chaos mit \geometry

Layout von Seiten, Rändern, Fusszeilen, usw, modifizieren


nicola
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chaos mit \geometry

Beitrag von nicola »

Hallo, ich arbeite jetzt seit rund 2 Monaten mit LaTeX und habe jetzt meine erste größere Arbeit gestartet. Das sah auch alles ganz wunderbar aus, bis ich das Seitenlayout geändert habe. Nun werden die Sätze häufig am Seitenende getrennt, sodass nur noch eine Zeile entweder auf der Seite davor oder auf der Seite danach steht.

Das nächste Problem ist, dass er meine Seitenzahlen nun wild auf den Seiten verteilt. Mal rechts, mal links, mal mittig und bei seitem im Querformat landen sie teilweise direkt unter der Kopfzeile.
Das stört mich nicht so wirklich, dass kann man ja mit ein paar unschönen Tricks beheben.

Aber was ich wirklich nicht hinbekomme ist, dass LaTeX nun die seiten, wenn sie nur halbvoll sind und der unterkante der Seite orientiert. Das sieht zum einen unschön aus und zum anderen wäre das bei 200 Seiten ein gigantischer aufwand das über absätze etc. zu beheben. Ich vermute, dass das irgendwie am \geometrie befehl liegt.

Hier mal meine Packete und Einstellungen
\documentclass [fleqn, twoside]{scrreprt}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[german]{babel}
\usepackage{amsmath}
\usepackage{amsfonts}
\usepackage{amssymb}
\usepackage{mathtools}
\usepackage{caption}
\usepackage{calc}
\usepackage{graphicx}
\usepackage{tabularx}
\usepackage{booktabs}
\usepackage{array}
\usepackage{multirow}
\usepackage{tabularx}
\usepackage{caption, booktabs}
\usepackage[labelfont=bf,singlelinecheck=false,format=plain,justification=justified,indention=0cm]{caption} 
\usepackage{color}
\usepackage{pdfpages}
\usepackage{setspace} 
\usepackage[clearempty]{titlesec}
\usepackage{geometry} 
	\geometry{a4paper, top=35mm, left=25mm, right=25mm, bottom=30mm, headsep=10mm, footskip=12mm} 
	
\usepackage{pdflscape}
%\usepackage{lscape}
	
\usepackage{fancyhdr}
\pagestyle{fancy}
\fancyhead[R]{\includegraphics[width = 3cm]{siegel_rot.jpg}}

% Hurenkinder und Schusterjungen verhindern
\clubpenalty1000000
\widowpenalty1000000
\displaywidowpenalty=1000000
\begin{document}


\end[document}
Die Packete, die eingefügt sind, werden auch alle verwendet...

Ich danke schonmal, bevor ich das am ende im Eifer vergesse

Gruß
Nicola

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u_fischer
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Beitrag von u_fischer »

Das stört mich nicht so wirklich, dass kann man ja mit ein paar unschönen Tricks beheben.
Wenn unschöne Tricks nötig sind, machst du was Grundsätzliches falsch. Aber ohne vollständiges Beispiel, das dein Problem demonstriert, kann man nicht sagen was.


\end[document}
Hier ist eine Klammer falsch.

nicola
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Beitrag von nicola »

die die habe ich geradenur falsch aufgeschrieben.

Ich versuche mal ein kurzes beispiel zu basteln, nur ist das ganze knapp 200 Seiten lang und hat 6000 Zeilen code :)
\documentclass [fleqn, twoside]{scrreprt}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[german]{babel}
\usepackage{amsmath}
\usepackage{amsfonts}
\usepackage{amssymb}
\usepackage{mathtools}
\usepackage{caption}
\usepackage{calc}
\usepackage{graphicx}
\usepackage{tabularx}
\usepackage{booktabs}
\usepackage{array}
\usepackage{multirow}
\usepackage{caption, booktabs}
\usepackage[labelfont=bf,singlelinecheck=false,format=plain,justification=justified,indention=0cm]{caption} 
\usepackage{color}
\usepackage{pdfpages}
\usepackage{setspace} 
\usepackage[clearempty]{titlesec}
\usepackage{geometry} 
	\geometry{a4paper, top=35mm, left=25mm, right=25mm, bottom=30mm, headsep=10mm, footskip=12mm} 
	
