ich meine ja nur hat geschrieben: ↑Mo 21. Nov 2022, 19:24
Im konkreten Fall kann man natürlich die Breiten der beiden hinteren Spalten auch einfach berechnen, wenn man für die erste eine feste Breite verwendet. Wie man so eine Berechnung durchführt,
habe ich dir ja bereits gezeigt.
Wenn jemand schon ein vollständiges Minimalbeispiel angegeben hat, kann man das mit der Berechnung natürlich auch einfach noch einmal zeigen:
\documentclass[ngerman,10pt]{scrartcl}
\usepackage{babel}
\usepackage[T1]{fontenc}
%\usepackage{graphicx}% Wird für das Beispiel nicht benötigt.
\usepackage{scrlayer-scrpage}
\usepackage{%array,% wird für das Beispiel nicht benötigt.
calc}
%\usepackage{showframe}% Kann bei Bedarf verwendet werden, um verschiedene Bereiche der Seite in der Testphase sichtbar zu machen.
\begin{document}
\noindent% Wichtig für eine Tabelle außerhalb jeder Umgebung! Sonst hat die Tabelle den normalen Absatzeinzug.
\begin{tabular}{|p{1cm}|*2{p{(\linewidth-1cm-6\tabcolsep)/2}|}}
\hline
Zeit & Unterrichtsinhalt & didaktisch-methodisches Vorgehen und Medieneinsatz\tabularnewline% Hier kann in dem Fall auch \\ statt \tabularnewline verwendet werden.
\hline
\multicolumn{3}{|c|}{Einstiegsphase}\tabularnewline% Hier kann in dem Fall auch \\ statt \tabularnewline verwendet werden.
\hline
9.00h bis 10.00h & Hier steht was da so getrieben wird, das wird meist ziemlich ausführlich & Auch hier steht so einiges drin, weswegen ich die Spalten gleichmäßig aufteilen möchte\tabularnewline
\hline
\end{tabular}
\end{document}
Erklärung: Das Paket
calc wird verwendet, um Berechnungen im Argument des Spaltentyps
p zu ermöglichen. Ich selbst bevorzuge übrigens die Verwendung der Anweisung
\dimexpr, aber das ist in erster Linie eine Geschmacksfrage.
Bei der Berechnung ist neben der Breite der ersten Spalte von 1cm auch der Abstand der Spalten voneinander zu berücksichtigen. Das ist (wenn man nicht
@{…} o. ä. verwendet) vor jeder Spalte und nach jeder Spalte ein Abstand der Breite
\tabcolsep. Bei drei Spalten sind das also insgesamt
\tabcolsep.
\linewidth ist die Breite, die in der aktuellen Umgebung insgesamt zur Verfügung steht. Damit steht für die Spalten 2 und 3 zusammen
\linewidth - 1cm - 6\tabcolsep zur Verfügung. Sollen beide Spalten gleich breit sein, muss der Wert also nur noch durch 2 geteilt werden. Die Spaltendeklaration mit
*2{…} sagt lediglich, dass die Deklaration aus dem Argument zweimal angewendet werden soll. Ich spare mir damit, die Berechnung zu wiederholen. Natürlich kann man aber auf diesem Weg auch unterschiedliche Breiten für die beiden Spalten verwenden, beispielsweise mit:
\documentclass[ngerman,10pt]{scrartcl}
\usepackage{babel}
\usepackage[T1]{fontenc}
%\usepackage{graphicx}% Wird für das Beispiel nicht benötigt.
\usepackage{scrlayer-scrpage}
%\usepackage{array,calc}% Dieses Mal zeige ich stattdessen \dimexpr.
%\usepackage{showframe}% Kann bei Bedarf verwendet werden, um verschiedene Bereiche der Seite in der Testphase sichtbar zu machen.
\begin{document}
\noindent% Wichtig für eine Tabelle außerhalb jeder Umgebung! Sonst hat die Tabelle den normalen Absatzeinzug.
\begin{tabular}{|p{1cm}|p{\dimexpr(\linewidth-6\tabcolsep-1cm)/3\relax}|p{\dimexpr(\linewidth-6\tabcolsep-1cm)/3*2\relax}|}
\hline
Zeit & Unterrichtsinhalt & didaktisch-methodisches Vorgehen und Medieneinsatz\tabularnewline% Hier kann in dem Fall auch \\ statt \tabularnewline verwendet werden.
\hline
\multicolumn{3}{|c|}{Einstiegsphase}\tabularnewline% Hier kann in dem Fall auch \\ statt \tabularnewline verwendet werden.
\hline
9.00h bis 10.00h & Hier steht was da so getrieben wird, das wird meist ziemlich ausführlich & Auch hier steht so einiges drin, weswegen ich die Spalten gleichmäßig aufteilen möchte\tabularnewline
\hline
\end{tabular}
\end{document}
In Abschnitt 4.3 der
tabularx-Anleitung ist übrigens angegeben, wie man so etwas auch mit
X-Spalten erreichen kann. Schöner geht das dann aber in der Tat mit
tabularray.
BTW: Mit
tabularx würde ich für die erste Spalte einfach eine
l-Spalte verwenden. Dann hat das Paket auch wirklich einen Vorteil gegenüber der Methode der Eigenberechnung wie hier gezeigt.
Achja: Bezüglich der Deutschen Bücher stimme ich übrigens voll und ganz zu. Wobei es inzwischen weit mehr gute Bücher gibt, als die verlinkten. Und natürlich sind nicht alle der verlinkten Bücher als Einstieg gedacht. Viele davon vertiefen bestimmte Aspekte.