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Variierender Abstand zwischen Kopfzeile und Seitentext
Verfasst: Fr 13. Nov 2009, 14:55
von Sekonty
Hallo Zusammen,
mir ist beim Compilieren meines scrartcl aufgefallen, dass über das Dokument verteilt der Abstand zwischen Kopfzeile und dem auf der Seite befindlichen Text variert. Also manchmal eine Zeile manchmal bis zu 3 Zeilen Platz gelassen wird.
Habe versucht das Phänomen mittels \Blinddocument zu reproduzieren, allerdings tritt es dann nicht auf. Leider kann ich aus Geheimhaltungstechnischen gründen kein Beispiel posten.
Ich hoffe dennoch, dass einer von Euch schonmal ein ähnliches Problem hatte und eine Lösung weiß. Google und Foren schweigen sich über dass Thema aus oder ich suche einfach nicht mit dem richtigen Begriff.
Weiß nicht mehr weiter ...
Bin dankbar für jeden Tip.
Verfasst: Sa 14. Nov 2009, 16:05
von Schweinebacke
Hast Du vielleicht
Anfängerabsätze verwenden:
Bla blubber\\
Nächster Absatz
Wenn so ein Absatz am Ende einer Seite steht, dann kann das dazu führen, dass am Anfang der nächsten Seite Abstand eingefügt wird. Deshalb sollte man \\ nicht verwenden. Wie man Absatzabstand korrekt einschaltet, steht in der KOMA-Script-Anleitung.
Verfasst: Sa 14. Nov 2009, 16:15
von Schweinebacke
Schweinebacke hat geschrieben:Hast Du vielleicht
Anfängerabsätze verwenden:
Bla blubber\\
Nächster Absatz
Ich meinte eigentlich:
Bla bubber\\
\\
Nächster Absatz
Wobei man aber das andere auch nicht machen sollte, weil es im Extremfall zu demselben Problem führen kann (aber nur mit einer statt zwei Leerzeilen).
Verfasst: Mo 16. Nov 2009, 08:26
von Sekonty
Erstmal danke für deinen Tip Schweinebacke.
Dererlei Umbrüche finden sich bei mir nur in Tabellen, wo sie ja auch hingehören.
Mir ist dabei allerdings aufgefallen das die vergrößerten Abstände zur Kopfzeile im Allgemeinen (aber nicht aussschließlich) auf Seiten folgen, an deren Ende sich eine Fussnote oder ein Bild befindet. in den Fällen wo dies nicht der Fall ist ist zumindest ein Bild auf der vorherigen Seite.
Hat noch jemand eine Idee woran es liegen könnte, weiß einfach nicht wo ich ansetzten könnte.
Verfasst: Mo 16. Nov 2009, 13:00
von Sekonty
Hab noch eine Idee:
Ich habe mitlerweile irgendwo gelesen (Link leider gespeichert), dass Latex automatisch den Seitenspiegel zweier aufeinander folgender Seiten anpasst. Dies könnte die Ursache sein.
Weiß jemand wie man das ausstellt bei einem ohnehin einseitig nummerierten scrartcl Dokument?
Danke
Verfasst: Mo 16. Nov 2009, 18:15
von ratte
Du meinst vermutlich den vertikalen Ausgleich. Der ist unabhängig von "zwei aufeinanderfolgenden Seiten" und er ist auch nur bei doppelseitigen Dokumenten voreingestellt. Manuell schaltet man ihn mit \flushbottom (ein) und \raggedbottom (aus).
Verfasst: Di 17. Nov 2009, 08:03
von Sekonty
Danke Ratte aber habe beides mal versucht und auch mehrfach compiliert aber leider keine Besserung werds jetzt wohl so lassen da ich leider bisher keine lösung gefunden habe.
Ich danke allen führ die Ratschläge!!
Sollte jemandem doch noch etwas einfallen ......
Verfasst: Di 17. Nov 2009, 08:51
von ratte
Ich hätte vielleicht etwas deutlicher darauf hinweisen sollen, dass ich dadurch keine Änderung des Problems erwarte. Das liegt schon daran, dass TeX vertikalen Abstand am Seitenanfang unterdrückt, wenn man das nicht ausdrücklich verhindert, und dann natürlich auch nicht mehr für den vertikalen Ausgleich heranzieht. Der kann also eigentlich nicht die primäre Ursache des Problems sein.
Die von Schweinebacke erwähnten Anfängerabsätze sind eine solche Verhinderung der Abstandsunterdrückung am Seitenanfang. Wobei seine zweite Variante mit einer Fehlermeldung quitiert werden dürfte (there is no line to end here), die Anfänger üblicherweise mit einem irgendwo abgekupferten "~" oder "\mbox{}" vor dem "\\" verhindern.