\usepackage{pdflscape}
\usepackage{lscape}
	
\usepackage{fancyhdr}
\pagestyle{fancy}
%\fancyhead[L]{\small{\textbf{Entwurf, Konstruktion und Bemessung eines Wohngebäudes in Holztafelbauart}}}

%\fancyhead[L]{\small{Nicola Scholl}}

\fancyhead[R]{\includegraphics[width = 3cm]{siegel_rot.jpg}}
% Hurenkinder und Schusterjungen verhindern
\clubpenalty1000000
\widowpenalty1000000
\displaywidowpenalty=1000000
\begin{document}

%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
\onehalfspacing
\subsection{Windlasten}
Die Windlast setzt sich aus unterschiedlichen Faktoren zusammen. Im Wesentlichen sind die horizontalen und die vertikalen Faktoren zu unterscheiden. Die vertikalen werden dabei in die Anteile, die auf die Dachflächen wirken, und in die Anteile, die an den Unterseiten der Decken angreifen unterteilt. Bei den horizontalen Komponenten wird zwischen den Anteilen aus Sog und Druck senkrecht zu den Wänden und den Anteilen aus Reibung parallel zu den Wänden differenziert. Letztere werden im Folgenden nicht weiter betrachtet, da die Reibungskraft $F_{fr,j}$ nach DIN EN 1991 1-4 bei dem Gebäude vernachlässigt werden darf, da die windparalellen Flächen kleiner sind, als das 4-fache der Oberflächen senkrecht zum Wind.\footnote{\textcolor{red}{Norm 1991 1-4 5.3 (4)}}\\
Bis auf die Reibungskraft $F_{fr,j}$ sind alle angreifenden Kräfte durch den Wind, Kräfte durch Außenwinddruck $F_{w,e}$. Diese Kräfte lassen sich berechnen mit
\begin{equation}
\label{Windlast} F_{w,e} = c_sc_d \cdot \sum \limits_{A} w_e \cdot A_{ref} 
\end{equation}
\hspace*{2cm}$ c_sc_d :$ Strukturbeiwert\\
\hspace*{2cm}$ A :$ Oberflächen\\
\hspace*{2cm}$ w_e :$ Außenwinddruck auf einen Körperabschnitt\\
\hspace*{2cm}$ A_{ref} :$ Bezugsfläche des Körperabschnittes\\
\\
Bei Gebäuden mit einer Höhe $h < $ 15 m gilt \textcolor{red}{nach DIN EN 1991 1-4 6.2 (1)a)}
\begin{equation}
c_sc_d = 1
\end{equation}
Damit vereinfacht sich Gleichung \eqref{Windlast} zu
\begin{equation}
F_{w,e} = \sum \limits_{A} w_e \cdot A_{ref}
\end{equation}
\subsubsection{Außenwinddruck $w_e$}
Der Außenwinddruck $w_e$ eines Körperabschnitts $A_{ref}$ ist abhängig von dem Böengeschwindigkeitsdruck $q_p$, der sich je nach Umgebung \footnote{z.B Küste, Binnenland} und Windlastzone verändert.
\begin{equation}
\label{Aussenwinddruck} w_e = q_p \cdot c_{pe}
\end{equation}
\hspace*{2cm}$ c_{pe} :$ aerodynamischer Beiwert für den Außendruck\\
