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Abstand vor und nach den Gleichungen

Verfasst: Di 19. Aug 2014, 16:45
von Fenrir
Hallo Leute,

ich benutze Latex mit Miktex 2.9 und Texniccenter 2.02.

Ich möchte den Abstand vor und nach den Gleichungen anpassen. Allerdings funktioniert das bei mir nicht.

Mein Code sieht wie folgt aus:
\documentclass[a4paper,oneside,12pt]{scrreprt}

\usepackage[ngerman]{babel}                
\selectlanguage{ngerman}
\usepackage[utf8x]{inputenc}  
\usepackage[T1]{fontenc}  

\usepackage{amsmath}
\usepackage{amssymb}
\usepackage{mathtools}


%\abovedisplayshortskip=0pt
%\abovedisplayskip=0pt
%\belowdisplayshortskip=12pt
%\belowdisplayskip=12pt

\setlength\abovedisplayshortskip{20pt}
\setlength\belowdisplayshortskip{20pt}
\setlength\abovedisplayskip{20pt}
\setlength\belowdisplayskip{20pt}

\begin{document}

Das ist die Kontinuitätsgleichung:

\begin{equation}
	\rho_1 \cdot A_1 \cdot v_1 = \rho_2 \cdot A_2 \cdot v_2 = konst
	\label{eq:Konti}
\end{equation}

Das ist die Bernoulligleichung:

\begin{equation}
	p_1+\frac{\rho_1}{2} \cdot v^2_1 = p_2+\frac{\rho_2}{2} \cdot v^2_2 = konst
	\label{eq:Bernoulli}
\end{equation}

Sie gehören zu den wichtigsten Gleichungen in der Strömungslehre...

\end{document}
Ich habe also das ausporbiert, was in diesen Links vorgeschlagen wird:
http://texwelt.de/wissen/fragen/1353/wi ... ormeln-ein
http://www.ctan.org/tex-archive/inf.... ... thmode.pdf

Hier meine Fragen:

1. Wie stelle ich den Abstand global ein ohne nach jeder Formel \vspace{} zu benutzen?
(Problem bei \vspace ist auch, dass egal wie klein der Wert in der Klammer ist, z.B. 0.01mm, er macht immer einen Mindestabstand von ca 3mm.)

2. Was ist der Unterschied zwischen \begin{equation} und \begin{align}?

Viele Grüße

Verfasst: Di 19. Aug 2014, 20:00
von Noch so einer
\documentclass[12pt]{scrreprt}% a4paper und oneside sind Voreinstelung

\usepackage[ngerman]{babel}                
\selectlanguage{ngerman}
\usepackage[utf8]{inputenc}% utf8x brauchst Du nicht und macht teilweise Probleme
\usepackage[T1]{fontenc}  

\usepackage{amsmath}
\usepackage{amssymb}
\usepackage{mathtools}

\usepackage{etoolbox}
\apptocmd\normalsize{%
  \setlength\abovedisplayshortskip{2cm}%
  \setlength\belowdisplayshortskip{2cm}%
  \setlength\abovedisplayskip{2cm}%
  \setlength\belowdisplayskip{2cm}%
}{}{\undefined}

\begin{document}

Das ist die Kontinuitätsgleichung:
\begin{equation}
   \rho_1 \cdot A_1 \cdot v_1 = \rho_2 \cdot A_2 \cdot v_2 = konst
   \label{eq:Konti}
\end{equation}
Das ist die Bernoulligleichung:
\begin{equation}
   p_1+\frac{\rho_1}{2} \cdot v^2_1 = p_2+\frac{\rho_2}{2} \cdot v^2_2 = konst
   \label{eq:Bernoulli}
\end{equation}
Sie gehören zu den wichtigsten Gleichungen in der Strömungslehre...

\end{document}
Erklärung: Die vier Längen sind an die Schriftgröße gekoppelt. Deshalb werden sie von jedem \normalsize neu gesetzt. \normalsize wird implizit von LaTeX bei verschiedenen Gelegenheiten ausgeführt, beispielsweise innerhalb von \begin{document}. Im Beispiel wird daher mit Hilfe von etoolbox an die Definition von \normalsize die gewünschte Änderung angehängt (wobei ich die zu Demonstrationszwecken absichtlich übertrieben habe). Man könnte auch die Original-Einstellung der Werte mit \patchcmd ändern. Dafür müsste man aber die Originaldefinition kennen, die auch von der Grundschriftgröße abhängt. Daher war \apptocmd die einfachere Lösung.

Den Unterschied zwischen equation und align findest Du in der Anleitung zu amsmath. Dort gibt es auch diverse Beispiel für das Setzen unterschiedlicher Arten von Formeln und Gleichungen.