Einführung in LaTeX – Unter Berücksichtigung von pdfLaTeX, X

Posten und bewerten von LaTeX Büchern


Benutzeravatar
bloodworks
Moderator
Moderator
Beiträge: 1425
Registriert: Mo 19. Jan 2009, 10:52
Wohnort: /dev/null

Einführung in LaTeX – Unter Berücksichtigung von pdfLaTeX, X

Beitrag von bloodworks »

Einführung in LaTeX – Unter Berücksichtigung von pdfLaTeX, XeLaTeX, LuaLaTeX von Herbert Voß

Herbert Voß Hat sich in den letzten Jahren als profunder und produktiver Autor im Bereich von LaTeX als Textsatzsystem hervorgetan. Die in Zusammenarbeit mit Lehmanns Media und DANTE e.V. erscheinende Edition DANTE zählt mittlerweile sechs Titel zu speziellen Themen aus dem Bereich TeX von Herbert Voß. Unter anderem hat er Bücher zu PS Tricks und Bibliographien geschrieben. Nun hat er sein siebtes Werk vorgelegt und wagt sich damit an eine umfassende Beschreibung des Textsatzsystems LaTeX heran. Sein knapp tausend Seiten dickes Buch bietet sowohl eine Einführung als auch eine Anleitung zu speziellen Themen.

Das Buch richtet sich klar an Anfänger und bietet diesen deshalb auch eine Anleitung zur Installation von TeX-Distributionen, der Verwendung von Editoren sowie dem Erstellen von einfachen Textdokumenten. Im weiteren führt der Autor den Leser mit der ihm eigenen Genauigkeit an spezielle Themen heran. Dabei wir nahezu kein Thema ausgelassen, sei es die Erstellung von Grafiken oder Glossarien. Auch das Erstellen von Präsentationen erklärt das Buch im Detail. Es werden umfangreiche Code Beispiele gegeben, die dem Anfänger sicher das Nachbauen erleichtern, leider aber auch den Text derart zerschneiden, dass ein flüssiges Lesen an vielen Stellen sehr gestört wird. Durch die klare und kompromisslose Anwendungs-Ausrichtung kommt eine allgemeine Einführung in die Arbeitsweise und Internas des TeX-Kompilers etwas zu kurz.

Kurzum dieses Buch führt zu Erfolg, zum Verstehen sollte der geneigte Leser auch auf die bekannten Quellen zurückgreifen.
Dieses Buch ist allerdings die mit Abstand aktuellste und fundierteste Einführung in die LaTeX Anwendung die momentan auf dem Markt zu finden ist. Und sie ist natürlich mit LaTeX gesetzt.



Herbert Voß: Einführung in LaTeX – Unter Berücksichtigung von pdfLaTeX, XeLaTeX, LuaLaTeX
DANTE e.V., Lehmanns media, 2012, 1. Auflage,
942 Seiten

29,95 € (DANTE Mitglieder bekommen wie üblich einen Rabatt.)

http://www.dante.de/index/Literatur/Einfuehrung.html
[1] Nützliche Webdokumente für Anfänger und Fortgeschrittene
[2]Minimalbeispiel | [3]FAQ
[4]Regelwerk | [5] Knigge
Wenn nicht anderst angegeben ist mein System: texlive 2012, pdflatex, x86-64, Snow Leopard utd.
Angehöriger der Liga zur Verwendung von texdoc
texdoc mathmode koma l2picfaq l2tabu lshort-en
Achtung: Aufforderungen ein Minimalbeispiel oder mehr Erklärungen zu einer Frage zu liefern sind keine persönlichen Angriffe. Sie dienen viel mehr dazu die Kommunikation zwischen Fragendem und potentiellen Helfern zu erleichtern und zu präzisieren.


Benutzeravatar
knixxer
Forum-Newbie
Forum-Newbie
Beiträge: 6
Registriert: Di 10. Jul 2012, 15:37
Wohnort: Bielefeld

Beitrag von knixxer »

Ist dieses Buch mittlerweile auch in Form eines E-Books erhältlich?
Shut up and drive!

8ack80n3
Forum-Anfänger
Forum-Anfänger
Beiträge: 13
Registriert: Mi 26. Sep 2012, 07:08

Sehr verwirrend

Beitrag von 8ack80n3 »

Ich, als absoluter Anfänger, habe mir das Buch gekauft und bin seit ein paar Tagen am lesen.
Es ist in meinen Augen SEHR verwirrend. So finde ich zB auf Seite 65 folgenden Satz:

Mögliche Werte für die Dokumentenklassenoption parskip unter KOMA-Script.

Äääääähhhh, was bitteschön?
Das ist ungefähr so, als will die Krankenschwester im ersten Lehrjahr die einzelnen Körperteile lernen und greift zu einem Buch über Operationen am offenen Herzen.