\hspace*{2cm}$ q_p :$ Böengeschwindigkeitsdruck\\
\hspace*{2cm}$ w_e :$ Außenwinddruck auf einen Körperabschnitt\\
\\
Der Böengeschwindigkeitsdruck $q_p$ wird nach der Tabelle DIN EN 1991 1-4 NA.B.3 für Gebäude mit einer Höhe $h <$ 25 m bestimmt und ergibt sich zu
\begin{align}
\nonumber h &< 10 \; \mathrm{m} \hspace{1cm}; \hspace{1cm} \textrm{Windlastzone 3}\hspace{1cm}; \hspace{1cm} \textrm{Binnenland}\\
\nonumber\\
\Rightarrow q_p &= 0,80 \; {\mathrm{kN} \over \mathrm{m}^2}.
\end{align}
Der aerodynamische Beiwert $c_{pe}$ ist abhängig von der Geometrie des Hauses. Hier muss eine Unterscheidung zwischen den vertikalen und den horizontalen Flächen getroffen werden. Negative Vorzeichen stehen für Sogkräfte, positive Vorzeichen für Druckkräfte.
\paragraph{Bei den vertikalen Oberflächen} wird das Verhältnis der Höhe $h$ des Gebäudes zu der Tiefe $d$ des Gebäudes betrachtet. Auf der sicheren Seite liegend ergeben sich die Größten Windlasten für eine minimale Tiefe $d${\textcolor{red}{Vielleichtsagen, warum man den $c_{pe,10}$-Wert nimmt und nicht den anderen}}
\begin{align}
h \over d &= {6,804 \; \mathrm{m} \over 5,444 \; \mathrm{m}}\\
&= 1,250
\end{align}
Daraus resultieren für die verschiedenen Zonen A bis E durch lineare Interpolation folgende Beiwerte:
\begin{align}
\mathrm{A}: \hspace{1cm} c_{pe,10,A} = -1,21\\
\mathrm{B}: \hspace{1cm} c_{pe,10,B} = -0,80\\
\mathrm{C}: \hspace{1cm} c_{pe,10,C} = -0,50\\
\mathrm{D}: \hspace{1cm} c_{pe,10,D} = \phantom{-}0,80\\
\mathrm{E}: \hspace{1cm} c_{pe,10,E} = -0,50
\end{align}
Die Zone A ist liegt auf der dem Wind zugewandten Seite, die Zonen B, C und D liegen auf den windparallelen Seiten, wobei B, C und D sich in Windrichtung staffeln und die Zone E liegt auf der dem Wind abgewandten Seite. Die Größen der Winddruckzonen ermitteln sich aus der Länge $e$, die durch folgende Bedingung bestimmt wird \marginpar{\textcolor{red}{Bild 7.5}}
\begin{align}
e = \mathrm{min} \begin{bmatrix}
b\\
2\cdot h
\end{bmatrix}.
\end{align}
\hspace*{2cm}$b :$ Abmessung quer zum Wind\\
\hspace*{2cm}$ h :$ Höhe des Gebäudes\\
\\
Auf die genauen Längen wird erst bei den Berechnungen der Kräfte in Abhängigkeit von den Windrichtungen eingegangen.\\
\\
\paragraph{Bei den vertikalen Oberflächen} wird das Verhältnis der Höhe der Attika $h_p$ zu der Höhe $h$ des Gebäudes betrachtet. Auf der sicheren Seite liegend ergeben sich die größten Windlasten für eine möglichst kleine Höhe $h_p$ der Attika.
