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Unterschiedliche Schriftarten
Verfasst: Mo 22. Feb 2016, 17:44
von Eduard
Hallo zusammen,
mir ist immer mal wieder aufgefallen, dass es in Bücher oder Aufsätzen unterschiedliche Schriftarten gibt, um Hervorhebungen vorzunehmen. Z. B. wenn man Sachen in Großbuchstaben schreibt (z. B. KONZEPT A), handelt es sich bei diesen nicht um "einfache" Großbuchstaben, sondern sehen anders aus. Wie kann man eine solche Schriftart hinbekommen? Ist es die Mathematikumgebung?
Ich hoffe, ich konnte mich einigermaßen klar ausdrücken! Falls nicht, bitte habt Geduld mit mir.

Verfasst: Mo 22. Feb 2016, 17:56
von Besserwisser
Keine Ahnung, was du meinst. Aber es gibt Standardschriftbefehle, siehe Kapitel 3.10 im [d]usrguide[/d] (der müsste übrigens auch lokal auf deinem Rechner zu finden sein). So könnte beispielsweise \textsc{Konzept A} verwendet werden.
Aber daran denken: Nicht zu viel mit unterschiedlichen Hervorhebungen basteln. Weniger ist in dem Fall oft mehr.
Verfasst: Mo 22. Feb 2016, 18:00
von Eduard
Das hier mein ich zum Beispiel. Die Großbuchstaben sehen doch anders aus als die "normalen", oder bilde ich mir das nur ein?
Verfasst: Mo 22. Feb 2016, 18:05
von Besserwisser
Du hast meinen Vorschlag anscheinend nicht ausprobiert.
Verfasst: Mo 22. Feb 2016, 18:10
von Eduard
Doch! Aber ich sehe keine Unterschied. Vielleicht liegt es aber auch nur an mir

Verfasst: Mo 22. Feb 2016, 21:54
von Beinschuss
Verfasst: Mo 22. Feb 2016, 22:42
von iTob
Die „unnormalen“ Großbuchstaben heißen Kapitälchen und wie Besserwisser schon sagte bekommst du diese mit \textsc allerdings sind Kapitälchen so zu sagen eine From von Kleinbuchstaben, deswegen musst du im Argument des Befehls dann auch Kleinbuchstaben schreiben. Die Großbuchstaben der Kapitälchen entsprechen denen der „normalen“ Schrift.
Die Schrift ist übrigens in allen Fällen die gleich nur eben manchmal mit normaler Buchstabenform, dann mal mit Kapitälchen, dann vielleicht kursiv oder fett. Diese Unterschiede heißen Schnitte einer Schrift.
Die in der genannten Einführung auf S. 33 sind übrigens keine echten Kapitälchen sondern nur klein skalierte Großbuchstaben. Das erkennt man daran, dass deren Strichstärke im Vergleich zu dünn ist. Siehe zum Beispiel auch
meinen Beitrag auf TeX.SX. Und anders als dort gesagt, gibt es auch keine Umgebungen, um die Schriftgröße zu ändern. Warum es außerdem Problematisch sein kann, die Schriftgröße mitten im Absatz zu ändern, habe ich
hier mal aufgeschrieben.
In der Regel ist es auch sinnvoll, einen eigenen Befehl für Auszeichnungen zu definieren, um Inhalt und Aussehen sauber zu trennen (Stichwort
logisches Markup). Will man also beispielsweise alle Personennamen in Kapitälchen auszeichnen, definiert man
\newcommand{\person}[1]{\textsc{#1}}
und schreibt dann
\person{Max Mustermann} wohnt in Musterstadt
statt mit
\textsc{Max Mustermann} wohnt in Musterstadt
direkt zu formatieren.
Sieht auf den ersten Blick recht gleich aus, aber die Lösung mit dem eigenen Befehl hat den entscheidenen Vorteil, dass man später die Auszeichnung ggf. ändern kann oder zum Beispiel alle Personen automatisch in einem Verzeichnis sammeln kann etc.
Verfasst: Di 23. Feb 2016, 11:27
von u_fischer
Eduard hat geschrieben:Doch! Aber ich sehe keine Unterschied. Vielleicht liegt es aber auch nur an mir :D
Ob \textsc Kapitälchen erzeugt oder nicht, hängt von der Schrift ab, nicht jede hat echte Kapitälchen. Da du aber kein Minimalbeispiel geliefert hast ...
\documentclass{article}
\usepackage[T1]{fontenc}
\begin{document}
Abc \textsc{Abc}
\end{document}