Problem bei Frankturschrift

[Manse]

Hallo Leute,

ich hab mir gerade ziemlich viel Mühe gemacht für das hier zurecht immer erwartete Minimalbeispiel. Ich hoffe mir kann jemand helfen.

Wie ihr seht, erzeugt das Beispiel einen Dreizeiler mit Frakturschrift und großem Anfangsbuchsten. Allerdings hätte ich gerne, daß die drei Zeilen linksbündig sind. Insbesondere die letzte Zeile nervt mich total.

Hat jemand eine Idee, wie man die drei Zeilen linksbündig von der Initiale kriegt ?

Herzlichen Dank

EDIT: Wenn ich einen Blindtext an die Initiale hänge, der über mehrere Zeilen geht, dann sieht es gut aus, nur die letzte Ziele ist wieder zentriert. Gibt es also sowas wie einen "phantomtext" den ich einfach noch zusätzlich anhängen kann, der aber nicht angezeigt wird ?

\documentclass[a4paper,twoside,12pt,headsepline,footnosepline,automark,smallheadings,BCOR8mm]{scrreprt}
\usepackage[T1]{fontenc}
\makeatletter
\usepackage[absolute]{textpos} 
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[german]{babel}
\usepackage[backend=bibtex8,style=authoryear-icomp]{biblatex}%%authortitle-icomp
\usepackage[varumlaut]{yfonts}
\usepackage[]{glossaries}

\begin{document}

\vspace{4cm}
\begin{center}
\frakfamily\fraklines
\yinipar{\color{red}S}\Large{das ist ein text der ueber,\\ drei zeilen gehen soll deshalb\\ ist es ein dreizeler}
\end{center}

\end{document} 

[Hagbard Celine]

Hallo,

du kannst deinen Frakturtext in eine Box oder eine minipage packen, die dann zentriert wird.
Das sähe ungefähr so aus:

\newlength{\boxbreite}
\settowidth{\boxbreite}{\frakfamily\fraklines\yinipar{\color{red}S}\Large{das ist ein text der ueber,\\ drei zeilen gehen soll deshalb\\ ist es ein dreizeler}}

\vspace{4cm}
\begin{center}
\fbox{
\begin{minipage}{6cm}
\frakfamily\fraklines
\yinipar{\color{red}S}\Large{das ist ein text der ueber,\\ drei zeilen gehen soll deshalb\\ ist es ein dreizeler}
\end{minipage}
}
\end{center}

Das Ganze hat jedoch den Nachteil, dass du explicit eine Breite angeben musst. Der Versuch, diese mit settowidth ist bei mir leider gescheitert (siehe die ersten Zeilen im Quelltext). Aber vielleicht reicht dir das ja oder es findet sich jemand, der das Ganze optimiert.

Viele Grüße,
Jonas

[Sepp99]

Eine weitere mögliche Lösung:

\documentclass[
	paper=a4,
	twoside=true,
	fontsize=12pt,
	headsepline,
	footsepline,
%	automark, FALSCH
	headings=small,
	BCOR=8mm
	]{scrreprt}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[absolute]{textpos}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage[german]{babel}
\usepackage[varumlaut]{yfonts}
\usepackage{xcolor}

\begin{document}

\vspace{4cm}
\begin{center}
\begin{minipage}{10cm}
\frakfamily\fraklines
\yinipar{\color{red}S}\Large{das ist ein text der ueber,\\ drei zeilen gehen soll deshalb\\ ist es ein dreizeler}
\end{minipage}
\end{center}

\end{document}

Ergebnis im Anhang. Schau dir auch die Klassenoptionen an!

Gruß, Sepp.-

[Manse]

Hallo Sepp99,

erstmal vielen vielen Dank für deine Mühen. Im Prinzip würde mir deine Lösung vollkommen ausreichen, allerdings frage ich mich, warum in deiner Lösung der Text (also das ganze Zeug) nicht mehr mittig ist, sondern eher nach links tendiert.

Kann man da noch was ändern ?

Vielen Dank für deine Hilfe!

[Hagbard Celine]

Das liegt daran, dass die minipage 10cm breit, der Text aber nur etwa 6cm und der Text innerhalb der Minipage links ausgerichtet ist. Deshalb ist bei meinem Lösungsvorschlag (der im Prinzip identisch ist) die minipage auch 6cm breit. Das war auch genau das, was ich mit "man muss explizit eine Breite angeben" meinte.

[Sepp99]

Im Prinzip würde mir deine Lösung vollkommen ausreichen, allerdings frage ich mich, warum in deiner Lösung der Text (also das ganze Zeug) nicht mehr mittig ist, sondern eher nach links tendiert.

Weil bei der Einstellung "twoside" die Seitenränder nicht symmetrisch sind. Siehe dazu in der KOMA-Script-Anleitung den Abschnitt über Satzspiegelberechnung. Weiters kannst du die Länge der minipage-Umgebung noch anpassen.

Gruß, Sepp.-