\begin{align}
h_p \over h &= {0,20m \over (6,804m - 0,20 m)}\\
&= 0,030
\end{align}
Durch lineare Interpolation ergeben sich dadurch für die Zonen F bis I folgende Beiwerte
\begin{align}
\mathrm{F}&: \hspace{1cm} c_{pe,10,F} = -1,56\\
\mathrm{G}&: \hspace{1cm} c_{pe,10,G} = -1,06\\
\mathrm{H}&: \hspace{1cm} c_{pe,10,H} = -0,70\\
\mathrm{I}&: \hspace{1cm} c_{pe,10,I} = \phantom{-}0,20 \; (Druck)\\
\mathrm{I}&: \hspace{1cm} c_{pe,10,I} = -0,60 \; (Sog)
\end{align}
Die Zonen F und G liegen an den dem Wind zugewandten Rand des Daches und die Zonen H und I stufen sich dahinter in Windrichtung ab.\\
Die Größen der Winddruckzonen werden ähnlich wie bei den vertikalen Oberflächen über die Länge e ermittelt.\\
\\
Der Druckbeiwert der Unterseite entspricht nach DIN EN 1991 1-4 7.2.1 (3) dem Druckbeiwert der angrenzenden Wand. Hier muss für den jeweiligen Fall der ungünstigste Wert für den aerodynamischen Beiwert $c_pe$ gewählt werden.\\
\\
Eingesetzt in Gleichung \eqref{Aussenwinddruck} ergibt sich für den Außenwinddruck $w_e$ für die Zonen A bis I:
\begin{align}
& \phantom{: \hspace{1cm}} w_e,i = c_{pe} \cdot q_p\\
\nonumber\\
\mathrm{A}&: \hspace{1cm} w_{e,A} = -1,21 \cdot 0,80 = -0,97 \; \mathrm{kN/m}^2\\
\mathrm{B}&: \hspace{1cm} w_{e,B} = -0,80  \cdot 0,80 = -0,64 \; \mathrm{kN/m}^2\\
\mathrm{C}&: \hspace{1cm} w_{e,C} = -0,50 \cdot 0,80 = -0,40 \; \mathrm{kN/m}^2\\
\mathrm{D}&: \hspace{1cm} w_{e,D} = \phantom{-}0,80 \cdot 0,80 =\phantom{-} 0,64 \; \mathrm{kN/m}^2\\
\mathrm{E}&: \hspace{1cm} w_{e,E} = -0,50 \cdot 0,80 = -0,40 \; \mathrm{kN/m}^2\\
\mathrm{F}&: \hspace{1cm} w_{e,F} = -1,56 \cdot 0,80 = -1,25 \; \mathrm{kN/m}^2\\
\mathrm{G}&: \hspace{1cm} w_{e,G} = -1,06 \cdot 0,80 = -0,85 \; \mathrm{kN/m}^2\\
\mathrm{H}&: \hspace{1cm} w_{e,H} = -0,70 \cdot 0,80 = -0,56 \; \mathrm{kN/m}^2\\
\mathrm{I}&: \hspace{1cm} w_{e,I} = \phantom{-}0,20  \cdot 0,80 =\phantom{-}0,16 \; \mathrm{kN/m}^2\; (Druck)\\
\mathrm{I}&: \hspace{1cm} w_{e,I} = -0,60  \cdot 0,80 = -0,48 \; \mathrm{kN/m}^2\; (Sog)
\end{align}
Der Wind wird als eine kurze Lasteinwirkung angenommen, statt dem Mittelwert zwischen einer kurzen und einer sehr kurzen Lasteinwirkung.\footnote{Nach DIN EN 1995-1-1/NA, 2.3.1.2(2)P, Tabelle NA.1}
\end{document}
auf der letzten zeile zeigt sich das hauptproblem

