Endnotenformat
Endnotenformat
Hallo,
ich erwäge, ein Dokument, an dem ich arbeite, nicht mit Fußnoten, sondern mit Endnoten zu versehen.
Dafür gibt es zwar das Paket "endnotes", das problemlos zu handhaben ist und so weit auch gut funktioniert. Mir gefällt aber die Formatierung nicht: "endnotes" führt zu eingerückten Absätzen von musealer Ausstrahlung (ich weiß: über Geschmäcker kann man nur schwer diskutieren, und überhaupt, wer liest schon Endnoten...).
Gibt es einen bekannten Weg, dies zu ändern und die Endnoten hängend zu setzen? Vielleicht finden sie dann ja auch mehr Leser.
ich erwäge, ein Dokument, an dem ich arbeite, nicht mit Fußnoten, sondern mit Endnoten zu versehen.
Dafür gibt es zwar das Paket "endnotes", das problemlos zu handhaben ist und so weit auch gut funktioniert. Mir gefällt aber die Formatierung nicht: "endnotes" führt zu eingerückten Absätzen von musealer Ausstrahlung (ich weiß: über Geschmäcker kann man nur schwer diskutieren, und überhaupt, wer liest schon Endnoten...).
Gibt es einen bekannten Weg, dies zu ändern und die Endnoten hängend zu setzen? Vielleicht finden sie dann ja auch mehr Leser.
Genau das sollte man keinesfalls machen! Wenn schon, dann definiert man die entsprechenden Makros nach dem Laden von endnotes um. Das kann man entweder in der Dokumentpräambel machen und braucht dann ggf. \makeatletter und \makeatother. Oder man schreibt sich ein Wrapper-Paket, das das Original endnotes per \RequirePackageWithOptions (siehe clsguide) lädt und dann die Änderungen vornimmt. In diesem Fall lädt man dann im Dokument das Wrapper-Paket statt endnotes. Siehe zum Thema der Änderung vorhandener Klassen und Pakete auch den modguide.matze hat geschrieben:Man kann die Datei endnotes.sty verändern
goLaTeX-Knigge (mit Minimalbeispiel und »So stellst Du Deine Frage richtig«)
Wie kann ich Code in meinem Beitrag hervorheben?
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KOMA-Script
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Vielen Dank für Eure Hilfe! Auch die Definition des Endnotenformats mit dem Code von matze bewirkt (vorausgesetzt, ich wende ihn richtig an) nicht, was ich erreichen möchte. Er liefert vielmehr erneut Endnoten, die nicht hängend, sondern mit Einzug in der ersten Zeile gesetzt sind. Wie man Fußnoten hängend setzt, ist bekannt (siehe Beispiel); aber wie funktioniert das bei Endnoten?
Weiß jemand einen Trick?
\documentclass{scrbook} \usepackage[ngerman]{babel} \usepackage[T1]{fontenc} \usepackage[latin1]{inputenc} \deffootnote{1.5em}{1em}{\makebox[1.5em][l]{\textsuperscript{\thefootnotemark}}} \usepackage{endnotes} \begin{document} Ein Fuß- und Endnotengourmet unterscheidet genau Fuß- und Endnoten, die mit Einzug und solchen, die hängend gesetzt sind. Die folgende Endnote hat einen Einzug.\endnote{Ich habe ein Monument errichtet, das dauerhafter ist als Erz und höher als der königliche Bau der Pyramiden, das nicht der gefräßige Regen noch der zügellose Nordwind ruinieren kann.} Den möchte ich nicht. Stattdessen sollten die Endnoten so gesetzt sein wie diese Fußnote.\footnote{Ich werde nicht ganz dahinsterben, und ein großer Teil von mir wird der Totengöttin entgehen.} \theendnotes \end{document}
Sämtliche Anwendungen der \endnote-Anweisungen zu ändern ist so ziemlich das ungeschickteste, was man machen kann:
\documentclass{scrbook} \usepackage[ngerman]{babel} \usepackage[T1]{fontenc} \usepackage[latin1]{inputenc} \deffootnote{1.5em}{1em}{\makebox[1.5em][l]{\textsuperscript{\thefootnotemark}}} \usepackage{endnotes} \renewcommand*{\enoteformat}{% \setlength{\rightskip}{0pt}% kein rechter Einzug \setlength{\leftskip}{1em}% linker Einzug von 1em verwenden \setlength{\parindent}{1em}% Absätze in den Endnoten (auch den ersten) % zusätzlich im 1em einziehen. \noindent % Ersten Absatz nicht einziehen \hspace*{-\leftskip}% Für die Marke den Einzug nicht verwenden! \makebox[\leftskip][l]{\makeenmark\enskip}% die optionalen Argumente findet % man im usrguide, \enskip ist ein % zusätzlicher Abstand zwischen Marke und Text } \begin{document} Ein Fuß- und Endnotengourmet unterscheidet genau Fuß- und Endnoten, die mit Einzug und solchen, die hängend gesetzt sind. Die folgende Endnote hat einen Einzug.\endnote{Ich habe ein Monument errichtet, das dauerhafter ist als Erz und höher als der königliche Bau der Pyramiden, das nicht der gefräßige Regen noch der zügellose Nordwind ruinieren kann.} Den möchte ich nicht. Stattdessen sollten die Endnoten so gesetzt sein wie diese Fußnote.\footnote{Ich werde nicht ganz dahinsterben, und ein großer Teil von mir wird der Totengöttin entgehen.} \theendnotes \end{document}
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Für Inhalt mag das korrekt sein, für die Form ist es das niemals. Was Du da vorschlägst, bricht nicht nur das Prinzip des logischen Markups und damit die Trennung von Form und Inhalt. Es ist auch inkonsequent. Wendet man Deinen Vorschlag aber konsequent an allen Stelle an, an denen man ggf. mal etwas mehr Abstand oder etwas Farbe oder eine andere Größe oder ... haben will, dann landet man ganz schnell ─ nämlich spätestens bei den Gliederungsbefehlen ─ an einer Stelle, an der das in die Hose geht.matze hat geschrieben:Natürlich ist die Lösung von KOMA "texnischer", aber es ist manchmal besser, auf der einfachsten Ebene im Text das zu sagen was man haben will, auch wenn es sich tausendmal wiederholt.
Daneben sollte man auch immer daran denken, dass Dokumente ggf. über Generationen gepflegt werden. Das geht so weit, dass ggf. vom eigentlich Inhalt irgendwann nichts mehr zu finden ist, aber Herr X einfach mal eben den Eingabestil von Herrn M kopiert, ohne zu wissen, was er da eigentlich tut. Ebenso fügt irgendwann mal irgendwer irgendwo eine Endnote ein und beachtet dabei nicht, dass ein früherer Autor gemurkst hat. Am Ende kommt Murks heraus, mit dem sich dann Leute wie ich herumschlagen dürfen. Was meinst Du wie oft ich schon Bücher und Zeitschriften setzen musste, die von verschiedenen Autoren erstellt wurden. Jeder Autor hatte irgend eine geniale Idee, wie er mal eben schnell etwas zurecht pfuschen kann. Dabei werden weder Seiteneffekte für das eigene Kapitel beachtet noch Gedanken darauf verschwendet, was passiert, wenn man den Mist mit dem Mist von anderen zusammen kopiert. Das hat bei so manchem Verlag dann schon dazu geführt, dass die in ihren Vorgaben weit über das Ziel hinaus geschossen sind und neben solchem Mist auch gleich alle eigenen Definitionen und Pakete kategorisch verboten haben.
Als letztes behindern solche Tricksereien auch fast immer ordentliche Lösungen in der Art, dass man erst einmal die Tricksereien entfernen muss, um danach ─ vielleicht auch ganz andere ─ Änderungen an einem Makro vornehmen zu können. Gerade im Support, wo man den Anwendern üblicherweise die Informationen tröpfchenweise aus der Nase ziehen muss, machen solche ach so schön einfachen Lösungen sehr, sehr viel Arbeit. Ich muss deshalb immer ganz schnell nach dem Beißknochen greifen, wenn ich so etwas als ernst gemeinten, öffentlichen Rat lese.
Also bitte: Solchen Pfusch nur dann machen, wenn man keine andere Wahl hat. Dann aber nicht auch noch behaupten, er wäre besser als eine ordentliche Lösung.
Sorry, wenn ich in diesem Beitrag etwas sehr deutlich in der Wortwahl war. Aber mein dezenterer Hinweis wurden offenbar nicht verstanden.
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