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rickm

Formatierung von Inhaltsverzeichnis und Referenzierungen

Beitrag von rickm »

Hallo, ich bin Anfänger und habe für meine Abschlussarbeit ein Template zur Verfügung gestellt bekommen.
Mein Problem ist, dass weder die Einträge im Inahltsverzeichnis noch die Referenzierungen in irgendeiner Weise farblich oder fett vom restlichen Text hervorgehoben werden.
Es ist aber im Code folgende Stelle vorhanden:
\usepackage[colorlinks,
urlcolor = black,
pdfpagelabels,
pdfstartview = FitH,
bookmarksopen = true,
bookmarksnumbered = true,
linkcolor = black,
plainpages = false,
hypertexnames = false,
citecolor = green] {hyperref}
wenn ich nun "linkcolor" auf red ändere, sind zwar meine Referenzierungen rot aber auch gleichzeitig alle Einträge des Inhaltsverzeichnisses und das will ich nicht!
Kann man das irgendwie voneinander trennen bzw. am Liebsten wäre es mir, wenn sowohl Einträge als auch Referenzierungen einfach schwarz und FETT dargestellt wären. Gäbe es dafür auch eine Option in Hyperref?

Gast

Beitrag von Gast »

Da das Inhaltsverzeichnis voller Links ist, werden die natürlich auch entsprechend markiert. hyperref bietet allerdings die Möglichkeit auszuwählen, was genau alles ein Link im Inhaltsverzeichnis sein soll. Siehe dazu Option linktoc in der [d]hyperref[/d]-Anleitung (derzeit Abschnitt 3.5, Seite 10).

So etwas wie linkfont, analog zu linkcolor gibt es nicht. Fett statt Farbe wird daher AFAIK nicht unterstützt. Wenn man allerdings colorlinks wegnimmt, dann werden die Links eingerahmt statt farbig gemacht. Man kann statt der Rahmen auch Unterstriche wählen (siehe Abschnitt 5.22, Link border style). Sowohl die Rahmen als auch die Unterstriche werden nur auf dem Bildschirm angezeigt aber nicht mitgedruckt. Man kann dann also auch prima die ganzen (eher unsinnigen) …=black aus der Liste der Optionen entfernen.

Beispiel gibt es keins, da du uns selbst auch mit einem Codeschnipsel statt einem Minimalbeispiel abgespeist hast. Dafür noch einen weiteren Link: »Minimale Vorlage vs. maximale Probleme«

rickm

Beitrag von rickm »

Aber ich sehe es so häufig in Beispielen, dass die Inhaltsverzeichnislinks fett hervorgehoben werden (oft auch nur die der ersten Gliederungsstufe). Hat das evtl. etwas mit der Dokumentenklasse zu tun? ich benutze scrreprt bzw mit folgenden weiteren Einstellungen
\documentclass[fontsize=12pt, paper=a4, headinclude, twoside=false,
parskip=half+, pagesize=auto, numbers=noenddot, plainheadsepline, open=right, toc=listof, toc=bibliography]{scrreprt} 
Natürlich sollen auch die Referenzierungen auf Abbildungen undGleichungen im AUSGEDRUCKTEN Text in irgendeiner Weise hervorgeheoben werden, auch das sollte doch eigentlich eher die Norm sein, ich habe es zumindest noch nicht anders in Arbeiten gesehen.

Im Notfall füge ich eben für die Druckversion die Formatierungen der Referenzierungen im Text manuell ein, wenn es nicht anders geht.

markusv
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Beitrag von markusv »