nicola
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Beitrag von nicola »

und hier gäbe es auf der 2. Seite eine leere Seite, bei der die Seitenzahl direkt unter der Kopfzeile steht, ohne die pdf-datei gibt es keine Leerseite...
\documentclass [fleqn, twoside]{scrreprt}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[german]{babel}
\usepackage{amsmath}
\usepackage{amsfonts}
\usepackage{amssymb}
\usepackage{mathtools}
\usepackage{caption}
\usepackage{calc}
\usepackage{graphicx}
\usepackage{tabularx}
\usepackage{booktabs}
\usepackage{array}
\usepackage{multirow}
\usepackage{caption, booktabs}
\usepackage[labelfont=bf,singlelinecheck=false,format=plain,justification=justified,indention=0cm]{caption} 
\usepackage{color}
\usepackage{pdfpages}
\usepackage{setspace} 
\usepackage[clearempty]{titlesec}
\usepackage{geometry} 
	\geometry{a4paper, top=35mm, left=25mm, right=25mm, bottom=30mm, headsep=10mm, footskip=12mm} 
	
\usepackage{pdflscape}
\usepackage{lscape}
	
\usepackage{fancyhdr}
\pagestyle{fancy}
%\fancyhead[L]{\small{\textbf{Entwurf, Konstruktion und Bemessung eines Wohngebäudes in Holztafelbauart}}}

%\fancyhead[L]{\small{Nicola Scholl}}

\fancyhead[R]{\includegraphics[width = 3cm]{siegel_rot.jpg}}
% Hurenkinder und Schusterjungen verhindern
\clubpenalty1000000
\widowpenalty1000000
\displaywidowpenalty=1000000
\begin{document}

%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%%
\onehalfspacing
\chapter{Anhang}
\subsection{Berechnungen der wandartigen Träger\label{wandartige Traeger}}
\subsection{Berechnungen der Kragträger\label{Kragtraeger}}
\newpage
\begin{landscape}
\subsection{Lastverteilung auf die Wände infolge horizontaler Lasten\label{Kraftverteilung}}
\subsubsection{Lastverteilung infolge Wind\label{Verteilung_Wind}}
\begin{minipage}{\textwidth}
\captionof{table}{Verteilung bei zentrisch angreifender Streckenlast - Wind aus Norden}
\centering
\includegraphics[trim = 20mm 20mm 20mm 26mm, clip, scale= 0.92]{Wind_zent_N_OG.pdf} 
\end{minipage}
\end{landscape}
\newpage
\end{document}
andere Beispiele bekomme ich auf die schnelle nicht hin :)

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u_fischer
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Beitrag von u_fischer »

Ohne es getestet zu haben: Eins ist klar: Du hast viel zu viele \\ in deinem Code. Und viel zu wenig Absätze (Leerzeilen)

nicola
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Beitrag von nicola »

naja, die habe ich eingefügt, da ich keine eingerückten Zeilen haben möchte.

Epllus
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Beitrag von Epllus »

nicola hat geschrieben:naja, die habe ich eingefügt, da ich keine eingerückten Zeilen haben möchte.
Dann verwende lieber „parskip=half“ oder „parskip=full“

Grüße
Epllus

Besserwisser

Beitrag von Besserwisser »

Auch sonst machst Du viel zu viel physisches Markup statt semantisches. Dein Code ist ein typisches Beispiel dafür, dass schlechter LaTeX-Code zu schlechten Ergebnissen führt. Für fast alle Deiner gehackten Scheinlösungen bieten die Anleitungen der verwendeten Klasse und Pakete saubere Lösungen.
\clubpenalty1000000
\widowpenalty1000000
\displaywidowpenalty=1000000
Woher auch immer Du das hast: Es funktioniert zwar, ist aber Unfug. 10000 ist für TeX bei den penalties bereits unendlich. Größere Zahlen sind daher nur in Sonderfällen, in denen man ihnen eine gesonderte Zusatzbedeutung gibt, sinnvoll. Im übrigen werden Schusterjunge in der modernen Typografie nicht nur nachteilig gesehen, weil sie das Auge zu nächsten Seite ziehen. Häufig liest man auch, dass Schusterjungen beim Seitenumbruch von der linken zur rechten Seite gar keine Schusterjungen sind. Hurenkinder sind nur dann Hurenkinder, wenn die Zeile fast leer ist. Mit obiger Holzhammermethode wird das aber gar nicht berücksichtigt.

