Seiteneinteilung Skript Vorlesung

Layout von Seiten, Rändern, Fusszeilen, usw, modifizieren


tobi75
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Seiteneinteilung Skript Vorlesung

Beitrag von tobi75 »

Hallo Allerseits,

ich soll/darf ein Vorlesungsskript erstellen, das einer vielleicht etwas ungewöhnlichen Philosophie entspricht. Das Dokument soll im wesentlichen aus textlichen Erläuterungen, Verweisen auf die jeweilige Normengrundlage, Formeln und Abbildungen bestehen.
Ich habe bisher alle mein LaTeX-Ausflüge mit den KOMA-Klassen unternommen und habe daher auch hier in der Grundausstattung erst mal scrartcl verwendet.
Nun ist es so, dass neben dem Text als Randnotiz der jeweilige Verweis auf die Norm stehen soll. Die Seitenaufteilung soll aber möglichst so bleiben, nur der Text schmaler und die Randnotiz quasi am rechten Seitenrand ausgerichtet werden. Hat jemand eine Idee, wie ich das einrichten kann, ohne Einfluss auf die Breite der übrigen Elemente (Formel, Abbildung, Überschrift...) zu nehmen?
Ich hatte schon überlegt mit Spalten zu arbeiten, also z.B. 2/3 Textbreite für den Textteil und dann 1/3 für die Anmerkungen. Die müsste ich dann vertikal aber manuell ausrichten, oder gibt es dafür eine professionellere Lösung.

Im Beispiel hier, habe ich mal verdeutlicht, wie es nicht sein sollte. Der Text müsste jetzt schmaler werden und Randanmerkung dafür reinrutschen. Der Rest kann so bleiben...
\documentclass[fontsize=12pt, 
               paper=a4,
               toc=graduated,
               toc=listof,
               twoside]{scrartcl}
\KOMAoptions{DIV=11, BCOR=5mm, numbers=noendperiod, parskip=half*}%               
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{lmodern}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage{graphicx}
\usepackage [locale=DE] {siunitx} %
\sisetup{list-final-separator = { und }, range-phrase = { bis }, per-mode=symbol}
\newcommand{\Randnotiz} [1] {\marginpar{\footnotesize{#1}}} 

\begin{document}
\section{Dies ist eine sehr sehr sehr sehr lange Überschrift}
Dies hier ist ein Blindtext zum Testen von Textausgaben. Wer diesen Text liest, ist
selbst schuld. Der Text gibt lediglich den Grauwert der Schrift an. Ist das wirklich
so? Ist es gleichgültig, ob ich schreibe: \Randnotiz{Verweis auf DIN 0815, Teil II, Kapitel 5} „Dies ist ein Blindtext“ oder „Huardest
gefburn“? Kjift – mitnichten! Ein Blindtext bietet mir wichtige Informationen. An
ihm messe ich die Lesbarkeit einer Schrift, ihre Anmutung, wie harmonisch die
Figuren zueinander stehen und prüfe, wie breit oder schmal sie läuft. Ein Blindtext
sollte möglichst viele verschiedene \Randnotiz{Siehe auch Gleichung 3.5 in DIN 0815, Teil V, Kapitel 3.5} Buchstaben enthalten und in der Originalsprache
gesetzt sein. Er muss keinen Sinn ergeben, sollte aber lesbar sein. Fremdsprachige
Texte wie „Lorem ipsum“ dienen nicht dem eigentlichen Zweck, da sie eine falsche
Anmutung vermitteln.
\begin{equation}
S(z) = (\prod \limits_{i=1}^{n+1}i = 1\cdot 2\cdot\dots\cdot n\cdot (n+1))=S(z) = (\prod \limits_{i=1}^{n+1}i = 1\cdot 2\cdot\dots\cdot n\cdot (n+1))
  \end{equation}
Dies hier ist ein Blindtext zum Testen von Textausgaben. Wer diesen Text liest, ist
selbst schuld. Der Text gibt lediglich den Grauwert der Schrift an. Ist das wirklich
so? Ist es gleichgültig, ob ich schreibe: „Dies ist ein Blindtext“ oder „Huardest
gefburn“? Kjift – mitnichten! 
\begin{figure}[b]
\includegraphics[width=1\linewidth, height=5cm]{./LaTeX}
\caption{}
\label{fig:LaTeX}
\end{figure}
\end{document}

Genmutant
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Beitrag von Genmutant »

