Wie am besten eigene Symbole gesammelt darstellen

Tabellen und Grafiken erstellen und anordnen


Trauminsel
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Wie am besten eigene Symbole gesammelt darstellen

Beitrag von Trauminsel »

Hallo Zusammen

Ich verwende für meine aktuelle Arbeit eine Reihe von Symbolen.

Bestimmte Pfeilarten, bestimmte Linien, Buchstaben usw.


Ich verwende diese Symbole in verschiedenen Schemas die ich mit TikZ dargestellt habe.

Es wäre für die/der Leser*in der Arbeit hilfreich, wenn ich im Anhang all diese Symbole und ihre Bedeutung zusammengefasst darstellen würde.

Das Problem ist das einige der Symbole zum Teil sehr viel Platz brauchen. (zum Teil 4x4cm)

Ich bin mir nicht sicher, wie ich das am besten mache. Eine Möglichkeit wäre wohl einfach eine Tikz-Graphik zu erstellen und dort dann dort individuell eine Tabelle zu setzten. Dies würde mich aber wohl sicher 3-4 Stunden kosten bis alles perfekt in Ordnung wäre. Zudem hätte ich dann ein Problem das es recht aufwändig wäre neue Symbole einzufügen oder alles sinnvoll über mehrere Seiten zu verteilen.

Habt ihr eine Inspiration?

Im Minimalbeispiel eines der Schemas damit ihr etwas besser seht um was für Symbole es geht.
\documentclass[tikz]{standalone} 
\newcommand{\logik}[1]{\ensuremath{\mathrm{#1}}} 
\usetikzlibrary{patterns}
\begin{document} 

 \begin{tikzpicture}%[every node/.style=draw]

	
	%Epistemische Systeme Kreise rationale Welt
	
	%System s4
	\draw[](0,2.5)circle(55pt);
	
	%Sytem s5
	\draw[](0,-1.5)circle(55pt);	
	
	%Epistemische Systeme Kreise nicht rationale Welt
	\draw[](-5,-1.5)circle(55pt);	
	
	
	%Rationalitätslinie V1
	\draw (-2.5,-4)  -- (-2.5,4);
	\draw (-2.6,-4)  -- (-2.6,4);
	

	
	%Glaubensätze von S4
	\node (S4P1) at (-1.5,2.5) {\logik{\neg p_1}}; 
	\node (S4P2) at (0,4) {\logik{p_2}}; 
	\node (S4P3) at (0,1) {\logik{p_3}}; 
	\node (S4P4) at (1.5,2.5) {\logik{p_4}}; 
		
	%Linien für Verbindung der Glaubensätze S4
	\draw [thick, <<->>] (S4P1) -- (S4P2); 
	\draw [thick, <<->>] (S4P1) -- (S4P3); 
	\draw [thick, <<->>] (S4P1) -- (S4P4); 
	\draw [thick, <<->>] (S4P2) -- (S4P3); 	
	\draw [thick, <<->>] (S4P2) -- (S4P4); 
	\draw [thick, <<->>] (S4P3) -- (S4P4);
	
	%Glaubensätze von S5
	\node (S5P1) at (-1.5,-1.5) {\logik {p_1}}; 
		\node (S5P11) at (-0.5,-2) {\logik {p_{1_1}}}; 
		\node (S5P12) at (-0.5,-1) {\logik {p_{1_2}}}; 
	\node (S5P2) at (0,0) {\logik{p_2}}; 
	\node (S5P3) at (0,-3) {\logik{p_3}}; 
	\node (S5P4) at (1.5,-1.5) {\logik{p_4}};
	\node (S5P5) at (-3.5,-1.5) {\logik{p_5}};  
	
	
	%Linien für Verbindung der Glaubensätze S5
	
	
	\draw [thick, <<->>] (S5P1) -- (S5P11);
		\draw [thick,  <<->>] (S5P1) -- (S5P12);
		\draw [thick,  <<->>] (S5P11) -- (S5P12);
			\draw [thick] (S5P11) -- (S5P2);
			\draw [thick] (S5P11) -- (S5P3);
			\draw [thick] (S5P11) -- (S5P4);
			\draw [thick] (S5P12) -- (S5P2);
			\draw [thick] (S5P12) -- (S5P3);
			\draw [thick] (S5P12) -- (S5P4);
		
