Citations undef. in Literaturverzeichnis (thebibliography)

Erstellung eines Literaturverzeichnisses mit BibTeX, Biber, BibLaTeX und Co.


NAN
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Citations undef. in Literaturverzeichnis (thebibliography)

Beitrag von NAN »

Guten Abend goLaTex,

nachdem ich die letzten Wochen mit dem Versuch verbracht habe, die Bibliographie meiner Abschlussarbeit mit JabRef und Biber zu erstellen, habe ich heute aus Verzweiflung angesichts der entstandenen Zeitnot versucht, \begin{thebibliography} zu benutzen, da es mir so vorkam, als könne dabei weniger schief gehen. Leider habe ich von dieser Methode jedoch noch weniger Ahnung als vom üblichen Weg und sie wird, da veraltet, wohl auch nicht mehr oft in Foren behandelt. Ich habe \begin{thebibliography} folgendermaßen benutzt
%
\documentclass[a4paper,11pt,twoside]{report}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage{csquotes}
\usepackage[citestyle=numeric, bibstyle=authortitle, sorting=none, backend=biber]{biblatex}

\begin{document}

Testtext \cite{Testkey}

\begin{thebibliography}{xxxxxxxxxxxx}
\bibitem{Testkey} Krüger, H., \textit{Kosmischer Staub. Der Ursprung unserer Erde}, Forschungsinfo, No. 1, 2009
\end{thebibliography}

\end{document}
und bekomme zwar ein korrektes Verzeichnis am Ende der Arbeit, jedoch sind sämtliche "Citations undefined". Ich habe versucht mit PDFLaTex und LaTex zu komplilieren und auch mit BibTex und Biber, wobei ich mir nicht sicher bin, ob die hier nötig sind und es auch nicht rausfinden konnte.
Wie schaffe ich es, doch noch funktionierende Verweise im Text zu bekommen?
Danke für das Lesen der Frage und bitte entschuldigt meine Unkenntnis.
Ich bin etwas verzweifelt.

Achja: Ich verwende Texmaker 4.5 mit MikTex, falls das ausschlaggebend ist

Gast

Beitrag von Gast »

Die automatische Variante mit biblatex und die manuelle Variante mit thebibliography vertragen sich nicht. Eine von beiden muss weg.

Ich rate Dir dringend zu biblatex und Biber, weiß aber, dass es besonders im letzte Moment verlockend erscheint, die niedriger hängenden Früchte von thebibliography zu ergreifen, gerade wenn man nur wenige Quellen zu verarbeiten hat. Dabei bleibt es natürlich allein an Dir hängen, darauf aufzupassen, dass Deine Zitate korrekt geordnet sind und die Ausgabe im Stil konsistent ist.

(Ich würde es als einen Mythos bezeichnen, dass biblatex und Biber immer komplizierter sind und mehr Zeit brauchen. Wenn ich das jemandem von Angesicht zu Angesicht erklärt habe, hat sich meist alles innerhalb von einer halben Stunde geklärt. Über das Internet und ohne genau zu sehen, was passiert ist das natürlich schwieriger.)
\documentclass[a4paper,11pt,twoside]{report}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage{csquotes}

\begin{document}
Testtext \cite{Testkey}

\begin{thebibliography}{9}
\bibitem{Testkey} Krüger, H., \textit{Kosmischer Staub. Der Ursprung unserer Erde}, Forschungsinfo, No. 1, 2009
\end{thebibliography}
\end{document}
funktioniert. Das xxxxxxxxxxxx habe ich jetzt mal durch 9 ersetzt, da sonst der Einzug lächerlich groß ist. In dieses Argument gehört übrigens nicht irgendeine Zahl, sondern eigentlich diejenige von all Deinen Zitatnummern, die gedruckt im Dokument am breitesten ist. Kleinigkeiten fallen dabei nicht so stark ins Auge, sodass 9 und 99, die man im Internet häufig sieht im Falle, dass nicht mehr als 9 bzw. zwischen 10 und 99 Zitate gesetzt werden meist in Ordnung aussehen. biblatex könnte das natürlich automatisch für Dich herausfinden.

NAN
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Beitrag von NAN »

Vielen Dank für die schnelle und geduldige Antwort. Ohne Biblatex hat es endlich tatsächlich funktioniert!

Falls jemand in ähnliche Bedrängnis kommt:
Man darf sich nicht (wie ich die ganze Zeit) von der massiven Anzahl von Fehlermeldungen über unbekannte Befehlssequenzen abschrecken lassen, die nach dem ersten Kompilieren ohne Biblatex zustande kommen. Sie verschwanden bei mir, nachdem ich sämtliche Hilfsdateien gelöscht und durch zweimaliges Kompilieren neu erzeugen lassen habe.

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