Besserwisser hat geschrieben:Wie Du Anhangsverzeichnisse machen kannst, wurde Dir ja schon mehrfach (AFAIR auch in unterschiedlichen Foren) erklärt. Das nochmals aufzuzeigen ist ja wohl hoffentlich nicht notwendig.
Deshalb war ich auch davon ausgegangen, dass die Verwendung von \dosecttoc und \secttoc oder ggf. \dominitoc und \minitoc einschließlich der increment- und decrement-Befehle inzwischen klar sind. Wenn darauf bestanden wird, kann ich natürlich ein Beispiel mit blindtext zeigen, bei dem das auch umgesetzt wird:
\documentclass{article}% wobei ich tatsächlich immer scrartcl verwende
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage{minitoc}
\usepackage{blindtext}
% Die folgenden 7 Zeilen sind lediglich Democode, um blindtext
% Kapitel-Verzeichnisse beizubringen
\newcommand*{\blinddocumentmitminitoc}{%
\begingroup
\let\sectionwithouttoc\section
\renewcommand*{\section}[1]{\sectionwithouttoc{##1}\secttoc}
\blinddocument
\endgroup
}
\begin{document}
\dosecttoc
\tableofcontents
\blinddocument\blinddocument\blinddocument
\appendix
\addtocontents{toc}{\protect\value{tocdepth}=1}% Im Inhaltsverzeichnis nur die
% Abschnitte des Anhangs aber nicht die
% Unterabschnitte aufführen.
\blinddocumentmitminitoc\blinddocumentmitminitoc\blinddocumentmitminitoc
\end{document}
Für das Verständnis dürfte das aber wenig beitragen. In dem Fall wäre dann ein Beispiel ohne \blinddocument im Anhang wahrscheinlich besser. Außerdem würde ich eben nichts an tocdepth fummeln und Hauptteil und Anhang konsistent erstellen:
\documentclass{article}% wobei ich tatsächlich immer scrartcl verwende
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[german]{minitoc}
\usepackage{blindtext}% Zu Demozwecken
\begin{document}
\dosecttoc
\tableofcontents
\section{Erster Abschnitt}
\secttoc% Wenn im Anhang Abschnittsverzeichnisse verwendet werden, würde ich
% das aus Gründen der Konsistenz auch im Hauptteil machen!!!
\blindtext
\subsection{Mit Unterabschnitt}
\blindtext
\subsection{Und noch einem Unterabschnitt}
\blindtext
\section{Zweiter Abschnitt}
\secttoc
\blindtext
\subsection{Mit Unterabschnitt}
\blindtext
\subsection{Und noch einem Unterabschnitt}
\blindtext
\appendix
% Ich würde im Inhaltsverzeichnis tatsächlich die Abschnitte der Anhänge
% genauso behandeln wie die Abschnitte des Hauptteils, also auch nicht an
% tocdepth manipulieren.
\section{Erster Anhang bzw. Anhangsabschnitt}
\secttoc
\blindtext
\subsection{Mit Unterabschnitt}
\blindtext
\subsection{Und noch einem Unterabschnitt}
\blindtext
\section{Zweiter Anhang bzw. Anhangsabschnitt}
\secttoc
\blindtext
\subsection{Mit Unterabschnitt}
\blindtext
\subsection{Und noch einem Unterabschnitt}
\blindtext
\end{document}
Wenn die Unterabschnitte (im Anhang) nicht im Inhaltsverzeichnis landen sollen, würde ich das konsistent für das gesamte Dokument so machen, indem in die Präambel (also vor \begin{document}) schreibe:
\setcounter{tocdepth}{1}% Im Inhaltsverzeichnis nur die
% Abschnittsüberschriften, weil die Unterabschnitte
% bereits in den Abschnittsverzeichnissen aufgeführt
% werden.
Wenn ein inkonsistenter Anhang zwingend erforderlich ist, dann würde ich das eben zähneknirschend wie im ersten Beispiel in diesem Beitrag mit
\appendix
\addtocontents{toc}{\protect\value{tocdepth}=1}% Im Inhaltsverzeichnis nur die
% Abschnitte des Anhangs aber nicht die
% Unterabschnitte aufführen.
erzwingen.
Ich muss jetzt aber nicht ernsthaft auch noch die Beispiele mit scrartcl, book, scrbook etc. vorführen. Ich traue Dir, MoonKid, durchaus zu, dass Du mit nur wenig nachdenken, etwas Doku lesen und ein paar Experimenten das selbst gebacken bekommst.
Insgesamt halte ich übrigens von einem Verzeichnis nur der Anhänge gar nichts. Der Inhalt gehört im Inhaltsverzeichnis aufgeführt. Wenn das der Fall ist, braucht man kein eigenes Verzeichnis der Anhänge. Wenn die Anhänge nicht über das Inhaltsverzeichnis, sondern über ein eigenes Verzeichnis erschlossen werden, dann ist das wenig intuitiv und erschwert dem Leser außerdem die Orientierung, weil er erst einmal vom Inhaltsverzeichnis zum Anhangsverzeichnis blättern muss – so er denn überhaupt dahinter kommt, dass es ein solches gibt. So etwas nenne ich leserunfreundlich.
Keine Ahnung, ob Dir diese Antwort nun gefällt, ob es das ist, was Du wissen wolltest, vermutlich ist es nicht das, was Du Dir erhofft hast, aber es ist das, wozu ich stehe.