	\draw [thick,  <<->>] (S5P2) -- (S5P3); 
	\draw [thick,  <<->>] (S5P2) -- (S5P4); 
	\draw [thick,  <<->>] (S5P3) -- (S5P4);
	
	\draw [thick] (S5P1) -- (S5P2);
	\draw [thick] (S5P1) -- (S5P3);
	\draw [thick] (S5P1) -- (S5P4);
	

	
	
	%Punkte für Verbindung beiden EMS S5
	\node (R5) at (-1.9,-1.5) {};
	\node (IR5) at (-3.1,-1.5) {};
	
	%Linie für EMS Verbindung S5
	\draw [thick] (IR5) -- (R5);

	%Subjekte
	\node (S4) at (2.2,2.5) {\logik{s_4}}; 
	\node (S5) at (2.2,-1.5) {\logik{s_5}}; 
	
	%Welt	
	\draw[fill=black] (4.0,3.5) rectangle (5,-2.5);
	\node (W) at (3.9,0.5) {};
	\node[text=white] (WP1) at (4.5,0.5) {\logik{\neg p_1}};
				\node[text=white] (WP1) at (4.5,-1.5) {\logik{p_{1_1}}};
				\node[text=white] (WP1) at (4.5,-2.0) {\logik{ p_{1_1}}};
	\node[text=white] (WP1) at (4.5,1.5) {\logik{ p_2}};
	\node[text=white] (WP1) at (4.5,-0.5) {\logik{ p_3}};
	\node[text=white] (WP1) at (4.5,2.5) {\logik{ p_4}};

	
	

	%Pfeile zwischen Subjekten und Welt 
	\draw [thick, <->] (S4) -> (S5); 
	\draw [thick, <->] (S4) -> (W); 
	\draw [thick, <->] (S5) -> (W); 
	
    \end{tikzpicture} 


\end{document} 
 

Bartman
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Beitrag von Bartman »

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Größe Deiner Symbole für die Erklärung im Anhang anzupassen.

Die rechte Seite der Zeichnung kann man auch anders erzeugen:
\documentclass[tikz, border=2pt]{standalone}

\newcommand{\logik}[1]{\ensuremath{\mathrm{#1}}} 

\begin{document} 
 \begin{tikzpicture}
   %Subjekte
   \node (S4) at (2.2,2.5) {\logik{s_4}}; 
   \node (S5) at (2.2,-1.5) {\logik{s_5}}; 
   
   %Welt   
   \fill (4.0,3.5) rectangle (5,-2.5);
   \begin{scope}[text=white]
   \node (WP1) at (4.5,0.5)  {\logik{\neg p_1}};
   \node       at (4.5,-1.5) {\logik{p_{1_1}}};
   \node       at (4.5,-2.0) {\logik{p_{1_1}}};
   \node       at (4.5,1.5)  {\logik{p_2}};
   \node       at (4.5,-0.5) {\logik{p_3}};
   \node       at (4.5,2.5)  {\logik{p_4}};
   \end{scope}

   %Pfeile zwischen Subjekten und Welt 
   \draw [thick, <->] (S4) -> (S5); 
   \draw [thick, shorten >= 3pt, <->] (S4) -> ([xshift=-3mm]WP1.west); 
   \draw [thick, shorten >= 3pt, <->] (S5) -> ([xshift=-3mm]WP1.west); 
 \end{tikzpicture} 
\end{document}

Trauminsel
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Beitrag von Trauminsel »

Ja das mit der Grösse ist sicher hilfreich.

Meine Gedanken gehen eher in die Richtung, dass wenn ich alle einzelnen Symbole ausgliedere in eine Graphik, dass dies sehr mühsam wird

Ich müsste ja nicht einfach nur die Graphiken in den Anhang nehmen und verkleinern sondern die einzelnen Elemente und da ich diese mit Koordinaten erzeugt habe, müsste ich dann am Schluss doch alle Koordinaten anpassen wenn es in eine einzige Graphik soll. Evtl. lässt sich das aber schlicht nicht anders sinnvoll umsetzten.

