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Abstände zwischen Absätzen

Verfasst: Di 20. Jan 2015, 10:47
von Julianna Lion
Hallo liebe Forengemeinde,

ich will in 30 Minuten meine Dis drucken gehen. Gestern habe ich erfahren: Ich darf auch zweiseitig drucken und habe deshalb kurzfristig von scrreprt zu scrbook gewechselt. Auf einmal gibt es Abstände zwischen Absätzen, statt Einzüge. Und das halbwegs willkürlich. Muss das so? KOMA schrieb mal, Einzüge seien typographisch überlegen und ich fand das nach einiger Eingewöhnungszeit auch. Also meine Fragen sind: Muss dass so sein, dass es da diese Absätze mit vertikalem Abstand gibt? Und: Sollte ich das so lassen? Und: wenn ich es ändern kann oder sollte, wie?

Minimalbeispiele:
\documentclass[%
a4paper,
12pt, 
headinclude=false,
%footexclude,
footinclude=false,
headings=normal
]{scrreprt}

\usepackage[latin1]{inputenc}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage{lmodern}
\usepackage{microtype}
\usepackage{setspace} %zeilenabstand
\usepackage{blindtext}





\begin{document}


\clubpenalty = 10000 % reduziert Schusterjungen
\widowpenalty = 10000 % reduziert Hurenkinder

 
\thispagestyle{plain}

\onehalfspacing



\blindtext


\blindtext

\blindtext


\blindtext
\blindtext


\blindtext
\blindtext


\blindtext
\blindtext


\blindtext
\end{document}
Und hier das "Buch" mit den Abständen:
\documentclass[%
a4paper,
12pt, 
headinclude=false,
%footexclude,
footinclude=false,
headings=normal
]{scrbook}

\usepackage[latin1]{inputenc}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage{lmodern}
\usepackage{microtype}
\usepackage{geometry} %Abstände
\usepackage{setspace} %zeilenabstand
\usepackage{blindtext}




\geometry{a4paper,top=30mm, bottom=30mm}
% \geometry{a4paper,left=0mm,right=0mm,top=0mm, bottom=0mm}


\begin{document}


\clubpenalty = 10000 % reduziert Schusterjungen
\widowpenalty = 10000 % reduziert Hurenkinder

 
\thispagestyle{plain}



\tableofcontents
\onehalfspacing



\blindtext


\blindtext

\blindtext


\blindtext
\blindtext


\blindtext
\blindtext


\blindtext
\blindtext


\blindtext
\end{document}
  

Vielen Dank für kurzfristige Hilfe. Ich nehm auch Ratschläge bezüglich des Drucks entgegen: Einseitig ist deshalb nicht bevorzugt, weil meine Arbeit 300 Seiten stark ist und Bilder enthält. D.h. ich plane wegen einem einheitlichen Seitengefühl den kompletten Druck auf 100g Papier. Deswegen möchte ich zweiseitig drucken. Die Abstände sind aber so seltsam, dass ich erwäge, bei einseitig zu bleiben.

Liebe Grüße
Julianna

Verfasst: Di 20. Jan 2015, 11:16
von Besserwisser
Lass die beiden penalty-Einstellungen weg. Du hast ein Problem mit dem vertikalen Ausgleich, das damit zusammen hängen könnte. Die Verhinderung von Schusterjunden und Hurenkinder bedarf immer manueller Optimierung des Umbruchs, für die du sicher keine Zeit mehr hast. Außerdem stören Schusterjungen und Hurenkinder in wissenschaftlichen Arbeiten kaum.

Verwende ggf. außerdem Option parskip=never.

Füge notfalls vor Überschriften, die ohnehin einen Seitenumbruch provozieren, also ganz oben auf der Seite landen, ein \clearpage ein.

Und wenn du nächstes Mal darauf achtest, dass bei deinem Beitrag auch ein Titel angezeigt wird, bekommst du eventuell schneller Antwort.

Verfasst: Di 20. Jan 2015, 11:18
von Auch ein
100g Papier ist zu schwer für ein gebundenes Buch. Das lässt sich schlecht umblättern. Ich habe das mal für ein dünnes Liederbuch in Spiralbindung verwendet, bei dem es wichtig war, dass man es mit einer Hand halten kann, ohne dass es flattert. Normalerweise genügt 80g vollkommen.

Verfasst: Di 20. Jan 2015, 14:34
von Stefan Kottwitz
Hallo Julianna,

im Titel gab es vmtl. ein Problem mit Umlauten, aufgrund eines Kodierungsproblems, das habe ich behoben, sicher war er nur deshalb verschluckt.

Ich hoffe, die Tipps oben konnten noch helfen!

Stefan

Verfasst: Di 20. Jan 2015, 16:06
von Julianna Lion
Danke fur eure Tipps!

Stefan, danke, ich hab mich schon gewundert: Das wollte mich ja gar nicht ohen Titel ein Thema eröffnen lassen.

Auch ein (Gast?), mag sein dass 100g zu schwer sind, aber 80g Papier kannst du nicht doppelseitig bedrucken. Dann wären es doppelt so viele Blätter und das ist noch schwerer. Von den verwendeten Bildern fang ich da gar nicht erst an. Dennoch danke für deinen Rat.

Besserwisser, du hattest den richtigen Tipp. Nicht mit den Hurenkindern, mich zumindest stören sie. Aber parskip=never war der entscheidende Rat. Darauf muss man erstmal kommen, dass parskip=false nicht reicht... *grummel*

Schönen Dank also für Eure Hilfe und überhaupt das tolle Forum :winke:
Lg
Julianna

Verfasst: Di 20. Jan 2015, 16:23
von Johannes_B
Im doppelseitigen Druck werden die Inhalte der Seiten meist so gedehnt, dass der untere Rand bündig ist, der untere Rand also nicht den Eindruck macht, als würde er flattern.