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benötige Hilfe bei Fußnoten

Verfasst: Di 24. Feb 2015, 20:40
von kochku
Bei der Verwendung von \footnote werden machnche Anmerkungen in der .pdf Datei nicht, oder nur teilweise dargestellt. Es gibt keine Probleme bei der Verwendung in einem deutschen Fließtext.
Allerdings benutze ich auch das \usepackage{hebtex}, sodass die Störung dann auftritt, wenn in dem Text hebräische Wort gesetzt werden.

Hat jemand eine Idee, wie ich das Problem vermeiden kann?

Danke schon einmal für die Hilfe :D

Verfasst: Di 24. Feb 2015, 20:47
von Johannes_B
Kannst du uns das Problem anhand eines Minimalbeispiels darstellen? Kaum jemand hat hier bestimmt jemals mit dem Paket gearbeitet.

Verfasst: Di 24. Feb 2015, 21:19
von kochku
Also: dies ist der Dokumentenkopf
\documentclass[a4paper, 12pt]{article}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[T1]{fontenc}
\pagestyle{headings}
\linespread{1,5}
\usepackage{pxfonts}
\usepackage{ibycus4}
\usepackage{hebtex}
\usepackage[style=authortitle-icomp]{biblatex}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[babel,german=guillemets]{csquotes}
\bibliography{bibliographie}
\usepackage{oldgerm}
\usepackage{geometry}
\geometry{a4paper, top=20mm, left=40mm, right=45mm, bottom=20mm}

\begin{document}



\end{document}

Die hebräischen Worte werden im Text folgendermaßen eingegeben:
{\RL{w.inis.i.tar.i.tA}}
Das funktioniert auch noch, aber die Fußnoten werden idR nicht richtig dargestellt


Waren das die richtigen/genug Informationen? Danke!! :)

Verfasst: Di 24. Feb 2015, 21:53
von Beinschuss
Und warum bleibt der Raum zwischen begin und end document in Deinem Beispiel leer? Das lauffähige Minimalbeispiel sollte die hochgeladene pdf-Datei erzeugt haben. Ich habe auch überhaupt keine Ahnung, was bei den Fußnoten in der angehängten Datei falsch sein soll.

Helmut

Verfasst: Di 24. Feb 2015, 22:09
von kochku
Ach so, Entschuldigung! Das wusste ich nicht... Hier also jetzt der zweite Versuch, wobei das Bsp. jetzt wohl nicht mehr "minimal" ist.

Aber man müsste sehen können, dass Anm.4 abgeschnitten ist und nicht den ganzen Inhalt anzeigt. Dies ist bei dem Originaldokument auf nahezu jeder Seite der Fall...
\documentclass[a4paper, 12pt]{article}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[T1]{fontenc}
\pagestyle{headings}
\linespread{1,5}
\usepackage{pxfonts}
\usepackage{ibycus4}
\usepackage{hebtex}
\usepackage[style=authortitle-icomp]{biblatex}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[babel,german=guillemets]{csquotes}
\bibliography{bibliographie}
\usepackage{oldgerm}
\usepackage{geometry}
\geometry{a4paper, top=20mm, left=40mm, right=45mm, bottom=20mm}

\begin{document}

Daher ist folgende Erkl\"arung naheliegender: In 1K\"on 16,29-33* findet sich die dtr Einf\"uhrung und Negativbewertung des Nordreichk\"onigs Ahab. Die D\"urreredaktion ab 1.K\"on 17,1 setzt 1K\"on 16,29-33 voraus. Da Ahab bereits eingef\"uhrt wurde, braucht er in 17,1a{\greek{a}} nur genannt werden und seine dort aufgef\"uhrten Vergehen, dass er die Sidonierprinzessin Isebel zur Frau nahm (V.31) und Fremdg\"otterkulte protegierte (V.31-33) bilden auf literarischer Ebene die Motivation f\"ur Elias D\"urrespruch in 17,1. Dar\"uber hinaus ist eine literarische Unterscheidung zwischen den Versen 17,1 und 2\footnote{Die literarkritische Trennung dieser beiden Verse wird in der Forschung (z.B. W\"URTHWEIN) vorgenommen, wenn als Pr\"amisse gesetzt wurde, dass es eine \"altere vordtr-D\"urrekomposition gibt. Diese beginnt dann in der Regel mit 17,2, w\"ahrend V.1 eine nachdtr Erg\"anzung ist, die im Zuge der Gesamtkomposition eingef\"ugt wird. Aus den Versen 17,1 und 2 l\"asst sich eine solche Textunterscheidung m.E. nicht gewinnen.} nicht ratsam, da sonst der grammatische R\"uckbezug von \RL{'_elAyw} (V.2) auf Elia (V.1) fehlt.

