mathpazo mit osf und Nullen

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GozyllaR
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mathpazo mit osf und Nullen

Beitrag von GozyllaR »

Hallo,
ich nutze in meinem Dokument das Paket mathpazo mit der Option [osf]. Dadurch werden Mediävalziffern aktiviert. Das finde ich grundsätzlich auch gut so.

Allerdings sehen alleinstehende Nullen aus wie ein kleines o. Kennt jemand eine Möglichkeit das Problem intelligent zu lösen? Ich möchte grundsätzlich die Mediävalziffern behalten. Gibt es vielleicht einen Befehl Mediävalziffern vorübergehend zu deaktivieren?

Und eine kurze Frage noch. Beinhaltet die Option osf die Option sc für Kapitälchen?

Besten Dank vorab

GozyllaR
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Beitrag von GozyllaR »

Ich habe jetzt die Null einfach in dem Mathemodus versetzt. Streng genommen ist das eine andere Schriftart. Aber ich habe die Nullen verglichen. Schaut genau gleich aus.

Trotzdem bin ich auf der Suche nach einer schöneren Lösung :-)

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u_fischer
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Beitrag von u_fischer »

GozyllaR hat geschrieben:Ich habe jetzt die Null einfach in dem Mathemodus versetzt. Streng genommen ist das eine andere Schriftart.
Glaube ich nicht. Der Sinn von *math*pazo ist ja möglichst viele Zeichen im Mathematikmodus aus der Textschrift zu nehmen.
Aber ich habe die Nullen verglichen. Schaut genau gleich aus.
Eben.
Trotzdem bin ich auf der Suche nach einer schöneren Lösung :-)
Und ich nach schöneren Fragen. Ich habe deine Frage gestern gesehen und bin wegen des fehlenden Minimalbeispiels sofort wieder gegangen.

GozyllaR
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Beitrag von GozyllaR »

Und ich nach schöneren Fragen. Ich habe deine Frage gestern gesehen und bin wegen des fehlenden Minimalbeispiels sofort wieder gegangen.
Ich dachte das Problem wäre hinreichend genau beschrieben. Bin davon ausgegangen, dass ein Minimalbeispiel in diesem Zusammenhang keinen Mehrwert bringt. Alles was man in dem Minimalbeispiel sehen würde kann man in dem Satz
Allerdings sehen alleinstehende Nullen aus wie ein kleines o.
zusammenfassen.

Ich verstehe, dass gerade wenn Probleme im Code auftreten ein Minimalbeispiel Sinn ergibt. Sich allerdings darauf zu versteifen, dass unbedingt ein Minimalbeispiel vorhanden sein muss, bevor man eine Antwort gibt ist auch nicht so schön.

Trotz alle dem:
\documentclass[fontsize=11pt, a4paper]{scrreprt}

\usepackage[osf]{mathpazo}

\begin{document}

\begin{itemize}
	\item 0 -- Die Zahl (Mediaeval)
	\item $0$ -- Die Zahl (Mathe)
	\item o -- Der kleine Buchstabe 
\end{itemize}

\end{document}

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u_fischer
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Beitrag von u_fischer »

GozyllaR hat geschrieben: Ich verstehe, dass gerade wenn Probleme im Code auftreten ein Minimalbeispiel Sinn ergibt. Sich allerdings darauf zu versteifen, dass unbedingt ein Minimalbeispiel vorhanden sein muss, bevor man eine Antwort gibt ist auch nicht so schön.
Ich habe es momentan wirklich sehr, sehr satt dauernd um 5 Zeilen Code betteln zu müssen, mit dem man eine Lösung überprüfen kann -- was ich immer tue, schon um Tippfehler auszuschließen. Finde einen anderen, der dir hilft.

Besserwisser

Beitrag von Besserwisser »

Was ist denn jetzt eigentlich dein Problem? Wie eine leichte Abwandlung des Beispiels zu
\documentclass[fontsize=11pt, a4paper]{scrreprt}

\usepackage[osf]{mathpazo}

\begin{document}

\begin{itemize}
\item[0] -- Die Zahl (Mediaeval)
\item[$0$] -- Die Zahl (Mathe)
\item[o] -- Der kleine Buchstabe
\end{itemize}

\end{document}
zeigt, wenn man sich die Fonts ausgeben lässt:
name                                 type              encoding         emb sub uni object ID
------------------------------------ ----------------- ---------------- --- --- --- ---------
JFUBJA+TeXPalladioL-SC               Type 1            Custom           yes yes no       4  0
IMIZBB+URWPalladioL-Roma             Type 1            Custom           yes yes no       5  0
Sind alle Zeichen aus der Palladio, also derselben Font-Familie. Was gefällt dir nun nicht? Ob es angebracht ist, die einzelne 0 entsprechend zu ersetzen, können wir ohne echte Anwendung des ganzen unmöglich sagen. Eine einzelne 0 ist ohnehin irgendwie ein Problem. Mal sieht sie aus wie ein großes O, mal wie ein kleines o mal wie irgend ein zerquetschtes Mengensymbol, mal wie Fliegenschiss. Entscheidend ist deshalb, dass aus dem Zusammenhang hervorgeht, dass es eine Null sein soll. Notfalls schreibst du eben »nüscht« da hin! Das sieht nun wirklich sehr nach einem Problem aus, das sich der Schreiber selbst macht, weil er sonst nichts zu tun hat.

Ansonsten: Ulrike hat absolut recht! Es kann nicht unsere Aufgabe als Helfer sein, bei neun von zehn Anfragen erst einmal darüber zu grübeln, was der Fragesteller will, wie wir das Problem testen können, woran wir wirklich die Lösung testen können etc. nur weil der Fragesteller zu faul ist, selbst ein Minimalbeispiel zu erstellen. Es ist schon mehr als ärgerlich, dass wir bei neun von zehn Beispielen, die man uns überhaupt gibt, erst einmal gewaltig entrümpeln müssen und die immer gleichen Fehler bemängeln müssen, weil die Leute sich lieber eine »Vorlage« aus den immer gleichen missratenen Codeschnippseln zusammenbasteln, statt »vernünftig zu beginnen« und auch mal in eine richtige Einführung zu investieren. Und statt hier gleich am Anfang zu fragen, wie sie anfangen sollen, kommen sie dann mit dem Mist hier her und erwarten, dass wir uns die Mühe mache, die dadurch entstandenen Probleme zu lösen, aber bitte ohne, dass sie – womöglich selbst! – etwas an ihrem Dokumentaufbau ändern müssen, weil sie ja jetzt schon so schön weit gekommen sind und nur noch eine Kleinigkeit anders haben wollen! Hilf du mal ein paar Jahre in diversen LaTeX-Foren, dann weißt du wie das ist und wieviel Zeit dabei sinnlos verbraten wird – u. a. auch mit überflüssigen Diskussionen wie dieser.

nixversteh
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...

Beitrag von nixversteh »

Hallo GozyllaR,

wenn du nicht auf
\usepackage[osf]{mathpazo}
angewiesen bist, teste einfach
\usepackage{libertine}
Gruß

Martin
Absence of evidence is not evidence of absence

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