chemfig: Bindung ragt in Atom hinein

Formelsatz für Mathematik, Naturwissenschaften und Technik


Benutzeravatar
lunen
Forum-Anfänger
Forum-Anfänger
Beiträge: 21
Registriert: Mi 18. Mai 2016, 23:37

chemfig: Bindung ragt in Atom hinein

Beitrag von lunen »

Hallo zusammen,

ich habe ein kleines kosmetisches Problem mit dem chemfig-Paket:
\documentclass{standalone} 
\usepackage{chemfig}

\setbondoffset{5pt}
\begin{document}
\chemfig{[:70]*5(N=(-*6(=-=-=-))-N-([:150]-*6(=-=-=-))=([:-150]-*6(-=-=-=))-)}
\end{document}
Man sieht, dass die einfache Bindung in das untere Stickstoffatom reinragt. Die anschließende Doppelbindung hingegen verhält sich normal.
Ich dachte, dass mit der Option \setbondoffset der Abstand zwischen Atom und Bindung eingestellt werden kann. Nur scheint die untere Bindung das zu ignorieren. Ich habe zur Verdeutlichung den Atom-Bindungsabstand auf 5pt gesetzt.
Ich hätte gern, dass ich eine kleine Lücke zwischen Atom und Bindung habe, auch beim unteren Stickstoff.

Danke.
Gruss
Lunen
Warum nicht gleich mit Ether statt mit einem Keton, knallt noch besser; für die Entsorgung sollte man allerdings den Kampfmittelräumdienst kommen lassen

Benutzeravatar
cgnieder
Forum-Meister
Forum-Meister
Beiträge: 730
Registriert: Fr 22. Okt 2010, 18:37
Wohnort: Herrenberg
Kontaktdaten:

Beitrag von cgnieder »

Du musst den ersten Stickstoff im Fünfring (\chemfig{[:70]*5(N=-N-=-)}) vor den Ring schreiben. Sonst passiert, was Du hier beschreibst, nämlich, dass die letzte Bindung des Rings über das erste Atom im Ring geschrieben wird, von dem die letzte Bindung nichts weiß.

Lösung:
\documentclass{article}
\usepackage{chemfig}

\begin{document}

% statt:
\chemfig{[:70]*5(N=-N-=-)}

% verwende das:
\chemfig{[:70]N*5(=-N-=-)}

\end{document}
Clemens
Paketauthor

Benutzeravatar
lunen
Forum-Anfänger
Forum-Anfänger
Beiträge: 21
Registriert: Mi 18. Mai 2016, 23:37

Beitrag von lunen »

Hi,

tatsächlich. Ich habe nochmal in der Doku geschaut. Das ist mir nie wirklich aufgefallen, dass das eine Atom davor geschrieben werden soll.

Danke für den Hinweis.
Gruss
Lunen
Warum nicht gleich mit Ether statt mit einem Keton, knallt noch besser; für die Entsorgung sollte man allerdings den Kampfmittelräumdienst kommen lassen

Antworten