Allerdings lassen sich einige Eigenheiten des Eliaspruchs in V.1a{\greek{b}}b finden, was nahe legt, dass es sich hierbei um \"alteres Traditionsgut handeln k\"onnte.\footnote{vgl. detaillierte Ausf\"uhrungen Kap. 2.1.2.} 

In Vers 2 folgt eine Wortereignisformel (WEF), die im Folgenden auch in 17,8 (parallel zu V.2) und 18,1 (in Variation) vorliegt und daher als Gliederungsmerkmal der gesamten Einheit Kap. 17-18 dient. Die Datierung der WEF zieht eine Diskussion nach sich\footnote{Gepr\"agt hat diese These vor allem ZIMMERLI, Ezechiel, S. 88f., der in seinem Ez-Kommentar von Sam/K\"on ausgeht (diese im Ganzen fr\"uh datiert) und so den Gebrauch in Jer und Ez daraufhin bezieht. Er nimmt an, dass die WEF in den Prophetenerz\"ahlungen der fr\"uhen K\"onigszeit verwendet wurde und nach zwei Jahrhunderten des Nichtgebrauchens bei Jer und Ez erneut auftaucht. Die Belege in Sam und K\"on legen jedoch nahe, dass die WEF in sp\"ateren Redaktionsschichten Verwendung fand und den jeweiligen Text daher nicht als jung ausweist, wie es W\"URTHWEIN, Tradition, S.110f., herausgearbeitet hat.}, die gezeigt hat, dass sie als fr\"uhestens dtr - eher nachdtr - gelten muss. Dies l\"asst auch diese Analyse erkennen, da gezeigt wurde, dass es sich um eine nachdtrDRed handelt (s.o).

Das Jahwewort, eingeleitet durch die WEF V.2, beginnt mit dem Auftrag {\it{von hier}} ({\RL{mizeh}}) wegzugehen. Aufgrund der Feststellung einer nachdtrDRed, liegt hier auf literarischer Ebene ein R\"uckgriff auf 1K\"on 16,29 vor, sodass der Ausgangsort als Samaria bestimmt werden kann.\footnote{Bei einer fr\"uhen Datierung der D\"urrekomposition, wird an dieser Stelle h\"aufig diskutiert, wie {\RL{mizeh}} verwendet wird, und ob es aus grammatischer Sicht einen Ausgangsort fordert vgl. NN, NN. Dieses Problem gibt es nicht bei einer nachdtr Datierung.}

Der Grund f\"ur die Verwendung von {\RL{w.inis.i.tar.i.tA}} (V.3a{\greek{a}}) in seinem vorliegenden Kontext ist zun\"achst unklar. Bisher war nicht die Rede von der Verfolgung der Jahwepropheten durch Isebel, wodurch die Anweisung, dass Elia sich verbergen solle,  erst sinnvoll w\"are. So k\"onnte es einerseits eine sekund\"are Einf\"ugung in die D\"urreredaktion sein, die im Zuge der Obadja-Erz\"ahlung (1K\"o 18,3b-4.12b-15) hinzugef\"ugt wurde, oder dieser Vers soll bereits auf Kap. 19 vorausweisen und wurde in diesem Kompositionszusammenhang hinzugef\"ugt.\footnote{Denkbar ist auch, dass das Verb {\RL{y^sb}} durch {\RL{str}} ersetzt wurde, welches noch in der urspr\"unglicheren Episode V.5b{\greek{a}} erhalten ist. Aber dadurch l\"asst sich der Eindruck erh\"arten, dass es sich bei {\RL{str}} um eine sekund\"are Ver\"anderung des Textes handelt.} Dieser Sachverhalt muss als unentscheidbar gelten. 
Innerhalb von V.5 findet sich eine Dublette, da sowohl V.5a als auch V.5b mit {\RL{way_elek}} eingeleitet werden. Da V.5a{\greek{b}} auf das Jahwewort (V.3-4) r\"uchverweist, V.5a{\greek{a}} aber auf V.5b{\greek{a}} vorverweist, liegt hier der redaktionell gestaltete Umbruch von der D\"urreredaktion zu einer urspr\"unglichen Episode vor, die dann in V.5b-6 folgt (s.Kap.2.1.3). Dies l\"asst sich ebenfalls daran zeigen, dass nur in der nachdtrDRed das Verb {\RL{^sth}} Verwendung findet, wodurch erneut auf die D\"urre verwiesen wird, w\"ahrend davon in V.5b keine Rede mehr ist.