Möglicherweise ist darum wesentlich einfacher innerhalb des Textes Symbole die sich nicht vollkommen intuitiv ergeben erneut zu erklären anstatt jeweils auf den Anhang zu verweisen. Es ist aber in gewissem Sinn auch weniger elegant.

Gast

Beitrag von Gast »

Ob sich ein Anhang mit den Definitionen/Bedeutungen der Symbole lohnt, musst Du entscheiden.

Wenn die Diagramme nicht sehr viele unterschiedliche Symbole mit unterschiedlichen Bedeutungen umfassen, sehe ich nicht wirklich Bedarf dafür. Bis jetzt sehe ich nur Kreise und Striche mit Pfeilköpfen, sowie eine Trennlinie. Das kann ich mir und wahrscheinlich auch jede andere Leserin gerade so merken. Es gibt aber sicher einen Grad an Komplexität, bei dem ich es nett fände, wenn ich nicht in den ersten zwanzig Seiten des ganzen Einleitungskapitels suchen müsste, sondern wüsste, dass alles auf Seite 234 im Anhang steht, falls ich etwas vergesse.

Bei der Erstellung könntest Du es Dir einfacher machen, wenn Du wie es in LaTeX empfohlen wird, Makros definierst und (bin kein TikZ-Experte) TikZ-Styles etc. Das macht den Code einfacher zu lesen, schneller zu schreiben, meist auch kürzer und einfacher wiederzuverwenden. Du kannst dann ein Makro für Welten definieren und das nachher im Anhang nutzen. Aber natürlich müsstest Du die Makros erst alle definieren und dann nutzen, das dauert natürlich auch. Dann ist es aber, wenn es richtig gemacht wird, sehr einfach, einzelne Dinge aufzugliedern und im Anhang zu erklären. Eventuell macht es auch einiges einfacher, wenn Du statt mit absoluten Koordinaten es eher mit relativen wie "below" "above" etc. probierst. Das ist dann etwas portabler.

Aber Dich interessiert ja eigentlich das wie Deines Symbolanhangs.

Eigentlich hätte ich gesagt, mach einfach eine Tabelle mit links einer kleinen Version des Symbols und rechts einer kurzen Erklärung. Wenn es aber so ist, dass es Symbole gibt, die 4 cm x 4 cm groß sind und nicht kleiner gemacht werden können, ist das vielleicht nicht so der Plan. Vielleicht ist es dann besser, die Symbole zu beschreiben (Pfeil) und dann in Aktion zu zeigen und die Interpretation an einem Beispiel zu erläutern. Das müsste dann noch nicht mal in einer Tabelle sein. Ich würde davon Abstand nehmen, alles in ein Objekt zu pressen, das lässt sich unter Umständen schwer handhaben.

Trauminsel
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Beitrag von Trauminsel »

Danke Gast. Ja ich muss mir das mal mit dem Makros ansehen. Da diese Arbeit allenfalls die Grundlage für den PhD ist, würde sich das dann wirklich lohnen.

Mann könnte ja einzelne TikZ Graphiken in die Tabelle einfügen.

Gast

Beitrag von Gast »

Besonders dann, ja. Der Vorteil von Makros ist, dass man alle Auftreten dieses einen Makros an einer Stelle anpassen kann. Besonders, wenn Du Deine Diagramme nicht mit einem externen Programm erstellst, ist es auch sehr sinnvoll, wenn Du nicht so viel Tippen musst und der Code übersichtlich bleibt. Wie gesagt sind hier nicht nur Makros in Betracht zu ziehen, sondern auch TikZ-spezifsche Dinge wie Styles.

Sicher kannst Du auch ganze Graphiken in eine Tabelle einfügen, ich finde aber, dass das ab eine gewissen Größe etwas blöde aussieht. Es kommt natürlich auch auf die Länge des Erklärungstextes an, aber durch große Bilder können erhebliche Leerstellen entstehen.

Ich finde Tabellen meist nur für Zahlen und ganz kurze Wörter/Sätze gut. Längeres und Größeres lese ich lieber anders.

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