Problem mit doppelte Kopfzeile

Layout von Seiten, Rändern, Fusszeilen, usw, modifizieren


Coderunner

Beitrag von Coderunner »

Anonymous hat geschrieben:Ohne KOMA-Script-Klasse werden KOMA-Script-Optionen wie listof=totoc nicht funktionieren. Mit KOMA-Script-Kasse sollte man dagegen fancyhdr eher nicht verwenden. Wenn tatsächlich ein Paket zur Änderung von Kopf- und Fußzeile benötigt wird, dann kann man mit (und auch ohne) KOMA-Script-Klasse stattdessen sehr gut scrlayer-scrpage verwenden. Wobei ich bei derzeitigem Stand eigentlich vermute, dass du weder fancyhdr noch scrlayer-scrpage brauchst, sondern einfach \pagestyle{headings} suchst.

Die \addcontentsline-Anweisung nach \printbibliography kommt übrigens noch immer eigentlich zu spät. Damit wird das Ende statt des Anfangs des Literaturverzeichnisses ins Inhaltsverzeichnis eingetragen. Einen Link auf eine Erklärung, wie es richtig geht, hast du ja schon bekommen. Wobei darauf hingewiesen sei, dass es bei Verwendung von biblatex tatsächlich weitere Möglichkeiten gibt, die sogar in dessen Anleitung dokumentiert sind. In der aktuellen Fassung findet man Option heading=bibintoc und weitere Alternativen für \printbibliography in Abschnitt 3.7.6 auf Seite 91.

oneside ist übrigens sowohl bei article als auch report oder scrartcl und scrreprt voreingestellt. Bei den beiden KOMA-Script-Klassen ist auch a4paper voreingestellt.

Hier einmal ein vollständiges aber nicht ganz minimales Beispiel für die Verwendung der KOMA-Script-Klasse scrartcl:
\documentclass[12pt,listof=totoc,bibliography=totoc]{scrartcl}
% Optionen:
% - a4paper => DIN A4-Format ist voreingestellt und kann entfallen
% - 12pt    => Schriftgröße (weitere grundlegende Fontgrößen: 10pt, 11pt)
%              Daneben bietet KOMA-Script mit fontsize=<Größe> eine Lösung für
%              naherzu alle möglichen Schriftgrößen -> scrguide.pdf
% - oneside => Einseitiger Druck ist voreingestellt und kann entfallen
% - listof=totoc
%           => Gleitumgebungsverzeichnisse wie Abbildungs- und
%              Tabellenverzeichnis ins Inhaltsverzeichnis eintragen.
%              Das ist eine KOMA-Script-Option und benötigt daher eine
%              KOMA-Script-Klasse.
% - bibliography=totoc
%           => Literaturverzeichnis ins Inhaltsverzeichnis eintragen.
%              Das ist eine KOMA-Script-Option und benötigt daher eine
%              KOMA-Script-Klasse.

% Verwendete Pakete:
\usepackage[ngerman]{babel} % für die deutsche Sprache
\usepackage[T1]{fontenc} % Schriftkodierung (Für Sonderzeichen u.a.)
\usepackage[utf8]{inputenc} % Für die direkte Eingabe von Umlauten im
                            % Editor. Das Paket wird bei Verwendung einer
                            % aktuellen LaTeX-Distribution ab LaTeX 2018-04-01
                            % nicht mehr benötigt (aber leider derzeit noch
                            % für Overleaf).