rickm hat geschrieben:Aber ich sehe es so häufig in Beispielen, dass die Inhaltsverzeichnislinks fett hervorgehoben werden (oft auch nur die der ersten Gliederungsstufe). Hat das evtl. etwas mit der Dokumentenklasse zu tun? ich benutze scrreprt bzw mit folgenden weiteren Einstellungen
\documentclass[fontsize=12pt, paper=a4, headinclude, twoside=false,
parskip=half+, pagesize=auto, numbers=noenddot, plainheadsepline, open=right, toc=listof, toc=bibliography]{scrreprt} 
Die Auszeichnung der Einträge im Inhaltsverzeichnis haben nichts mit hyperref zu tun. Dies stellt nur Querverweise (anklickbare Links) für die PDF-Ausgabe zur Verfügung. Standardmäßig werden die Kapiteleinträge (oberste Gliederungsebene bei scrreprt) im Inhaltsverzeichnis fett gedruckt, siehe folgendes Minimalbeispiel:
\documentclass[ngerman,fontsize=12pt]{scrreprt}
\usepackage{babel}
\usepackage{blindtext}
\begin{document}
\tableofcontents
\blinddocument
\end{document}
rickm hat geschrieben:Natürlich sollen auch die Referenzierungen auf Abbildungen undGleichungen im AUSGEDRUCKTEN Text in irgendeiner Weise hervorgeheoben werden, auch das sollte doch eigentlich eher die Norm sein, ich habe es zumindest noch nicht anders in Arbeiten gesehen.
So etwas habe ich noch nie wirklich gesehen und würde es auch nicht wollen. Es macht auch keinen Sinn, da Textauszeichnungen dafür gedacht sind, besonders wichtige Textstellen hervorzuheben oder speziell kenntlich zu machen. Das für jeden Verweis zu nutzen, führt zu einem Wust an Hervorhebungen, die aber eigentlich keine besondere Bedeutung haben. Kannst du ein Beispiel zeigen?
rickm hat geschrieben:Im Notfall füge ich eben für die Druckversion die Formatierungen der Referenzierungen im Text manuell ein, wenn es nicht anders geht.
Manuelle Eingaben sind etwas für Word-User. Mach das nicht! Stelle dein Problem anhand eines Minimalbeispiels konkret dar und wir finden sicher eine Lösung. Derzeit glaube ich, dass du etwas anderes meinst, als du hier beschreibst.
Wäre Microsoft Word für das Schreiben von Büchern entwickelt worden,
würde es Microsoft Book heißen.

Unkomplizierte und schnelle LaTeX-Hilfe, bspw. Erstellung von Vorlagen und Bewerbungen:
Help-LaTeX@web.de

Gast

Beitrag von Gast »

rickm hat geschrieben:Aber ich sehe es so häufig in Beispielen, dass die Inhaltsverzeichnislinks fett hervorgehoben werden (oft auch nur die der ersten Gliederungsstufe).
Das hat nichts mit den Links zu tun, sondern ist eine Eigenschaft der Inhaltsverzeichnisses selbst, die auch ohne Links aktiv ist. Bei scrreprt werden beispielsweise in der Voreinstellung die Einträge der Ebenen part und chapter serifenlos und fett gesetzt. Wenn das bei Dir nicht der Fall ist, dann liegt das an der Vorlage.
richm hat geschrieben:
\documentclass[fontsize=12pt, paper=a4, headinclude, twoside=false,
parskip=half+, pagesize=auto, numbers=noenddot, plainheadsepline, open=right, toc=listof, toc=bibliography]{scrreprt} 
unübersichticher kann man Code kaum noch formatieren. paper=a4,twoside=false,pagesize=auto sind Voreinstellung und daher überflüssig. open=right hat bei twoside=false keinerlei Auswirkung und ist damit ebenfalls überflüssig. Die Bedeutung der übrigen Optionen kennst Du? Wenn nicht: Nachlesen! Dafür gibt es die Anleitung.

Keine der Einstellungen schaltet den Fettdruck für die oben genannten Ebenen im Inhaltsverzeichnis ab.
richm hat geschrieben:Natürlich sollen auch die Referenzierungen auf Abbildungen undGleichungen im AUSGEDRUCKTEN Text in irgendeiner Weise hervorgeheoben werden, auch das sollte doch eigentlich eher die Norm sein, ich habe es zumindest noch nicht anders in Arbeiten gesehen.
Nimm mal ein Buch aus dem Regal. In den wenigsten Fällen werden Verweise auf Abbildungen oder Gleichungen extra hervorgehoben. Das macht man in gedruckten Werken eher nicht. Wenn Du es unbedingt willst, dann geht auch das unabhängig von der Verlinkung beispielsweise mit cleveref.

