbare Ergebnisse in einer Ebene des Strahlerfeldes [S1]. Daher wurde ein Faltdipol gewählt, an dem das 2,45GHz Wechselsignal direkt mittels einer schnellen Schottky-Diode gleichgerichtet wird (Abbildung \ref{Faltdipolantenne mit Schottky-Diode}). Wie oben erwähnt ist der kleinste Abstand zwischen Strahler und Messwertaufnehmer \SI{32.50}{\centi\metre}. Somit befinden wir uns im Fernfeld der Quelle:


\vspace{-7mm}
\begin{formel}
\[\mathrm{r_{fern}\ge\lambda=\SI{12.23}{\centi\metre}\le r_{325} = \SI{32.50}{\centi\metre}}\]
\vspace{-7mm}
\[\mathrm{r_{nah}\le 0{,}1 \cdot \lambda}\]
\vspace{-3mm}
\label{Nachweis des Fernfeldes}
\caption{Nachweis des Fernfeldes}
\vspace{-3mm}
\end{formel}

Im Bereich zwischen $0,1 \cdot \lambda$ und $\lambda$ ist ein Übergangsfeld. Wäre dem nicht so, könnten wir den Faltdipol nicht einsetzen. Als Draht wurde ein Silberdraht mit \SI{0.75}{\milli\metre} Durchmesser gewählt, der dementsprechend gebogen wurde. 

Unter Kapitel 3.1.1 bereits berechnet, arbeitet die Micro 5 mit einer Wellenlänge von 

Daraus resultiert eine Dipollänge (= Drahtlänge) von \SI{12.23}{\centi\metre} . Beim Faltdipol wird diese Gesamtlänge entsprechend halbiert, womit man auf eine Dipollänge von 
 
kommt. Auf Einrechnen eines Verkürzungsfaktors für den Draht wurde verzichtet.
Eine Diode für solch eine Messung muss verschiedene Eigenschaften haben. Die wichtigste hierbei ist wohl ihre Geschwindigkeit, woraus das Kriterium der geringen Sperrschichtkapazität resultiert. Eine ideale Diode sollte eine minimale Flussspan-nung, eine minimale Sperrschichtkapazität und eine maximale Durchbruchspannung haben. Bei Dioden mit sehr kleiner Flussspannung und sehr kleiner Sperrschichtkapazität $(<\SI{100}{\milli\volt}{;} <\SI{1}{\pico\farad})$ sind die Durchbruchspannungen viel zu klein für diese Anwendung $(U_\text{Br}\approx \SI{2}{\volt} \ll U_\text{mess{,}max}\approx \SI{15}{\volt})$. Ferner muss die Diode in einem sehr hohen Frequenzbereich arbeiten können. Die Recovery-Time darf nicht größer sein als der Kehrwert der Frequenz: 
Bei 2,45GHz bedeutet das demnach
 
 
Aufgrund der obengenannten Kriterien wurde als Kompromiss der drei Leistungs-merkmale eine Schottky-Diode des Typs 1N5711 aus dem Hause ST gewählt. Bei Schottky - Dioden gibt es keinen P-N-Übergang sondern einen Metall-Halbleiter-Übergang. Die technischen Daten der oben genannten Diode von ST sind hierbei
 
Weitere technische Informationen der Diode sind im Datenblatt unter Anhang 3 einzusehen. 

\end{document}
Zuletzt geändert von Sani am Do 15. Jul 2010, 16:22, insgesamt 1-mal geändert.

Sani
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Beitrag von Sani »

Ich nochmal:

Problem 2 hab ich gefunden, sorry ich hab immer "§" statt "$" getippt....

Problem 1 beschäftigt mich aber weiterhin!

mfg

Walter

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Stefan Kottwitz
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Kopf- und Fußzeilen

Beitrag von Stefan Kottwitz »

Hallo Walter,

ich empfehle, von fancyhdr auf scrpage2 zu wechseln, das harmoniert besser mit scrreprt.
Beispielsweise:
\usepackage[automark]{scrpage2}
\pagestyle{scrheadings}
Viele Grüße,

Stefan

Sani
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Beitrag von Sani »

Danke für deine Antwort, werde mich dann mal in scrpage2 einarbeiten!

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Stefan Kottwitz
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scrpage2

Beitrag von Stefan Kottwitz »

Als Doku zu scrpage2 gibt es ein Kapitel im KOMA-Script Handbuch, nur falls Du das evtl. nicht weißt. Siehe Link auf CTAN oder texdoc scrguide auf der Kommandozeile.

Viel Erfolg!

Stefan

Sani
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Beitrag von Sani »

Das habe ich vielen Dank!

jedoch kann ich gerade ändern was ich will es ändert sich nichts :-)

ich probiers morgen weiter!

Danke nochmal!

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KOMA
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Beitrag von KOMA »

Wenn Du schon beim Lesen bist: Titelseiten macht man entweder vollautomatisch mit \title, \author, ... und \maketitle oder manuell wie Du, aber im Gegensatz zu Deinem Code am einfachsten mit der titlepage-Umgebung. Dann bekommt man nebenbei auch gleich den richtigen Seitenstil für die Titelseite.

Bei KOMA-Script gibt es übrigens bereits mit \maketitle eine stark erweiterte Titelei, die oftmals bereits ausreicht. Wenn nicht bietet das titlepage-Projekt weitere Möglichkeiten.

Außerdem macht man vertikale Abstände nicht mit verbatim-Umgebung, sondern mit \vspace oder \vspace*.

Auch am Anfang von Tabellen ist es meist wenig sinnvoll, Leerzeilen mit diversen \\ ohne Fleisch einzufügen. Falls diese ebenfalls dem Abstand vor der Tabelle dienen, siehe oben. Vertikalen Abstand innerhalb einer Tabelle erreicht man über das optionale Argument von \\.

Ich denke, ich habe Dir mit den Links nun genug zum Lesen gegeben. :wink:

Sani
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Beitrag von Sani »

Auch dir vielen Dank für die wertvollen Hinweise!

Ich werdem ich weiter einlesen. Das "Hauptproblem" habe ich gelöst: Es war einfach zu wenig Text! LaTeX setzt ja nach einem neuen Kapitel die erste Seite anders als der Rest des Kapitels und das war mir nicht klar!

Das werde ich nun so "verbiegen", dass auf der ersten Seite des Kapitels die Kopfzeile steht wie ich sie haben möchte.

mfg

Walter

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Stefan Kottwitz
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Kopfzeilen

Beitrag von Stefan Kottwitz »

Hallo Walter,
Sani hat geschrieben: Das werde ich nun so "verbiegen", dass auf der ersten Seite des Kapitels die Kopfzeile steht wie ich sie haben möchte.
Kopfzeilen auf Kapitel-Startseiten sind recht unüblich.

Sonst könntest Du
\renewcommand{\chapterpagestyle}{scrheadings}
verwenden.

Stefan

Sani
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Beitrag von Sani »

Danke Stefan.
Ist es auch normal, dass dann auf der ersten Seite des Kapitels die Fußzeile nicht mehr auftaucht?

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