Wobei bei Deinen falschen Absätzen der gesamte Mechanismus ohnehin ins Leere läuft, weil Du ja gar keine Absätze machst, sondern nur harte Zeilenumbrüche, bei denen die falsch erzwungene Leerzeile auch noch am Seitenanfang stehen darf. Wie Ulrike schon sagte: Das ist total falsch. Die in der KOMA-Script-Anleitung dokumentierte Lösung hat Dir Epllus ja bereits genannt.
\usepackage{pdflscape}
\usepackage{lscape}
pdflscape lädt lscape bereits. Also ist die zweite Zeile Unsinn. Du hast sogar Glück, dass pdflscape lscape lädt und nicht einfach komplett ersetzt. Sonst würde das Laden von lscape womöglich sogar die Funktion von pdflscape beeinträchtigen. Also lass bitte alle Pakete weg, von denen Du nicht verstanden hast, warum Du sie lädst.
\usepackage{fancyhdr} 
Bei Verwendung der KOMA-Script-Klasse scrreprt wird in der KOMA-Script-Anleitung übrigens ausdrücklich scrpage2 statt fancyhdr empfohlen.
\begin{landscape}
\subsection{Lastverteilung auf die Wände infolge horizontaler Lasten\label{Kraftverteilung}}
\subsubsection{Lastverteilung infolge Wind\label{Verteilung_Wind}}
Im Allgemeinen wird empfohlen, die Gliederungsüberschriften nicht mit zu drehen. Ich würde davon nur abweichen, wenn ein kompletter Bereich, beispielsweise ein komplettes Kapitel eines Bild-Anhangs gedreht wird.

Einige Pakete lädst Du übrigens mehrfach. Das stört LaTeX zwar nicht, solange dabei nicht unterschiedliche Optionen angegeben werden, macht allerdings die Wartung des Dokuments sehr schwer. Also erneut der Rat: Aufräumen!

Sämtliche \\, die außerhalb von align-Umgebungen stehen, sind in Deinem Dokument schlicht falsch. Siehe meine Vorredner.
\hspace*{2cm}$ c_{pe} :$ aerodynamischer Beiwert für den Außendruck\\
\hspace*{2cm}$ q_p :$ Böengeschwindigkeitsdruck\\
\hspace*{2cm}$ w_e :$ Außenwinddruck auf einen Körperabschnitt\\
Dafür solltest Du eine sinnvolle Umgebung verwenden. Beispielsweise könntest Du das ebenfalls in eine flalign*-Umgebung (siehe amsmath-Anleitung) packen oder aber in eine Tabelle oder aber in eine labling-Umgebung (siehe KOMA-Script-Anleitung) oder eine description-Umgebung oder …
\footnote{z.B Küste, Binnenland}
Abkürzungen mit Binnenpunkt schreibt man mit vermindertem Abstand nach dem Binnenpunkt also "z.\,B." Allerdings verwendet man am Satzanfang oder am Anfang von Sätzen gleichgestellten Konstrukten niemals Abkürzungen! Grundsätzlich ist es stilistisch unsauber, Abkürzungen zu verwenden, die man nicht spricht. Man schreibt also "zum Beispiel" aus oder verwendet Synonyme wie "beispielsweise".

Deine ganzen \hspace-Anweisungen in Mathe-Umgebungen sind fragwürdig. Wenn überhaupt sollte man einen Abstand wie \quad oder \qquad verwenden, der von der Schrift abhängt. Zwischen Zahl und Einheit setzt man übrigens einheitliche ein vermindertes Leerzeichen mit \,. Du verwendest mal ein ganzes Leerzeichen mal \; wie es Dir gerade einfällt. Komfortabel geht es mit siunitx. Dann kann man den Abstand global einstellen.

Querverweise setzt man mit \label und \ref und keinesfalls von Hand!

Ernst gemeinte Empfehlung: Besorg Dir eine gute LaTeX-Einführung und arbeite sie durch! Mittelfristig wirst Du mit Deiner Art, LaTeX-Code zu erstellen, sonst noch weit mehr Probleme bekommen als jetzt bereits aufgetreten sind.