% Serifen-Schriften:
\usepackage{lmodern} % Schriftart "Latin Modern"

\usepackage[left=3cm,right=2cm,top=1.5cm,bottom=1cm,
textheight=245mm,textwidth=160mm,includeheadfoot,headsep=1cm,
footskip=1cm,headheight=14.599pt]{geometry} % Einrichtung der Seite. Hinweis:
                                % Die Seite ist durch die Angaben hier
                                % überspezifiziert. Die Textbreite und
                                % Texthöhe ergibt sich bereits aus den anderen
                                % Optionen, so dass ggf. sogar ein Widerspruch
                                % entstehen kann. Man sollte das zumindest
                                % reduzieren. Die Einstellung eines größeren
                                % Randes oben als unten ist außerdem sehr
                                % fragwürdig. KOMA-Script bietet mit dem von
                                % den Klassen verwendeten Paket typearea die
                                % Mglichkeit, automatisch gute
                                % Randeinstellungen vornehmen zu lassen. Daher
                                % am besten geometry komplett rauswerfen, wenn
                                % nicht genau diese schrecklichen
                                % Einstellungen verlangt sind.

\usepackage{graphicx} % Zum Laden von Graphiken
% INFO: Graphiken einbinden
%
% \includegraphics[<Optionen>]{dateiname}
%
% Die ganzen möglichen <Optionen> sind in der Anleitung dokumentiert. Es sind
% viel zu viele, um sie auf eine Option wie scale=1.0 (ohnehin die
% Voreinstellung) zu reduzieren.
%
% => Ausgabeformat: PDF-Dokument:
%    Es können die folgenden (Graphik-)formate eingebunden
%    werden: .jpg, .png, .pdf, .mps
%
% => Ausgabeformat: DVI/PS:
%    Folgende (Graphik-)formate werden unterstützt:
%    .eps, .ps, .bmp, .pict, .pntg
%
% Hinweis: Obige Angaben zu Endungen sind so nicht korrekt, sondern hängen von
% der verwendeten Engine ab. Bei Verwendung von pdflatex (was aufgrund von
% inputenc und fontenc zu vermuten ist) ist die Angabe unter Vorbehalt
% richtig. Allerdings können aktuelle TeX-Distributionen bei PDF-Ausgabe mit
% pdflatex on-the-fly aus EPS-Dateien PDF-Dateien erzeugen, so dass auch .eps
% und .ps eingebunden werden können.

%\usepackage{epstopdf}% Wird bei aktuellen LaTeX-Distributionen normalerweise
                      % nicht mehr benötigt, um entgegen obiger Infos auch bei
                      % PDF-Ausgabe mit pdflatex oder lualatex auch .eps oder
                      % .ps einbinden zu können.

% Pakete für Tabellen
\usepackage{tabularx} % Tabellen fester Breite, wobei die resultierende
                      % Restbreite auf die X-Spalten verteilt wird. Siehe
                      % hierzu unbedingt die Anleitung.
\usepackage{longtable} % Tabellen nicht als Gleitumgebung sondern über mehrere
                       % Seiten umbrochen ab dem Ort, an dem sie auch im
                       % Quellcode steht. Da hier Besonderheiten bezüglich der
                       % korrekten Angabe von Tabellenköpfen und der
                       % Verwendung von \caption gelten, sollte unbedingt die
                       % Anleitung beachtet werden!
%\usepackage{multirow} % Für das Verbinden von Zeilen innerhalb einer Tabelle
                       % mit u. a. \multirow{anzahl}{*}{Text}. Da das Paket
                       % bisher nicht verwendet wird, habe ich es erst einmal
                       % auskommentiert.

%literatur
\usepackage[backend=biber,% Viele Möglichkeiten von biblatex stehen inzwischen
                          % nur noch bei Verwendung von biber statt bibtex zur
                          % Verfügung. Näheres zur Aktivierung von biber im
                          % verwendeten Editor ist
                          % https://texwelt.de/wissen/fragen/1909
                          % zu entnehmen.
  style=alphabetic]{biblatex}
\addbibresource{biblatex-examples.bib}% Die Endung .bib ist unbedingt mit
                                % anzugeben. Hier wird die Beispieldatei von
                                % biblatex verwendet.  

\usepackage{blindtext}% Nur zu Demozwecken. Nicht für das tatsächliche
                      % Dokument verwenden! Stellt beispielsweise \blindtext
                      % und \blinddocument zur Verfügung.

