Schriftarteneinbindung schlägt grundsätzlich fehl

Schriftbild, Absätze und Auflistungen einstellen


PhilStone
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Schriftarteneinbindung schlägt grundsätzlich fehl

Beitrag von PhilStone »

Liebe Forumsgenossen!

Zunächst allgemein: Ich arbeite mit MikTeX und dem Programm „TeXmaker“, Version 3.1, unter dem Betriebssystem Windows 7 (ohne Servicepack 1, ansonsten aber mit allen wichtigen Updates).

Gleichviel, was ich tue, jeglicher Versuch, Schriftarten in ein LaTeX-Dokument einzubinden, schlägt fehl. Ich habe dazu bisher nur die Anweisung finden können, man solle
\usepackage[t1]{fontenc}
und dann
\usepackage{•}
benutzen, wobei „•“ für den Namen der jeweiligen Schriftart steht.

Ich vermute, daß der erste Befehl mit anderen Befehlen in der Präambel in Konflikt gerät. Die Präambel sieht folgendermaßen aus:
\documentclass[12pt,a4paper]{scrartcl}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[t1]{fontenc}
\usepackage[german]{betababel}
\usepackage{url}
Es funktioniert indes nur einwandfrei, wenn ich
\usepackage[t1]{fontenc}
mit „%“ ausklammere.

In den Beispielen, die ich gelesen habe, wurde immer
\usepackage[latin1]{inputenc}
oder aber
\usepackage[ansinew]{inputenc}
statt
\usepackage[utf8]{inputenc}
benutzt. Dies führt jedoch dazu, daß die Umlaute nicht mehr korrekt angezeigt werden.

Wahrscheinlich handelt es sich wieder einmal um ein ganz triviales Problem, allein, ich weiß mir gerade nicht weiterzuhelfen.
Societies do not change due to theories and intentions, but due to deeds done by real people. Consequently, the question, why only the few bad people on this planet actually are in charge, has this answer: only these few really act according to their theories, whereas the rest of us confine themselves to lamenting about the status quo.

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localghost
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Etwas mehr darf's schon sein

Beitrag von localghost »

Nun, ja. Schön und gut. Aber Du hast bisher noch keine brauchbaren Informationen darüber geliefert, was denn wie genau nicht funktioniert. Soll heißen, Warnungen oder Fehlermeldungen aus der Log-Datei wiederzugeben. Bisher ist von einem Schriftpaket nichts in deiner Frage zu sehen (außer einer Erwähnung). Und warum überhaupt verwendest Du betababel? Probiere das hier mal aus.
\documentclass[ngerman]{scrartcl}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage{babel}
\usepackage{txfonts}
\usepackage{blindtext}

\begin{document}
  \blinddocument
\end{document}
Beachte, dass blindtext hier nur zur Erzeugung eines Dokuments mit Fülltext dient. Im eigentlichen Dokument kannst Du es weglassen.


Thorsten
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¹ Es tut mir Leid. Meine Antworten sind begrenzt. Sie müssen die richtigen Fragen stellen.
² System: TeX Live 2024, TeXworks

PhilStone
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Beitrag von PhilStone »

Vielen Dank für Deine Antwort!

Nun ja, bei meinen ursprünglichen Eingaben bekam ich einfach die Meldung „process exited with error(s)“. Jedenfalls wurden die Befehle dann einfach nicht umgesetzt. Mit Deinem Vorschlag hat es allerdings funktioniert.

Ich benutze gewohnheitsmäßig betababel statt babel, weil ich oft einzelne altgriechische Wörter oder kurze Phrasen in meinen meist philosophischen Texten verwende.
Societies do not change due to theories and intentions, but due to deeds done by real people. Consequently, the question, why only the few bad people on this planet actually are in charge, has this answer: only these few really act according to their theories, whereas the rest of us confine themselves to lamenting about the status quo.

Schweinebacke
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Beitrag von Schweinebacke »

Nun, ein Problem könnte sein, dass TeX casesensitiv ist und deshalb die Option T1 für fontenc korrekt als T1 und nicht als t1 anzugeben ist. Zwar findet TeX die Datei t1enc.def für das Encoding auch sonst, aber das Encoding t1 selbst wird trotzdem nicht gefunden, weil es nun einmal nicht definiert ist.

Wenn ich das nicht beachte, erhalte ich in der Log-Datei die Fehlermeldung:
! LaTeX Error: Encoding scheme `t1' unknown.

See the LaTeX manual or LaTeX Companion for explanation.
Type  H <return>  for immediate help.
 ...                                              
                                                  
l.100 \fontencoding\encodingdefault
                                   \selectfont
)
Wenn ich diesen Fehler behebe und "t1" durch "T1" ersetze, dann läuft es durch.

PS: Die Länge Deiner Signatur verstößt gegen die Regeln. Ich empfinde sie auch bei der Verfolgung der Diskussion auf dem kleinen Bildschirm meines Zweit-Notebooks sehr störend.
¹ Ganz wichtig: Der kleine goLaTeX-Knigge, vollständiges Minimalbeispiel, Wichtige, allgemeine Forenhinweise
² Sehr hilfreich: l2kurz, l2tabu, Font Catalogue, tabsatz …, CTAN-Paketliste, CTAN-Paketsuche, BBCode-Übersicht
³ Anleitung zu einer der besten LaTeX-Sammlungen: scrguide.pdf 2011-04-14

Ich bin hier nicht mehr zu erreichen!

PhilStone
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Beitrag von PhilStone »

Ja, das hatte ich zuerst auch vermutet. Allerdings tritt der Fehler in beiden Fällen auf. Der wesentliche Unterschied zwischen den Befehlen, die ich ursprünglich eingegeben hatte, und denjenigen, die Thorsten vorgeschlagen hat, besteht darin, daß die Option „german“ in meinem Falle mit dem Paket babel, in Thorstens Vorschlag hingegen bereits mit der Dokumentenklasse geladen wird. Jedenfalls ist daß das einzige, was mir konkret als wesentlicher Unterschie auffällt.

[Meine Signatur habe ich gekürzt.]
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Schweinebacke
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Beitrag von Schweinebacke »

Bei babel spielt das eher keine Rolle. Bei betababel hingegen spielt es eine Rolle, weil dort zusätzliche Optionen an babel übergeben werden und bei Angabe der Sprache als Klassenoption ggf. eine andere Sprache (nämlich polutonikgreek) als Hauptsprache aktiv ist als bei Angabe als Paketoption (die letzte Sprache aus den Paketoptionen). Es werden dann ggf. sofort die Fonts, die für polutonikgreek benötigt werden, angefordert. Da ich diese nicht installiert habe, kann ich nicht sagen. ob das zu einem Problem mit dem T1-Encoding führen könnte. Es sollte eigentlich nicht der Fall sein, da babel das Font-Encoding AFAIK bei Bedarf selbst umschaltet.

Was genau bei Dir das Problem ist, wäre übrigens leichter zu sagen, wenn Du nicht nur die Meldung des Editors, sondern die Fehlermeldung aus der Log-Datei angeben würdest.
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