Ja, es ist ein bekanntes 'Problem', dass Overleaf Fehlermeldungen von TeX nicht so deutlich macht, wie es vielleicht sinnvoll wäre. Die Anzahl an Fehlern wird nur in einem kleinen Icon neben dem Kompilier-Knopf angezeigt (siehe Bild unten, pinke Markierung).
Ferner läuft TeX in einem Modus, bei dem trotz Fehlern häufig dennoch eine PDF erzeugt wird. Diese wird dann angezeigt und lässt Nutzer vermuten, alles sei gut. Allerdings sollte man hier wissen, dass TeX die Fehler, die auftreten, einfach übergeht bzw. löst, indem es nach stumpfen Regeln "rät" was gemeint ist. Man sollte sich niemals darauf verlassen, dass die PDF die man bekommt, wenn der TeX-Lauf Fehler aufweist, auch nur ansatzweise nutzbar ist oder mit dem übereinstimmt, was gemeint war. Wenn ich es richtig verstehe, war der nonstopmode ursprünglich dazu gedacht, nach einem Fehler die weitere Syntax im Dokument zu prüfen, was gerade zu Zeiten, als die Kompilation noch mehrere Minuten pro Seite benötigte, immerhin noch auf weitere Fehler hinweisen konnte, wenn schon die Ausgabe nicht nutzbar war.
Das hat schon einige Helfer in Foren frustriert: https://tex.meta.stackexchange.com/q/7898/35864. Ich habe letztens ein Dokument auf TeX.SX gesehen, das 261 Fehler meldete, mit dem aber dennoch munter gearbeitet wurde.
----Da Du Formeln für Deine PowerPoint-Präsentation brauchst, bin ich fast versucht, für den Einsatzzweck lieber zum MS-Office-Formeleditor zu raten. Ich habe schon lange kein MS Office mehr benutzt, aber ich habe mir sagen lassen, der Formeleditor sei inzwischen ganz passabel.
Oder Du machst Deine Präsentation auch mit TeX (beamer).