Merke: Links sind nicht dasselbe wie Querverweise. Querverweise können verlinkt sein oder auch nicht. Für Links ist bei LaTeX üblicherweise hyperref zuständig, für die Formatierung von Querverweisen LaTeX selbst oder die Klasse oder zusätzliche Pakete.

rickm

Beitrag von rickm »

im fließenden Text soll z.B. ein Verweis auf Abbildung 3.1 genau wie jetzt in diesem Satz dargestellt vom restlichen Text hervorgehoben werden, mehr will ich nicht. Das macht es für den Leser doch übersichtlicher, in welchen Textpassagen sich auf Abbildungen bezogen wird etc.... also für mich ist das vollkommen selbstverstädnlcih, genau so wie eine grüne Markierung der Verweise aufs Literaturverzeichnis^^

rickm

Beitrag von rickm »

Irgendetwas verhindert wohl, dass der Text des Inhaltsverzeichnisse fett hervorgehoben wird, aber ich weiß nicht was... Hier ist übrigens noch mal der gesamte Code der Präämbel-Datei aus der Vorlage, die ich erhalten habe
\documentclass[fontsize=12pt, paper=a4, headinclude, twoside=false,
parskip=half+, pagesize=auto, numbers=noenddot, plainheadsepline, open=right, toc=listof, toc=bibliography]{scrreprt}


% for some old commands like /Large and so on
%\makeatletter
%\DeclareOldFontCommand{\rm}{\normalfont\rmfamily}{\mathrm}
%\DeclareOldFontCommand{\sf}{\normalfont\sffamily}{\mathsf}
%\DeclareOldFontCommand{\tt}{\normalfont\ttfamily}{\mathtt}
%\DeclareOldFontCommand{\bf}{\normalfont\bfseries}{\mathbf}
%\DeclareOldFontCommand{\it}{\normalfont\itshape}{\mathit}
%\DeclareOldFontCommand{\sl}{\normalfont\slshape}{\@nomath\sl}
%\DeclareOldFontCommand{\sc}{\normalfont\scshape}{\@nomath\sc}
%\makeatother

% Use import package
\usepackage{import}
   


% to import pgf files with png from subdirs
\newcommand\inputpgf[2]{{
		\let\pgfimageWithoutPath\pgfimage
		\renewcommand{\pgfimage}[2][]{\pgfimageWithoutPath[##1]{#1/##2}}
		\input{#1/#2}
}}

% PDF-Kompression
\pdfminorversion=5
\pdfobjcompresslevel=1

\usepackage[top=1.5cm, bottom=1.5cm,includeheadfoot]{geometry}

% Allgemeines
\usepackage[automark]{scrpage2} % Kopf- und Fußzeilen
\usepackage{multirow}
\usepackage{lmodern}

% Sprache
\usepackage[T1]{fontenc} % Ligaturen, richtige Umlaute im PDF
\usepackage[utf8]{inputenc} % UTF8-Kodierung für Umlaute usw
\usepackage[ngerman]{babel} % Silbentrennung

% Grafiken
\usepackage{graphicx}
\usepackage{float}
\usepackage{tikz}
\usetikzlibrary{shapes,arrows}
\usepackage{subfigure}
\usepackage{caption}
%\usepackage{subcaption}
\usepackage[section]{placeins} % Das Gleiten von Abbildungen wird auf eine section begrenzt

% fuer pgf Dateien und plots
\usepackage{pgf}
\usepackage{pstricks}
\usetikzlibrary{decorations.pathreplacing}
\usepackage{pgfplots}

% Einbinden von anderen PDFs
\usepackage{pdfpages}

% Verlinkungen in der PDF
\usepackage[colorlinks,
urlcolor = black,
pdfpagelabels,
pdfstartview = FitH,
bookmarksopen = true,
bookmarksnumbered = true,
linkcolor = black,
plainpages = false,
hypertexnames = false,
citecolor = green] {hyperref}

% Schriften
\usepackage{amsfonts}
\usepackage{setspace} % Zeilenabstand
\onehalfspacing % 1,5 Zeilen

