Schimmelpilz hat geschrieben: ↑Di 15. Feb 2022, 21:51
Ich hatte gelesen, das Lua recht gut weiterentwickelt wird und pdfLaTeX fast ebenbürtig ist?
Wo soll LuaLaTeX denn pdfLaTeX nicht ebenbürtig sein? Wie du mit TikZ gesehen hast, ist es pdfLaTeX in vielen Bereichen überlegen. Die Font-Einbindung gehört übrigens auch dazu.
Das Beispiel in Abschnitt 4 von
newpxdoc bezieht sich übrigens eindeutig auf die Verwendung von pdfLaTeX. Das erkennt man schon an der Verwendung von
\usepackage[T1]{fontenc}. Außerdem wird in Abschnitt 5 dann extra gezeigt, dass es mit LuaLaTeX und XeLaTeX eben etwas anders geht. Damit wäre mehr oder weniger die Aussage oben:
Sogesehen ist vor allem problematisch, wenn Anfänger immer wieder PDFLaTeX-Notlösungen mit LuaLaTeX oder XeLaTeX kombinieren wollen.
quasi bestätigt. Du musst einfach begreifen, dass LuaLaTeX ein komplett anderes Prinzip bei der Fonteinbindung (und bei der Eingabecodierung) verfolgt und dann die Finger von den alten (PDF)-LaTeX-Methoden für selbiges lassen.
Außerdem ist es bei komplexen Paketen wie
newpxtext durchaus von Vorteil, sich etwas intensiver mit der Anleitung zu beschäftigen.
Wobei ich nicht sagen will, dass man dieses Paket unbedingt verwenden muss. Man kann es verwenden. Das Schöne bei LuaLaTeX ist aber, dass man mit Hilfe von
fontspec und
unicode-math oder
mathfont auf eine Vielzahl an Fonts Zugriff hat, ohne dass man (im Gegensatz zu PDFLaTeX) auf Pakete zur Fonteinbindung jedes einzelnen Fonts angewiesen ist.