\usepackage{scrhack}% Wegen setspace unbedingt vor setspace laden, sonst gibt
                    % es Probleme mit gebrochenen Größen, falls Option
                    % fontsize (siehe oben) verwendet wird.
\usepackage[onehalfspacing]{setspace} % Paket zum Setzen eine erhöhten
                                % Durchschusses (aka Grundlinienabstand aka
                                % Zeilenabstand). Eigentlich sollte man das
                                % besser nicht machen, weil der Satz dadurch
                                % erheblich verschlechter wird.
% INFO: Zeilenabstand setzen:
% Optionen:
% - onehalfspacing => eineinhalbzeilig (nicht dasselbe wie 1,5-facher Abstand!)
% - doublespacing  => zweizeilig (nicht dasselbe wie 2-facher Abstand!)
% Befehle:
% - \singlespacing  => 1-zeilig (Standard)
% - \onehalfspacing => 1,5-zeilig
% - \doublespacing  => 2-zeilig

\usepackage[%
  bookmarksopen=true,% siehe Kommentar untern
  bookmarksnumbered=true,% siehe unten
  pdfborderstyle={/S/U/W 1}% siehe unten
]{hyperref} % Für Verlinkungen
% INFO: Verlinkungen mit dem hyperref-Paket:
%
% Die Angabe von URLs mit dem Befehl \url{} erlaubt einen
% gesonderten Umgang mit Weblinks. Denn die Links werden verlinkt.
% Auch erfolgt automatisch am Zeilenende ein Umbruch des Links.
% Es ist auch nicht erforderlich, Sonderzeichen in der URL manuell zu
% entschärfen.
%
% TIPP: Sollte ein Umbuch bei einem Link nicht automatisch erfolgen, so kann
% das daran liegen, dass ein/mehrere Zeichen zusätzlich angegeben werden müssen,
% an dem der Link umbrochen werden kann.
% Dies kann durch unterschiedliche Befehle erreicht werden, die in der
% url-Anleitung dokumentiert sind. Für URLs im Literaturverzeichnis gibt es
% eigene Befehle, um den Umbruch zu steuern, die in der biblatex-Anleitung
% dokumentiert sind. Unbedingt lesen!
%
% Hinweise:
% - Option pdfpagelabels ist Voreinstellung. Die Option extra anzugeben ist
%   also sinnlos.
% - Option pdfstartview=FitH überschreibt die Voreinstellung im PDF-Viewer,
%   womit man Anwender durchaus verärgern kann. Man sollte die Option also bei
%   Uniarbeiten besser nicht angeben.
% - Option bookmarksopen überschreibt ebenfalls die Voreinstellung des
%   PDF-Viewers. Bei kleineren Arbeiten verärgert man aber in der Regel
%   wenigstens nicht den Leser, so dass man diese eher stehen lassen
%   kann. Vermutlich wäre es dann aber gut,
% - Option bookmarksopenlevel=2 oder ähnlich anzugeben, um die Tiefe für die
%   geöffneten Bookmarks mit festzulegen. Das gilt insbesondere, wenn man sehr
%   tief verschachtelte Arbeiten erstellt.
% - Mit Option colorlinks zunächst das Einfärben des Textes der Links
%   einschalten, dann
%   - mit Option linkcolor=black die Standardfarbe für Links (beispielsweise
%     im Inhaltsverzeichnis)
%   und
%   - mit Option citecolor=black die Standardfarbe für Links ins
%     Literaturverzeichnis
%   auf Schwarz zu stellen und damit die Links wieder zu verstecken ist wenig
%   sinnvoll. Der Leser bevorzug im Allgemeinen Links im PDF leicht erkennen
%   zu können und nicht erst mit der Maus auf die Suche gehen zu müssen. Für
%   ein PDF ist es daher besser, die Linkfarben nicht auf Schwarz zu
%   setzen. Wer für den Ausdruck keine eingefärbten Links haben will, kann
%   statt der Verwendung von colorlinks
% - mit Option pdfborderstyle={/S/U/W 1} die Links im PDF-Viewer farbig
%   unterstreichen lassen. Die Unterstreichung wird nicht mit ausgedruckt,
%   stört also im Ausdruck nicht.
% - Option plainpages=false ist Voreinstellung. Die Option explizit anzugeben
% ist also sinnlos.
% - Option hypertexnames=false erschwert es, dass man die Namen von
%   Link-Ankern erraten kann. hyperref nummeriert dann einfach alle Anker
%   durch. Die Option ist in seltenen Fällen notwendig. Allerdings macht
%   hyperref das normalerweise automatisch (beispielsweise, wenn das veraltete
%   Paket subfigure vor hyperref geladen wurde). Daher sollte man sie
%   normalerweise eher nicht selbst setzen.
% - Mit Option bookmarksnumbered wird die Nummerierung der Überschriften auch
%   in die Bookmarks übernommen. Wer wie ich eine eher schmale Spalte für die
%   Anzeige der Bookmarks im PDF-Viewer reserviert, findet das absolut
%   störend, weil dann von dem wesentlich informativeren Text weniger zu lesen
%   ist. Obwohl ich also jedem, der diese Option setzt, unbeabsichtigt einen
%   Punkt abziehen würde, habe ich die Option trotzdem einmal drin gelassen.

