Hallo Ninca7,
... wir mussten damals, als ich so etwas schreiben musste, einen anderen Font benutzen. Weiß nicht, was dein Dozent haben möchte. In der Literatur steht oft, dass es ein anderer Font sein soll, zum Beispiel ein TT-Font, damit sich die Passage deutlich vom andern Text abhebt.
Viel Erfolg
Gruß
Martin
\documentclass[fontsize=11pt,paper=a4]{scrbook}
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\def\linenumberfont{\normalfont\small}
\usepackage[htt]{hyphenat} % Trennung von Typewriter Fonts
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% Full justification with typewriter font
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\EverySelectfont{%
\fontdimen2\font=0.4em% interword space
\fontdimen3\font=0.2em% interword stretch
\fontdimen4\font=0.1em% interword shrink
\fontdimen7\font=0.1em% extra space
\hyphenchar\font=`\-% to allow hyphenation
}
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% Abstände zischen items verringern
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\usepackage{mdwlist}
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\begin{document}
\chapter{Transkription}
\section{Transkription des autobiographisch~-~narrativen Interviews}
\begin{table}[h]
\doublespacing % Laut APA sollen Tabellen doppelten Zeilenabstand haben
% Achtung: Die \caption muss immer vor der Tabelle stehen!
\caption{Bedeutung der Transkriptionszeichen}
\label{tab:fmt}
%\centering % Die Tabelle soll zentriert auf der Seite stehen
\begin{tabular}{c@{\quad}l}
\toprule
Zeichen& Bedeutung\\
\midrule % Damit macht man ein horizontale Linie
\texttt{MF}& Verfasser der HA\\
\texttt{SP}& Interviewpartnerin\\
\texttt{..}& kurze Pause\\
\texttt{...}& mittlere Pause\\
\texttt{(Pause)}& lange Pause\\
\texttt{(h)}& Formulierungshemmung, Abbruch\\
\texttt{(?)}& Frageintonation\\
\texttt{mhm, ähm, äh}& Pausenfüller, RezeptionssignaRezeptionssignal\\
\texttt{\underline{sicher}}& auffällige Betonung\\
\texttt{\dashuline{sicher}}& gedehnt\\
\texttt{(Lachen)}& nichtsprachliche Vorgänge, Sprechweise, Tonfall\\
\texttt{$\&$}& schneller Anschluss\\
\texttt{()}& unverständlich\\
\texttt{(Kommt es?)}& nicht mehr genau verständlich, vermuteter Wortlaut\\
\bottomrule
\end{tabular}
\end{table}
Die Wahl des Transkriptionssystems richtet sich nach der Art der geplanten
Analyse. Eine Konversationsanalyse erfordert eine viel genauere Detaillierung, man ist stärker an Füllwörtern wie \emph{ähs} und \emph{mhms} und der genauen Transkription von
Pausen interessiert als dies bei einer normalen Interviewstudie der Fall ist.
Deshalb werden in der vorliegenden Transkription (angelehnt an Kallmeyer und Schütze) keine linguistischen oder psychologischen Maßstäbe angelegt.
Der Verfasser hat sich für Transkriptionsregel, angelehnt an Kallmeyer und Schütze entschieden. Die Zeilennummerierung beginnt auf jeder Seite neu, S4/3~-~5, bedeutet demnach: Seite 4, Zeilen 3 bis 4. Alle Daten, Namen und sonstige Bezeichnungen, aus denen die Identität der Informantin abzuleiten wäre, sind geändert, lediglich ihr Beruf stimmt (auf Wunsch der Informantin) mit der Realität überein.
[\ldots]
\section*{Transkript Interview Sozialpädagogin}
\texttt{
\begin{itemize*}
\rightlinenumbers*
\linenumbers[0]
\item[MF:]Ich bitte Sie nun, mir Ihre Lebensgeschichte zu erzählen, alle Erlebnisse und Ereignisse, die Ihnen dazu einfallen, nehmen Sie sich bitte so viel Zeit wie Sie benötigen,ich werde Sie nicht unterbrechen und keine Zwischenfragen stellen, lediglich einige Notizen fertige ich an, lassen Sie sich dadurch nicht irritieren, sie dienen mir als Gedächtnisstütze, um Ihnen am Schluss des Interviews einige Fragen zu stellen, Dinge die mir nicht ganz klar sind oder Lücken in Ihrer Erzählung zu erfassen.
