LaTeX Forum

Hallo,

ich habe bei einer von mir geschriebenen Arbeit als Schriftart das Paket MinionPro und zur Verbesserung des Randausgleichs das Paket microtype geladen. Allerdings bin ich nicht wirklich zufrieden, da anders als sonst in dieser Kombination teilweise Wörter deutlich in den Rand ragen (die sich aber auch nicht trennen lassen an der Stelle, zumindestens nicht richtig) und meines Erachtens mehr in die folgende Zeile gehören auch wenn das zur Folge hätte, dass die greyness des Textes in der ein oder anderen Zeile nicht hundert prozentig ist. Mir persönlich wäre aber ein sauberer Rand wichtiger.

Deshalb folgende Fragen:
- Es muss mit der Verwendung des MinionPro Pakets zusammenhängen, da bei Verwendung der Standardschriften (CM) ein sauberer Rand gesetzt wird. Allerdings hatte ich sonst derartige Probleme mit diesem Paket noch nicht und bin de4shalb verwundert - any ideas?

- Gibt es Möglichkeiten über optionale Argumente microtype so zu beeinflussen, dass es etwas weitere Wortabstände eher in Kauf nimmt als overfull boxes?

- Oder gibt es TeX Einstellungen die den Satz in der gerade erwähnten Weise beeinflussen?

Der Grund wieso kein Minimalbeispiel angefügt ist liegt darin, dass es ein wirklich äußerst umfangreiches Beispiel wäre, da es sich um eine komplexere Arbeit handelt und die Seiteneinstellungen sowie der Text ja wie in meiner Arbeit gesetzt sein muss, damit man die beschriebenen Probleme beobachten kann, falls jedoch erwünscht würde ich ein so weit es mir möglich ist Minimalbeispiel reinstellen.

Vielen Dank schonmal für eure Hilfe!

P.S.: Ich arbeite an einem Max unter TeXLive 2009[/list]

Deinen paar beschreibenden Worten nach, schließe ich, dass Du kein Problem mit MinionPro und kein Problem mit microtype, sondern ein ganz normales "overfull \hbox"-Problem hast. In dem Fall empfehle ich \emergencystretch. Infos dazu gibt es beispielsweise unter http://www.komascript.de/search/node/emergencystretch

Vielen Dank für die schnelle Hilfe! Sieht so aus, als würde es funktionieren, muss es mir aber mal noch in Ruhe komplett durchsehen.

Aber noch eine Frage, liegt es dann einfach wirklich nur daran, dass die "Schrifteigensschaften" der CM Schriften es glücklicherweise nicht zu derartigen, fürs Auge sichtbaren Probleme kommen lassen, oder kommt microtype besser mit dieser Schrift klar und/oder liegt es auch daran, dass TeX Umbruchsalgorithmus eher auf englische Texte ausgelegt ist und so von Haus auf mit der deutschen Sprache bzw. deren Wörtern seine Problemchen hat? Und ist es aber nicht eigentlich ein Ziel des microtype Pakets sich darum weitestgehend durch fontexpansion etc. zu kümmern? Und soweit ich weiß hat das Paket MinionPro auch ein entsprechendes Konfigurationsfile für microtype.

So hab den Fehler wieso es nicht ohne \emergencystretch funktioniert hat in meinen microtype Einstellungen gefunden und wundere gerade etwas über mich selbst was ich mir da gedacht hab...

Danke nochmals!