% Nachdem alle Pakete geladen sind, nehmen wir noch ein paar Einstellungen
% vor.

% Verzeichnisse sollte man besser nicht eineinhalbzeilig setzen:
\AfterTOCHead{\linespread{1}\selectfont}% Hier wurde bewusst nicht die
                                % setspace-Methode \singlespacing oder
                                % \setstretch{1} verwendet, damit die
                                % Anweisung nicht weiter stört, wenn das Paket
                                % setspace entfernt wird.

\pagestyle{headings}% Ohne das werden keine Kolumnentitel (= Wiederholung der
                    % aktuellen Überschrift in der Kopfzeile) verwendet.

\begin{document}

\subject{Keine Bachelorarbeit}
\title{Ein kleines Minimal"~Beispiel}% mit \title nach \begin{document} kann
                                     % man auch babel-shorthands wie "~
                                     % verwenden.
\author{Das ist von mir}
\date{2019-04-03}
\maketitle % Will man eine Titelseite statt eines Titelkopfes, wäre bei
           % \documentclass Option titlepage anzugeben! Bitte nicht einfach
           % stattdessen hier mit \clearpage, \newpage oder \pagebreak
           % herumpfuschen!

\addsec{Erklärung}% Überschrift mit Eintrag ins Inhaltsverzeichnis und Setzen
                  % der Kolumnentitels.
Ich versichere, die von mir vorgelegte Arbeit selbstständig verfasst zu
haben. Alle Stellen, die wörtlich oder sinngemäß aus veröffentlichten oder
nicht veröffentlichten Arbeiten anderer oder der Verfasserin/des Verfassers
selbst entnommen sind, habe ich als entnommen kenntlich gemacht. Sämtliche
Quellen und Hilfsmittel, die ich für die Arbeit benutzt habe, sind
angegeben. Die Arbeit hat mit gleichem Inhalt bzw. in wesentlichen Teilen noch
keiner anderen Prüfungsbehörde vorgelegen.

\vspace{4\baselineskip}% korrekt erzeugter Abstand statt Gemurkse mit \\, 
                   % das auch gerne einmal schief geht.

