LaTeX Forum

Hi!

Mir ist aufgefallen, dass der \sqrt-Befehl sehr schnell "kapituliert". Ich möchte kurz erleutern, was ich damit meine.

Normal, wie ich es erwarte

x_{1,2} &= -\frac{p}{2} \pm \sqrt{\left( \frac{p}{2} \right)^2 - q}

Form der Wurzel

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Unschön
So ist es zwar irgendwann bei jedem (besseren) Formeleditor, allerdings bei (La)TeX ziemlich schnell:

\sqrt{\frac{1}{x} - \sum_{m=n}^k m^2 \mathbf{a}_2^2}

Form der Wurzel

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Kann man etwas dagegen unternehmen? Vielleicht gibt es da ein Package, das eine solche Wurzel definiert, die den Strich schön schräg hält?
Auch mit MathDesign und Adobe-Utopia habe ich die Probleme (nutze ich auch ganz gerne).

Das wird nicht leicht. Jede einzelne Größe muss als Zeichen in der Extension-Schriftart vorhanden sein. Du müsstest also die Schriften selber bearbeiten und die TFM-Dateien entsprechend anpassen.

Also ich sehe keinen Unterschied in deinen Gleichungen. Beide Wurzelzeichen weisen den korrekten Winkel auf. Keiner der beiden ist bei mir orthogonal zur Grundlinie der Zeile.

\documentclass[draft]{scrbook}
\usepackage[ngerman]{babel}      %neue Rechtschreibung
\usepackage[ansinew]{inputenc}   %Input-Encodung


\begin{document}

$x_{1,2} = -\frac{p}{2} \pm \sqrt{\left( \frac{p}{2} \right)^2 - q}$

$\sqrt{\frac{1}{x} - \sum_{m=n}^k m^2 \mathbf{a}_2^2}$


\end{document}

Gruß
DonCube

Ich habe extra nochmal nachgesehen. Sieht bei mir so aus wie im Anhang.

Allerdings hab ich gerade festgestellt: Das sieht nur mit den AMS-Paketen so hässlich aus. Ich hab normalerweise drin:

\usepackage{amsmath}
\usepackage{amsfonts}
\usepackage{amssymb}
\usepackage{amsthm}

Ohne die sieht es aber auch nicht gerade schön aus.

Moin zusammen,

ich kram diesen Thread nochmal aus, da ich dasselbe Problem mit der Wurzel habe.

Die zweite Wurzel sieht in meiner Beispielgleichung nicht wirklich gut aus.
Kann mir evtl. (mittlerweile) sagen, woran das liegt und wie man das löst?

Danke im voraus

\documentclass{article}
\usepackage[T1]{fontenc}	
\usepackage[ngerman]{babel}					
\usepackage{amsmath}

\begin{document}
	\begin{equation}
	f_{1} = \frac{\pi}{2 \cdot l^2} \sqrt{ \frac{EI_{\text{l,ef}}}{m} } \cdot \sqrt{1 + \left[ 2 \cdot \left(\frac{b}{l}\right)^2 + \left(\frac{b}{l}\right)^4 \right] \cdot \frac{EI_{\text{b}}}{EI_{\text{l,ef}}} }
	\end{equation}
\end{document}

Ich sehe da kein echtes Problem. Das generelle Problem ist, dass Wurzelzeichen AFAIK erst einmal nur in bestimmten Größen zur Verfügung stehen. Kleinere Größen bestehen aus dem linken Teil einschl. der Linie nach oben und einer daran angefügten horizontalen Linie. Größere Zeichen müssen stattdessen aus einem linken Teil + Linie nach oben + Linie nach rechts zusammengesetzt werden. Das funktioniert mit senkrechtem Strich nach oben sehr gut. Bei schrägem Strich müsste man aber den senkrechten Strichanteil und den Wurzelinhalt auch noch entsprechend nach rechts versetzen. Das ist nicht vorgesehen. Daher wird ab einer bestimmten Größe mit einem senkrechten Strich gearbeitet. Diesen kann man problemlos beliebig nach oben verlängern. Siehe dazu beispielsweise die Wurzelstücke in Tabelle cmex10 im fntguide auf Seite 34.

Theoretisch könnte man natürlich das Wurzelzeichen auch mit tikz zeichnen. Dazu müsste man den Inhalt erst einmal in eine Box packen, diese ausmessen und dann beides zusammen ausgeben. Da ich kein echtes Problem sehe, ist mir das für ein wenig nebensächlicher Kosmetik aber zu viel Aufwand. Irgendwann sieht das auch nicht mehr gut aus, weil natürlich dabei der Leerraum unter der schrägen Linie nach oben mit der Höhe immer mehr wächst.

Danke für die Infos, das erklärt einiges.

Prinzipiell ist eine große Wurzel mit senkrechtem Strich in Ordnung, mir ist das nur ins Auge gestochen, weil ich in meiner Beispielformel eine weitere "normale" Wurzel vorangestellt habe und daher etwas "unharmonisch" aussah.

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\sqrt "kapituliert" zu schnell

\sqrt "kapituliert" zu schnell

Re: \sqrt "kapituliert" zu schnell

Re: \sqrt "kapituliert" zu schnell

Re: \sqrt "kapituliert" zu schnell