Reicht es nicht, einfach den Rand größer zu machen, und vielleicht auch noch im Flattersatz zu setzen?
\documentclass[fontsize=12pt,
               paper=a4,
               toc=graduated,
               toc=listof,
               twoside]{scrartcl}
\KOMAoptions{DIV=9, BCOR=5mm, numbers=noendperiod, parskip=half*}%              
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{lmodern}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage{graphicx}
\usepackage{ragged2e}
\usepackage [locale=DE] {siunitx} %
\sisetup{list-final-separator = { und }, range-phrase = { bis }, per-mode=symbol}
\newcommand{\Randnotiz} [1] {\marginpar[\RaggedLeft\footnotesize{#1}]{\RaggedRight\footnotesize{#1}}}
\usepackage{blindtext}
\begin{document}
\section{Dies ist eine sehr sehr sehr sehr lange Überschrift}
\blindtext[1]
\Randnotiz{Verweis auf DIN 0815, Teil II, Kapitel 5}
\blindtext[1]
\Randnotiz{Siehe auch Gleichung 3.5 in DIN 0815, Teil V, Kapitel 3.5}
\blindtext[1]
\end{document}

tobi75
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Beitrag von tobi75 »

Das ändert ja aber an der Problematik nicht viel, außer dass ich jetzt mehr Platz am Rand hätte. Ich hab mal meine Vorstellung mit einer Tabelle hingepfuscht, um zu verdeutlichen, wie es werden soll. Gibt es dafür ggf. eine elegnte Lösung? Hat jemand eine Idee?
\documentclass[fontsize=12pt,
               paper=a4,
               toc=graduated,
               toc=listof,
               twoside]{scrartcl}
\KOMAoptions{DIV=11, BCOR=5mm, numbers=noendperiod, parskip=half*}%              
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage{lmodern}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage{graphicx}
\usepackage [locale=DE] {siunitx} %
\usepackage{xcolor}


\sisetup{list-final-separator = { und }, range-phrase = { bis }, per-mode=symbol}
\newcommand{\Randnotiz} [1] {\marginpar{\footnotesize{#1}}}

\begin{document}
\section{Dies ist eine sehr sehr sehr sehr lange Überschrift}

\begin{tabular}{p{0.75\linewidth}p{0.2\linewidth}}
  Dies hier ist ein Blindtext zum Testen von Textausgaben. Wer diesen Text liest, ist
  selbst schuld. Der Text gibt lediglich den Grauwert der Schrift an. Ist das wirklich
  so? Ist es gleichgültig, ob ich schreibe:  „Dies ist ein Blindtext“ oder „Huardest 
  & \footnotesize \textit{ \textcolor{blue}{Verweis auf DIN 0815, Teil II, Kapitel 5}} \\ 
  gefburn“? Kjift – mitnichten! Ein Blindtext bietet mir wichtige Informationen. An
  ihm messe ich die Lesbarkeit einer Schrift, ihre Anmutung, wie harmonisch die
  Figuren zueinander stehen und prüfe, wie breit oder schmal sie läuft. Ein Blindtext
  sollte möglichst viele verschiedene Buchstaben enthalten und in der Originalsprache
  gesetzt sein. Er muss keinen Sinn ergeben, sollte aber lesbar sein. Fremdsprachige
  Texte wie „Lorem ipsum“ dienen nicht dem eigentlichen Zweck, da sie eine falsche
  Anmutung vermitteln.
  &  
  \footnotesize \textit{ \textcolor{blue}{Siehe auch Gleichung 3.5 in DIN 0815, Teil V, Kapitel 3.5}}\\ 
\end{tabular} 



\begin{equation}
(\prod \limits_{i=1}^{n+1}i = 1\cdot 2\cdot\dots\cdot n\cdot (n+1))=S(z) = (\prod \limits_{i=1}^{n+1}i = 1\cdot 2\cdot\dots\cdot n\cdot (n+1))
  \end{equation}
  
\begin{tabular}{p{0.75\linewidth}p{0.2\linewidth}}
  Dies hier ist ein Blindtext zum Testen von Textausgaben. Wer diesen Text liest, ist
  selbst schuld. Der Text gibt lediglich den Grauwert der Schrift an. Ist das wirklich
  so? Ist es gleichgültig, ob ich schreibe:  „Dies ist ein Blindtext“ oder „Huardest 
  & \\
\end{tabular} 
  
\end{document}

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