% Jetzt gleich einmal ein Beispiel, wozu tabularx gut sein kann.
\noindent
\begin{tabularx}{\linewidth}{@{}>{\centering}Xp{2cm}>{\centering\arraybackslash}X@{}}
  \cline{1-1}\cline{3-3}% Linien nur über Spalte 1 und 3 nicht Spalte 2
  Ort, Datum   &&   Rechtsverbindliche Unterschrift \\
\end{tabularx}

\tableofcontents
\listoffigures

\section{Einleitung}\label{sec:einleitung}
Wie in \autoref{fig:duck} gezeigt wird \dots{}
\blindtext In \cite{knuth:ct} wird dazu rein gar nichts erklärt. Siehe dazu
aber auch \autoref{sec:ersteranhang}.

\begin{figure}
  \centering
  \includegraphics[page=3]{example-image-duck}
  \caption{Eine Beispielabbildung}\label{fig:duck}
\end{figure}

\blinddocument

\appendix% So leiten wir den Anhang ein. Die Abschnitte des Anhangs werden
         % dann hinreichend durch geänderte Nummerierung
         % erkennbar.

\section{Das ist der erste Abschnitt im Anhang}\label{sec:ersteranhang}

Wie bereits in \autoref{sec:einleitung} erwähnt \dots{} \blindtext

\blinddocument

%Literatur
\printbibliography
\end{document}
Die erwähnte Überspezifikation der geometry-Einstellungen führt übrigens zu den Warnungen:
Package geometry Warning: Over-specification in `h'-direction.
    `width' (455.24408pt) is ignored.


Package geometry Warning: Over-specification in `v'-direction.
    `height' (768.597pt) is ignored.
caption habe ich rausgeworfen, weil KOMA-Script selbst die Konfiguration des Ergebnisses von \caption anbietet. Siehe dazu die KOMA-Script-Anleitung oder das KOMA-Script-Buch.

fancyhdr habe ich rausgeworfen, weil es sich nicht gut mit KOMA-Script-Klassen verträgt und bisher nicht zu erkennen ist, dass es benötigt wird. Ggf. ist scrlayer-scrpage zu verwenden. Siehe dazu die KOMA-Script-Anleitung oder das KOMA-Script-Buch und unzählige Beispiele hier im Forum.

lscape habe ich rausgenommen, weil derzeit nicht zu erkennen ist, dass es benötigt wird. Wenn tatsächlich die landscape-Umgebung verwendet werden soll, würde ich stattdessen pdflscape und auf jeden Fall scrhack empfehlen.

Um ein Ergebnis zu erhalten muss man nun zuerst pdflatex aufrufen, dann biber und dann noch zweimal pdflatex.

Will man echte Kapitel, so ersetzt man im Beispiel einfach scrartcl durch scrreprt, \addsec durch \addchap und \section durch \chapter. Man bekommt dann automatisch auch eine Titelseite, was dann besser auch nicht ändert.

Zwecks Vollständigkeit sei auch noch auf »Minimale Vorlage vs. maximale Probleme« hingewiesen.
Wow, danke für deine ausführliche Antwort.
Stimmt, hab jetzt wieder einiges angepasst und verbessert.

z.b Bin deiner Empfehlung nachgegangen und habe die Geometry-Klasse rausgeworfen und ausserdem mit scrlayer-scrpage einen eigenen pagestyle definiert.

Kannst du mal grob drüber schauen ob das so in Ordnung ist und ob ich jetzt anfangen kann meine Abschlussarbeit zu schreiben?

P.s. im Pdf wird die Seitenzahl in der Fusszeile ziemlich weit oben angezeigt (Hat einen Abstand von ca. 4 cm zur unterseite)
Gibt es die moeglichkeit die Seitenzahl weiter nach unten zu ziehen?
Habe mit BCOR und DIV gearbeitet, aber das war auch nicht so prickelnd.