Eine andere Verhinderung der Abstandsunterdrückung am Seitenanfang wäre die Sternvariante von \vspace.
In beiden Fällen steht für TeX noch etwas vor dem eigentlichen Abstand auf der Seite. Dieses etwas ist allerdings nicht sichtbar.
Theoretisch könnte bestünde eine kleine Chance per dviedit zu ermitteln, was da vor dem Abstand auf der Seite steht. Voraussetzung wäre allerdings, dass man auch eine DVI-Ausgabe erzeugen kann. Außerdem müsste man sich dazu mit de DVI-Format auskennen, was wohl nur bei den ganz alten Hardcore-TeX-Entwicklern der Fall ist. Genauso könnte man theoretisch die Struktur der PDF-Seite analyzieren. All das lohnt den Aufwand aber nicht, weil man in der Regel durch Verkleinerung des Sources des Dokuments viel schneller das Problem findet.
Verfasst: Di 17. Nov 2009, 13:32
von Sekonty
Hallo Ratte,
danke nochmals für deine Hinweise.
Konnte jetzt durch anpassen der beschriebenen Textfläche über DIV<x> in den optionen der Dokumentenklasse geringfügige verbesserungen erreichen.
Um ein sowohl in Sachen Seitenausnutzung und Kopfzeilenabstand noch annehmbares Ergebniss zu erhalten habe ich meinen Header wie folgt definiert.
\documentclass[%draft,
a4paper, %Seitengröße
bibliography=totoc, %Literaturverzeichnis im Inhaltsverzeichnis aufführen
%index=totoc,
%listof=totoc, %Indexverzeichnis
headsepline,
%oneside,
%draft,
%twocolumn,
plainheadsepline,
%DIV15
]{scrartcl}
\usepackage[latin1]{inputenc}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage{amsmath}
%-------------------draw vektorgraphics with latex
\usepackage{pstricks-add,calc}
\usepackage{pst-pdf}
\usepackage{pst-all}
\usepackage{pst-plot}
\usepackage{color}
\def\pshlabel#1{\footnotesize#1}\def\psvlabel#1{\footnotesize#1}
%----------------------------
\usepackage[printonlyused]{acronym}
\usepackage{blindtext}
\usepackage{graphicx}
\usepackage{ulem}
\usepackage{subfig}
\usepackage{arydshln}
\usepackage{booktabs}
\usepackage{multirow}
\usepackage{makecell}
\usepackage[ngerman]{varioref}
\usepackage[para]{threeparttable}
\usepackage[numbers,square]{natbib}
\usepackage{marvosym}
\usepackage{ae}
\usepackage{wasysym}
\usepackage[pstricks]{SIunits}
\usepackage{pdflscape}
\usepackage{setspace}
\usepackage{rotating, capt-of}
\usepackage{bibgerm}
\usepackage[footsepline]{scrpage2}
\usepackage{color}
\usepackage{lineno}
\usepackage[paper=a4paper,
left=40mm,
right=30mm,
%top=35mm,
bottom =35mm
]{geometry}
\usepackage{pdfsync}
\usepackage[intoc,refpage,german]{nomencl}
\usepackage{pdfpages}
\usepackage[right]{eurosym}
%\usepackage{appendix}
\usepackage[pdftex,pagebackref,plainpages=false,pdfpagelabels,ngerman]{hyperref}
wie zu sehen ist waren allerdings aufgrund der DIV Einstellungen (welche sich ja auf alle Seitenränder auswirken, was ja auch der Sinn ist) noch Anpassungen durch geometry erforderlich.
Sollten jemand in im Header Packete entdecken die veraltet sind oder möglicherweise gegeneinander arbeiten, wäre ich für Hinweise diesbezüglich ebenfalls dankbar.
Ausßerdem: habe ich eigentlich gesagt das ich das Dokument mit pdflatex compiliere? Dies führt natürlich auch mit pstricks zu gewissen umständen die Möglicherweise auch für die Seitensatzprobleme verantwortlich sein könnten.
Schönen Dank schonmal
Gruß
Sekonty
Verfasst: Di 17. Nov 2009, 17:29
von ratte
Das Paket color lädst Du gleich zweimal. xcolor ist color überlegen.
Das Paket ae ist obsolet. Das war schon immer eher ein Hack. Besser lmodern verwenden. Siehe auch
http://www.golatex.de/frage-zu-computer ... t2520.html.