Später gibt es dann wenigstens das Kapitel Die Dokumentenklasse, in der dann erklärt wird dass es vier Dokumentenklassen gibt, und ein paar Zeilen weiter wird auf eine Liste mit mehr als 150 Dokumentenklassen verwiesen.

Code-Beispiele sind für einen Anfänger teilweise nicht nachvollziehbar, und somit sind die Fehlermeldungen vorprogrammiert.

Enorm aufpassen muss man bei der verwendeten Version von TexLive, denn die vorgestellte verträgt sich nicht mit jeder Linux-Distribution, und ein völliger Systemcrash ist nicht auszuschließen. :oops:
Von daher bitte vor der Installation von wichtigen Daten SICHERHEITSKOPIEN erstellen!!!

Ich denke man sollte zumindest die Grundkenntnisse haben, dann ist das ein richtig gutes Buch. Aber für absolut blutige Anfänger, bekommt es von mir keine Empfehlung. Ich mach erstmal weiter mit den im Netz kostenlosen Anleitungen wie l2kurz

Benutzeravatar
u_fischer
Forum-Meister
Forum-Meister
Beiträge: 4266
Registriert: Do 22. Nov 2012, 11:09
Kontaktdaten:

Beitrag von u_fischer »

Ich kenne das Buch nicht, aber andere von Herbert Voss, und kann mir schon vorstellen, dass es an manchen Stellen für einen Anfänger etwas sperrig sein könnte.

Andererseits: Das ideale Buch, das für Anfänger gut lesbar ist und keine Fragen offen lässt, aber dich nicht mit zuviel Informationen überlastet, kann es einfach nicht geben. Es müste einerseits mehrere tausend Seiten dick sein und andererseits maximal 200 Seiten haben. Nimm einfach hin, dass du am Anfang mit einem gewissen Maß an Verwirrung leben musst. Beiß dich nicht an einzelnen Sätzen fest. Es reicht am Anfang völlig, wenn du nur 50% verstehst.

Auch ein

Re: Sehr verwirrend

Beitrag von Auch ein »

8ack80n3 hat geschrieben:IEnorm aufpassen muss man bei der verwendeten Version von TexLive, denn die vorgestellte verträgt sich nicht mit jeder Linux-Distribution, und ein völliger Systemcrash ist nicht auszuschließen. :oops:
Systemcrash durch TeX-Live-Installation? Das dürfte unter Linux in etwa so wahrscheinlich sein, wie ein Blinddarmdurchbruch beim Anlegen einer Aircastschiene zur Knöchelstabilisierung. Unmöglich ist es nicht, damit rechnen muss man aber auch nicht wirklich.

8ack80n3
Forum-Anfänger
Forum-Anfänger
Beiträge: 13
Registriert: Mi 26. Sep 2012, 07:08

Beitrag von 8ack80n3 »

u_fischer hat geschrieben:Beiß dich nicht an einzelnen Sätzen fest. Es reicht am Anfang völlig, wenn du nur 50% verstehst.
Tolle Anleitung, vielen Dank! Ich denke Du hast mein "Problem" in zwei Sätze gepackt und "mal eben" gelöst.
Systemcrash durch TeX-Live-Installation? .../... damit rechnen muss man aber auch nicht wirklich.
Nein, natürlich nicht. Ich himmel meine Systeme aus reiner Langeweile und installiere später komplett neu, weil das so einen Spaß macht.
Ich nutze Linux-Mint 13 und es ist definitiv problemlos möglich.

iiiuziuz

Beitrag von iiiuziuz »

8ack80n3 hat geschrieben:Nein, natürlich nicht. Ich himmel meine Systeme aus reiner Langeweile und installiere später komplett neu, weil das so einen Spaß macht.
Könntest du näher ausführen, was da genau einen Systemcrash verursacht hat, oder wie sich der Systemcrash ausgewirkt hat?

Da sich TeXlive unter Linux einfach in ein eigenes Verzeichnis kopiert, und ansonsten nichts weiter macht, und insbesondere nichts am bestehenden Linux-System ändert (es sei denn, man hat als Option angegeben, die Installation möge Symlinks setzen), ist das für mich auch schwer nachvollziehbar.

Besserwisser

Beitrag von Besserwisser »

Die Installation kann man übrigens problemlos als Anwender ohne root-Rechte durchführen, wenn vorher als root /usr/local/texlive anlegt, dieses Verzeichnis der Gruppe users schenkt und dann (bereits als normaler Anwender) für die Gruppe beschreibbar macht. Das geht ganz einfach so:
sudo mkdir -p /usr/local/texlive
sudo chgrp users /usr/local/texlive
chmod g+w /usr/local/texlive
(Noch besser wäre natürlich, wenn man erst eine Gruppe texlive anlegen würde, das neue Verzeichnis dieser Gruppe übereignete und den texlive-Administrator dieser Gruppe hinzufügt. Aber das bringt hauptsächlich eine zusätzliche Sicherheit für Mehrbenutzerinstallationen. Wenn es nur einen Benutzer gibt, ist das mit Kanonen auf Spatzen geschossen.)