Lf

\documentclass[12pt,listof=totoc,bibliography=totoc]{scrartcl} 
\usepackage[ngerman]{babel} 
\usepackage[T1]{fontenc} 
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage{lmodern}
\usepackage{graphicx}
\usepackage{tabularx}
\usepackage{longtable}

\usepackage[backend=biber, style=alphabetic]{biblatex}
\addbibresource{bib/literatur.bib} 

\usepackage{scrhack}
\usepackage[onehalfspacing]{setspace}
\usepackage[colorlinks,citecolor = black ,linkcolor = black, urlcolor=blue,
  bookmarksopen=true,% siehe Kommentar untern 
  bookmarksnumbered=true% siehe unten 
]{hyperref} %ich möchte nur die urls's in blau angezeigt bekommen

\AfterTOCHead{\linespread{1}\selectfont}

\usepackage{scrlayer-scrpage}
\pagestyle{scrheadings}

%pagestyle: kopfzeile(section, horizontale linie), fusszeile(Seitenzahl)
\def\dokument_pagestyle{
	\clearpairofpagestyles
	\cfoot{\pagemark}
	\ohead{\headmark}
	\setheadsepline{0.5pt}
	\automark[subsection]{section}
}

%pagestyle: kopfzeile(komplett leer anzeigen lassen), Fusszeilen(Seitenzahl)
\def\literatur_pagestyle{
	\clearpairofpagestyles
	\cfoot{\pagemark}
	\ohead{\empty}
	\clearpage 
	\KOMAoption{headsepline}{false}
}


\begin{document}
	%hierkommt mein Deckblatt inkl Erklärung

	%inhalts und abbildungsverzeichnis
	\tableofcontents
	\newpage
	\listoffigures
	\newpage


	%dokument
	\dokument_pagestyle
	\include{einleitung}
	\include{grundlagen}

	%Literatur
	\newpage
	\literatur_pagestyle
	\printbibliography
\end{document}
[\code]

Bartman
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Beitrag von Bartman »

Es ist nicht nötig, ganze Beiträge zu zitieren. Du kannst den Beitrag eines Gastes ohne Benutzernamen auch durch die Angabe der Uhrzeit gezielt ansprechen.

Das Befehlsangebot von KOMA-Script bietet Dir die Möglichkeit, eigene Stile anzulegen.
\documentclass[fontsize=12pt, listof=totoc, bibliography=totoc]{scrartcl}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage{lmodern}
\usepackage{blindtext}
\usepackage[automark, headsepline=.5pt]{scrlayer-scrpage}
\usepackage[style=alphabetic]{biblatex}
\usepackage[onehalfspacing]{setspace}
\usepackage[
    colorlinks,
    citecolor = black,
    linkcolor = black, 
    urlcolor=blue,
    bookmarksopen=true,% siehe Kommentar untern
    bookmarksnumbered=true% siehe unten
]{hyperref} %ich möchte nur die urls's in blau angezeigt bekommen

\addbibresource{biblatex-examples.bib}

\AfterTOCHead{\linespread{1}\selectfont}

\newpairofpagestyles{dokument}{
    \cfoot{\pagemark}
    \ohead{\headmark}
}

\newpairofpagestyles{literatur}{
    \cfoot{\pagemark}
    \KOMAoption{headsepline}{false}
}

\begin{document}
%hierkommt mein Deckblatt inkl Erklärung

%inhalts und abbildungsverzeichnis
\pagestyle{plain}
\tableofcontents
\newpage
\listoffigures
\newpage

\pagestyle{dokument}
\blinddocument

\autocite{knuth:ct}

%Literatur
\newpage
\pagestyle{literatur}
\printbibliography
\end{document}
Eigentlich wollte ich für das Literaturverzeichnis den Stil plain setzen, aber der verhält sich in diesem Beispiel wie der Stil empty, d. h. ohne Seitenzahl.