Die nachdtrDRed setzt sich in V.7 fort, da dort der inzwischen ausgetrocknete Bach Kerit als Anlass dient, dass Elia den Ort wechseln muss. Dieser Auftrag (V.9) wird erneut durch die WEF V.8 (entsprechend zu V.2, s.o.) eingeleitet. Dieses redaktionelle Jahwewort V.9 ist entsprechend zu V.3f. aus einer urspr\"unglichen Episode (V.10-13.15-16a, s.Kap.2.1.4) gestaltet. Darin ist V. 14 ebenfalls redaktionell eingef\"ugt, da hier das Mehrungswunder auf das Wort Jahwe zur\"uckgef\"uhrt wird, was zur Folge hat, dass eine gewisse Spannung zu V.15a entsteht, da dort das Wort explizit als Elias Spruch benannt wird. Diese Spannung wird erst durch den ebenfalls redaktionellen Versteil 16b gel\"ost, da hier erst das Wort mit beiden, Elia und Jahwe (denn vgl. {\RL{.kid.ibar y.ihwAh '.a^ser .di.ber .b.iyad '_elIAhU}}), verkn\"upft wird.


\end{document}

Verfasst: Di 24. Feb 2015, 22:09
von Johannes_B
Der Output zeigt für mich auf den ersten Blick auch keine Überraschungen.

Gerade etwas wie {\RL{w.inis.i.tar.i.tA}} solltest du uns zur Verfügung stellen. Ich habe absolut keine Ahnung, was bei dem Kauderwelsch rauskommen soll. Ist aber auch weniger von (TeXnischem) Interesse.


Hast du mal überlegt auf XeLaTeX umzusteigen? Damit kannst du eventuell einfacher und/oder übersichtlicher arbeiten.

Verfasst: Di 24. Feb 2015, 22:45
von Johannes_B
Drück bitte oberhalb deines Beispiels auf »Öffne in Online-Editor«.

Scheinbar musst du einfach nur mehrfach kompilierbar, bis alles ordenltich aussieht.

Verfasst: Mi 25. Feb 2015, 08:08
von Besserwisser
kochku hat geschrieben:Ach so, Entschuldigung! Das wusste ich nicht...
Woher sollte man auch wissen, dass der Link in Johannes Kommentar nicht einfach nur da war, damit sein Beitrag schön bunt wird …

Alternative (Genereller Hinweis)

Verfasst: Mi 25. Feb 2015, 09:01
von chrislohjenn
Hallo,
nur ein genereller Hinweis, Hebräisch und Griechisch sind mit Xelatex viel einfacher. (Umlaute auch.) Anbei ein Beispiel:
%!TEX TS-program = xelatex
%!TEX encoding = UTF-8 Unicode
\documentclass[12pt,ngerman,greek,hebrew]{article}
\usepackage{fontspec}
\usepackage{xunicode}
\usepackage{polyglossia}
\setmainlanguage[spelling=new,babelshorthands=true]{german}
\usepackage[no-sscript]{xltxtra}% 
\usepackage{polyglossia}
\usepackage{bidi}
\setmainlanguage[spelling=new,babelshorthands=true]{german}
\TeXXeTstate=1
\setmainfont[%
  Mapping=tex-text,%
  Script=Latin%
  ]{Andale Mono}
\newfontfamily\hebrewfont[%
  Script=Hebrew,%
  Contextuals=Alternate,%
  Ligatures=Required,%
  Scale=1.05,
  ]{SBL Hebrew}
\newfontfamily\greekfont[%
  Script=Greek%
  ]{Minion Pro}
\setotherlanguage[variant=ancient]{greek}
\setotherlanguage{hebrew}
\newcommand{\heb}[1]{\texthebrew{#1}}
\newcommand{\gre}[1]{\textgreek[variant=ancient]{#1}}
\begin{document}
äh:
\heb{דָבָר}  \gre{λόγος}%Siehe Quote Block unten

\end{document}  
\heb{דָבָר} \gre{λόγος}%Siehe Quote Block unten
(Die Schriften müssen je nach installierten Schriften ersetzt werden.)

Zu Empfehlen ist auch bibleref-german....

Das nur nebenbei als langfristige Erleichterung.

Viele Grüße