% Schriften-Groessen
\setkomafont{chapter}{\Large\rmfamily} % Ueberschrift der Ebene
\setkomafont{section}{\large\rmfamily}
\setkomafont{subsection}{\large\rmfamily}
\setkomafont{subsubsection}{\large\rmfamily}
\setkomafont{chapterentry}{\large\rmfamily} % Ueberschrift der Ebene in
% Inhaltsverzeichnis
\setkomafont{descriptionlabel}{\bfseries\rmfamily} % fuer description Umgebungen
\setkomafont{captionlabel}{\small\bfseries}
\setkomafont{caption}{\small}

% PDF
\usepackage[final]{microtype}

% mikrotypographische Optimierungen
\usepackage{url}

% mathe bibliothek
\usepackage{amsfonts}
\usepackage{amsmath}
%\usepackage{siunitx}
\usepackage{textcomp} % Promillzeichen

% eigene Formelliste
%\DeclareCaptionType{mycapequ}[Gleichung][Gleichungsverzeichnis]
%\captionsetup[mycapequ]{}
\DeclareCaptionType{mycapequ}[][Gleichungsverzeichnis]
\captionsetup[mycapequ]{labelformat=empty}

% Einheiten
\usepackage[decimalsymbol=comma, loctolang={DE:ngerman,UK:english}]{siunitx}

% fuer Abkuerzungen
\usepackage[printonlyused]{acronym}

% farben definieren
\usepackage{color, colortbl}
\definecolor{darkgreen}{rgb}{0,0.3,0}

% bibtex
\usepackage[square,sort,comma,numbers]{natbib}

% Todo Informationen
\usepackage{todonotes}

% Fußnoten
\usepackage[symbol]{footmisc}
\renewcommand*{\thefootnote}{\arabic{footnote}}

Gast

Beitrag von Gast »

Auch wenn es für Dich selbstverständlich sein sollte: Aktive Auszeichnungen dieser Art sind typografisch betrachtet das Grauen. Das gilt insbesondere, wenn man ein Dokument hat, bei dem viele derartige Querverweise vorkommen. Konsultationselemente wie Abbildungen sollen nämlich den Text unterstützen. Die Verweise darauf sollen weder aus dem Text hervorstechen noch den Lesefluss stören.

Die grünen Markierungen der Links ins Literaturverzeichnis sind auch nur dann sinnvoll, wenn man die Links anklicken kann. Dann helfen zu erkennen, wo es etwas zu klicken gibt und das einzuordnen. Ohne die Links wäre die Grünfärbung hingegen eher unsinnig und störend. Literaturverweise erkennt man nämlich während dem Lesen auch prima ohne.

Falls Du den ganzen Unfug trotzdem haben willst, beispielsweise weil der Text so schlecht ist, dass es gut ist, wenn man davon ablenkt und das Lesen mit typografischen Mitteln erschwert, dann wurdest Du bereits auf cleveref hingewiesen und auch darauf, wie man bei hyperref selbst wählen kann, was im Inhaltsverzeichnis Links sein sollen.

Gast

Beitrag von Gast »

Der Code ist schlecht (scrpage ist veraltet und sagt das auch in der log-Datei, subfigure ist extrem veraltet und unter dem Paketlink gibt es Alternativen u. v. m.) und Du hast ihn nicht verstanden. Das sind ganz schlechte Voraussetzungen für die Arbeit mit LaTeX.

Lies mal in der KOMA-Script-Anleitung oder im KOMA-Script-Buch nach, was \setkomafont{chapterentry} macht (die ganzen \rmfamily in den Fonteinstellungen kann man sich übrigens auch sparen, wenn man es gleich richtig über Element disposition macht, wie in der Anleitung an einem Beispiel gezeigt).

rickm

Beitrag von rickm »

okay, ich habe mich bezüglich der Hervorhebung der Referenzierungen umstimmen lassen :wink:. Habe jetzt auch gesehen, dass die meisten das nur in Form von Rahmen zur Kontrolle des Dokuments machen...

Jetzt geht es nur noch um das Inhaltsverzeichnis, das momentan trotz scrreprt nicht so dargestellt wird, wie es soll...

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