Gast

Beitrag von Gast »

Bartman hat geschrieben:Eigentlich wollte ich für das Literaturverzeichnis den Stil plain setzen, aber der verhält sich in diesem Beispiel wie der Stil empty, d. h. ohne Seitenzahl.
Nur, wenn man die Seitenzahl aus dem Fuß aktiv (beispielsweise mit \clearpairofpagestyles) entfernt. Wenn man sie dort drin lässt (oder \cfoot* statt \cfoot verwenden, um sie zu setzen), dann ist die Seitenzahl da:
\documentclass[fontsize=12pt, listof=totoc, bibliography=totoc]{scrartcl}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage{lmodern}
\usepackage{blindtext}
\usepackage[automark, headsepline=.5pt]{scrlayer-scrpage}
\usepackage[style=alphabetic]{biblatex}
\usepackage[onehalfspacing]{setspace}
\usepackage[
    colorlinks,
    citecolor = black,% Leserverarschung
    linkcolor = black,% Leserverarschung
    urlcolor=blue,
    bookmarksopen=true,% siehe den hier gelöschten Kommentar im Beitrag oben
    bookmarksnumbered=true% siehe den hier gelöschten Kommentar im Beitrag oben 
]{hyperref} %ich möchte nur die urls's in blau angezeigt bekommen

\addbibresource{biblatex-examples.bib}

\AfterTOCHead{\linespread{1}\selectfont}

\chead{}% \headmark entfernt
\ohead{\headmark}% \headmark hinzugefügt

\begin{document}
%hierkommt mein Deckblatt inkl Erklärung

%inhalts und abbildungsverzeichnis
\pagestyle{plain}
\tableofcontents
\newpage
\listoffigures
\newpage

\pagestyle{headings}
\blinddocument

\autocite{knuth:ct}

%Literatur
\newpage
\pagestyle{plain}
\printbibliography
\end{document}
Die vielen \newpage lassen übrigens vermuten, dass die falsche Klasse gewählt wurde und scrreprt mit Verwendung von \chapter die bessere Wahl wäre.

esdd
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Registriert: So 7. Feb 2010, 16:36

Beitrag von esdd »

Bartman hat geschrieben: Eigentlich wollte ich für das Literaturverzeichnis den Stil plain setzen, aber der verhält sich in diesem Beispiel wie der Stil empty, d. h. ohne Seitenzahl.
@Bartman: Erklärung für dieses Verhalten von plain

Mit dem Laden von scrlayer-scrpage wird automatisch der Seitenstil scrheadings gesetzt und damit das Seitenstilpaar scrheadings mit dem Haupt-Seitenstil scrheadings und dem plain-Seitenstil plain.scrheadings aktiviert. Dadurch wird headings zum Aliasstil für scrheadings und plain zum Alias für plain.scrheadings.

Dein Code definiert ein neues Seitenstilpaar dokument mit dem Hauptseitenstil dokument und dem plain-Seitenstil plain.dokument. Mit \pagestyle{dokument} wird wiederum nicht nur der Seitenstil gesetzt, sondern das ganze Paar aktiviert. Deshalb ist plain dann ein Alias für plain.dokument. Damit die Seitenzahl auch bei diesem plain-Stil im Fuß erscheint, muss das also für den Seitenstil plain.dokument eingestellt werden, d.h. bei der Definition des neuen Seitenstilpaares müsste beispielsweise \cfoot*{\pagemark} verwendet werden.

Bei der Definition eines neuen Seitenstilpaares kann man auch im optionalen Argument ein Elternpaar angeben: \newpairofpagestyles[<elternpaar>]{dokument}{<anpassungen>}. Dann erbt das neue Paar zunächst die gerade gültigen Einstellungen für \cfoot etc. vom Elternpaar. Ohne ein solches Elternpaar sind die Felder in Kopf- und Fußzeile dagegen erstmal leer. Erst danach werden die Anweisungen im dritten Argument von \newpairofpagestyles ausgeführt.

Neue Seitenstilpaare werden aber nur sehr, sehr selten gebraucht. Wie das Beispiel von Gast zeigt, sind sie auch im konkreten Fall absolut unnötig.

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