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Johannes_B
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Beitrag von Johannes_B »

Besserwisser hat geschrieben:... Im übrigen werden Schusterjunge in der modernen Typografie nicht nur nachteilig gesehen, weil sie das Auge zu nächsten Seite ziehen. Häufig liest man auch, dass Schusterjungen beim Seitenumbruch von der linken zur rechten Seite gar keine Schusterjungen sind. Hurenkinder sind nur dann Hurenkinder, wenn die Zeile fast leer ist. ...
Hallo Besserwisser, kannst du dafür bitte eine Quelle angeben?


@nicola: Meine Vorredner wissen wovon sie sprechen, du solltest ihren Rat befolgen.
TeXwelt - Fragen und Antworten Schaut vorbei und stellt Fragen.
LaTeX-Vorlagen?

Der Weg zum Ziel: Ruhe bewahren und durchatmen, Beiträge und unterstützende Links aufmerksam lesen, Lösungsansätze verstehen und ggf. nachfragen.

nicola
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Beitrag von nicola »

Danke erstmal für die vielen Anregungen!
Ich habe mal versucht, das meiste Umzusetzen:
Dann verwende lieber „parskip=half“ oder „parskip=full“
So das habe ich gemacht, das klappt auch, ändert leider nichts an dem chaos und es sieht noch wie vorher aus. In Zukunft werde ich das aber verwenden :) ist auch weniger Aufwand.
Zwischen Zahl und Einheit setzt man übrigens einheitliche ein vermindertes Leerzeichen mit \,. Du verwendest mal ein ganzes Leerzeichen mal \; wie es Dir gerade einfällt. Komfortabel geht es mit siunitx. Dann kann man den Abstand global einstellen.
Das mit den Einheiten werde ich mir für die Zukunft merken. Für diese Arbeit wird das nichts mehr, da ist der Abgabetermin schon zu nah... (Die mit den normalen Leerzeichen sind mir wohl durch die Lappen gegangen, als ich alle Einheiten per Hand formatiert habe)


\clubpenalty1000000
\widowpenalty1000000
\displaywidowpenalty=1000000
Ist auch gleich rausgeflogen, dass hat eh nichts an dem Problem geändert. (Auch wenn ich die Absätze reingenommen habe)
Im Allgemeinen wird empfohlen, die Gliederungsüberschriften nicht mit zu drehen. Ich würde davon nur abweichen, wenn ein kompletter Bereich, beispielsweise ein komplettes Kapitel eines Bild-Anhangs gedreht wird.
Ist bei mir der Fall.. Bzw ein Anhang mit ganz, ganz vielen Tabellen, da wollte ich dann einheitlich alles gedreht haben. Nur baut er mir davor eine Leerseite ein, die dann die Seitenzahl sonstwo hat, nur nicht da, wo sie hingehört.
\hspace*{2cm}$ c_{pe} :$ aerodynamischer Beiwert für den Außendruck\\
\hspace*{2cm}$ q_p :$ Böengeschwindigkeitsdruck\\
\hspace*{2cm}$ w_e :$ Außenwinddruck auf einen Körperabschnitt\\
Ist nun in einer Tabelle untergebracht.

Die Kopfzeile nehme ich in den Angriff, wenn ich am Ende vor der Abgabe noch etwas Zeit habe...


Leider sieht das Dokument, im wesentlichen genauso wie vorher aus, ABER: ich habe zwischendrin ausversehen den \onehalfspacing -Befehl gelöscht, da waren plötzlich die meisten Sachen da, wo sie hingehören... Nur leider darf ich den nicht weglassen, wegen der Korrigierbarkeit der Arbeit.


@Besserwisser:
Querverweise setzt man mit \label und \ref und keinesfalls von Hand!
Worauf beziehst du dich? Eigentlich habe ich das überall versucht umzusetzen, weil sich meine Kapitel ständig ändern. Beziehst du dich auf die DIN EN- Sachen? Das sind Normen, die nicht in meiner Arbeit als Text eingebunden sind.

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