Wenn man dann TeX Live als normaler Anwender, also auch ohne sudo, mit den Standardeinstellungen installiert, ist es absolut unmöglich das System zu crashen. Dazu sind nämlich unbedingt root-Rechte notwendig.

Um anschließend die binaries für einzelne Anwender verfügbar zu machen, benötigt man ebenfalls keine root-Rechte, weil man PATH für den eigenen Benutzer auch ohne root-Rechte ändern kann. Wie das geht, hängt von der verwendeten Shell ab.

Wenn man es für alle Benutzer machen will, benötigt man wieder kurzzeitig root-Rechte, um die entsprechende Systemdatei zu editieren. Wenn man sich dabei nicht an die Anleitung hält, sondern maximale Sch… baut, kann man zwar verhindern, dass sich normale Benutzer am System anmelden können, das Booten im emergency mode (früher Runlevel 1 oder Runlevel S) ist aber auch dann noch möglich und natürlich kann man dann auch die Backupdatei wieder reaktivieren. Neu installieren muss man Linux garantiert nicht.

Und sollte tatsächlich einmal ein Programm in /usr/local/texlive/2012/bin/*/ ein Problem verursachen, kann man dieses Verzeichnis einfach aus PATH aushängen und das Problem ist beseitigt. Also muss man auch in diesem Fall Linux nicht neu installieren.

Ich habe übrigens TeX Live 2012 unter Ubuntu 12.04 LTS, das mit Mint 13 (Maya) vergleichbar ist, genau nach Anleitung installiert — aus Faulheit nicht als Benutzer, sondern per sudo. Das ist zwar schon ein Jahr her, aber wenn dabei das System geschrottet worden wäre, wäre mir das sicher in Erinnerung geblieben.

Achja: AFAIR propagiert das TeX Live Team auch ausdrücklich nicht die Installation als root, sondern als normaler Benutzer. Das Anlegen von symlinks wird ebenfalls nicht empfohlen (weshalb es auch nicht voreingestellt ist).

Noch so einer

Beitrag von Noch so einer »

8ack80n3 hat geschrieben:Nein, natürlich nicht. Ich himmel meine Systeme aus reiner Langeweile und installiere später komplett neu, weil das so einen Spaß macht.
Ich nutze Linux-Mint 13 und es ist definitiv problemlos möglich.
Herbert Voss und auch das TeX Live Team sind ja nun keine Unmenschen. Wenn Du denen also eine höfliche E-Mail schreibst, und ihnen erklärst, was Du gemacht hast und was dabei passiert ist, dann nehmen die bestimmt auch entsprechende Warnungen in die Installationsanleitungen bzw. die nächste Auflage des Buches auf. Hintenrum über nicht näher spezifizierte Gefahren herzuziehen bringt hingegen gar nichts.

BTW: Um erst einmal mit LaTeX zu experimentieren, genügen ggf. auch die TeX-Live-Pakete, die es für die jeweilige Linux-Distribution über deren Paketmanager gibt. Die ist zwar (gerade im Fall von Debian basierten Linux-Distributionen) schon mal seit zwei bis drei Jahren veraltet, so dass man von den LaTeX-Paketautoren keinen Support mehr erwarten sollte. Aber zum Spielen reicht das. Wenn man dann ernsthaft damit arbeiten will, lohnt sich allerdings die Installation einer aktuellen Originalversion von TeX-Live streng nach Anleitung.

8ack80n3
Forum-Anfänger
Forum-Anfänger
Beiträge: 13
Registriert: Mi 26. Sep 2012, 07:08

Beitrag von 8ack80n3 »

Noch so einer hat geschrieben: .../...
BTW: Um erst einmal mit LaTeX zu experimentieren, genügen ggf. auch die TeX-Live-Pakete, die es für die jeweilige Linux-Distribution über deren Paketmanager gibt. Die ist zwar (gerade im Fall von Debian basierten Linux-Distributionen) schon mal seit zwei bis drei Jahren veraltet
Genau darum geht es. will man als ANFÄNGER das Neueste Paket, wie im Buch verwendet, installieren, ändert die Pakete so ohne Weiteres, hat man ein Problem.
Weiter gehe ich nicht drauf ein, denn hier kommen schon wieder die neunmalklugen High-End-Geeks mit ihren völlig weltfremden ach so anfängerfreundlichen Tipps und Tricks, und das wäre ne Diskussion ohne Ende. :roll:

Antworten