Da steckt wie so häufig bei LaTeX hinter, dass man mit semantischen Makros arbeiten möchte, anstatt alles direkt hard-zu-coden.
So ist es mit \psq viel einfacher, dass Aussehen von "f." anzupassen. Stell Dir vor, nachdem Du zweihundert Seiten geschrieben hast, möchtest Du fancy sein und statt "f." das lateinische "sq." haben. Oder Du möchtest statt dem schmalen nicht umrechenbaren Leerzeichen vorm dem "f." lieber gar kein Platz. Statt einem riesigen (und je nach RegEx-Künsten riskanten) Search-and-Replace-Job, kannst Du hier einfach ein paar Zeilen in die Präambel schreiben.
Ferner erlaubt das \psg, dass biblatex die Seitenangabe auch als Seitenzahl erkennt und automatisch das "S." hinzufügt.
Außerdem ist so die Angabe der Seitenzahl vollkommen unabhängig von der Ausgabesprache.
\documentclass[ngerman]{article}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage{babel}
\usepackage{csquotes}
\usepackage[style=authoryear, backend=biber]{biblatex}
\addbibresource{biblatex-examples.bib}
%\DefineBibliographyStrings{german}{
% sequens = {sq\adddot},
% sequentes = {sqq\adddot},
%}
%
%\renewcommand*{\sqspace}{}
\begin{document}
\autocite[380]{sigfridsson}
\autocite[380\psq]{sigfridsson}
\printbibliography
\end{document}
Man sehe sich auch das folgende Beispiel an, das ein Problem mit "S.~382\,f." mit ibidpage zeigt.
\documentclass[ngerman]{article}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage{babel}
\usepackage{csquotes}
\usepackage[style=authoryear-ibid, ibidpage=true, backend=biber]{biblatex}
\addbibresource{biblatex-examples.bib}
\begin{document}
\autocite[380]{sigfridsson}
\autocite[381]{sigfridsson}
\autocite[381]{sigfridsson}
% aber
\autocite[S.~382\,f]{sigfridsson}
\autocite[S.~382\,f]{sigfridsson}
% wohingegen
\autocite[383\psq]{sigfridsson}
\autocite[383\psq]{sigfridsson}
% zuletzt: kein "S." mit "f."
\autocite[384\,f.]{sigfridsson}
\autocite[384\,f.]{sigfridsson}
\printbibliography
\end{document}