\item[SP:]Ja also, ich wurde zu Anfang der sechziger Jahre geboren und wuchs \dashuline{in} einer Kleinstadt auf, also meine Eltern zogen kurz nach meiner meiner Geburt in eine kleine Stadt in Hessen und dort haben wir gelebt bis ich eingeschult wurde ähm. \\
Meine erste Klasse war nicht so berauschend, also ich hab zwei größere Geschwister, die mich immer dazu animiert haben oder durch die ich sehr gerne ... auch in die Schule gehen wollte und hab dann mit meiner Mutter gespielt ich würde in die Schule gehen und bin tatsächlich losgegangen. \\
Was nich ganz ungefährlich war in ner Stadt, auch wenns ne Kleinstadt war (Lachen), ähm bin dann von irgendjemand aufgegabelt worden, wieder nach Hause gebracht worden, von jemand der mich kannte.\\
Meine Mutter hatte nich wirklich realisiert, dass ich tatsächlich in die Schule gegangen war. Daraufhin kam ich den Kindergarten da war ich fünf Jahre alt und ein Jahr bevor ich eingeschult wurde, ging ich also in den Kindergarten.\\
Äh dann wurde ich eingeschult und ich mochte meine Klassenlehrerin nicht. Ich bin mit der überhaupt nich klargekommen, fand sie doof ähm den wirklichen Hintergrund warum ich meine Klassenlehrerin ger(h) nicht mochte (...) weiß ich nicht mehr, keine Ahnung, konnt sie einfach nicht leiden (seufzen) \dashuline{ähm}. \\
Als ich meine die erste Klasse \dashuline{dann} vollendet hatte, sind meine Eltern wieder umgezogen und zwar nach Schleswig~-~Holstein. \dashuline{Dort} wurde ich \dashuline{dann} wieder in die zweite Klasse wieder in eine Schule (Kölnerdialekt) eingeschult \dashuline{und} kam da eigentlich ganz gut zurecht, also ich hatte sehr schnell Freunde gefunden, ich warn sehr kontaktfreudiges Kind.\\
Also ähm und hab mich da auch sehr wohlgefühlt, bin sehr gern zur Schule gegangen und \dashuline{ähm} ja das hat mir alles sehr viel Spaß gemacht. \\
\dashuline{Ähm} ... dann wurde am Ende der \dashuline{zweiten Klasse} die Schule aufgelöst, weil man dort eine integrierte Gesamtschule, in diesem Gebäude, eine integrierte Gesamtschule \dashuline{ähm} installiert hatte. Ein ganz neues Schulmodell zur damaligen Zeit.\\
(tiefes Einatmen) \dashuline{Ähm} (Pause) was \dashuline{ähm} wodurch auch die besten Lehrer von allen Schulen abgezogen wurden, was meine Geschwister sehr bedauert hatten, weil die besten Lehrer aus ihren aus ihrer Schule wurden äh in die integrierte () IGS ... ähm abgeworben (tiefes Einatmen) ... dann wurde am Ende der \dashuline{zweiten Klasse} die Schule aufgelöst. \\
Dadurch das die Grundschule aufgelö(h) \dashuline{aufgelöst} wurde, dadurch ähm musste ich in eine andere Grundschule, .. in dieser neuen Grundschule bekam ich wieder nen neuen Klassenverband, bekam ich wieder nen neuen Lehrer \dashuline{und} den hab ich sehr gemocht. Mit dem bin ich sehr gut klargekommen und hab auch ähm meine \dashuline{Grundschule} sehr gut abgeschlossen, woraufhin meine Eltern mich {\dashuline{dann}} aufgrund dieses neues neuen Schulmodells halt in dieses neue in diese neue Schule geschickt haben, weil sie fanden, das äh interessant, (tiefes Einatmen) als ... Intellektuelle ihrer Zeit.
\item[MF:]Mhm
\end{itemize*}
}
\nolinenumbers
\end{document}