Glossaries und open=right

Erstellen von Index, Glossar, Symbolverzeichnis, einer Nomenklatur etc. mit MakeIndex oder Xindy


mybuechse
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Glossaries und open=right

Beitrag von mybuechse »

Hi,

ich hab da ein echt schwieriges Problem: Obwohl alle Kapitel rechts beginnen sollen, beginnt mein Abkürzungsverzeichnis auf der linken Seite, mein 2. Verzeichnis auf der rechten.
Seltsamer weise passiert das nur in meinem Dokument, nicht aber in dem Minimalbeispiel, welches ich erstellt hab.
Zur Info vielleicht noch:
5. Literatur
6. Abkürzungen
7. Glossar
8. Register
8.1 Tabellenverzeichnis
8.2 Abbildungsverzeichnis
8.3 Listingverzeichnis
So in etwa ist die Gliederung. Dummerweise liegt ein Sperrvermerk auf dem Dokument, weswegen ich das hier nicht einfach so posten kann. Vielleicht hat aber auch jemand eine Idee wie ich das am besten debuggen kann. Sowas mach ich nämlich selten mit tex

Grüße & besten Dank#

mybuechse

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KOMA
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Beitrag von KOMA »

Du machst aus dem Orignaldokument durch Auskommentieren von Material nach und ein vollständiges Minimalbeispiel (← dies ist ein geprüfter Link mit relevanten Informationen!). Dann wirst Du irgendwann auf den Teil Deines Codes stoßen, der das Problem verursacht. Wenn Du dadurch nicht ohnehin schon die Lösung findest, kannst Du anschießend noch versuchen, ob Du weiteren Inhalt durch Dummy-Text (siehe dazu ebenfalls den Link) ersetzen kannst. Außerdem löschst Du alle auskommentieren Teile. Im Idealfall kommst du dann zu einem vollständigen Minimalbeispiel, für das der Sperrvermerk unerheblich ist und das Du angeben kannst.

Auch für Profis ist die Erstellung eines vollständigen Minimalbeispiels aus dem Originaldokument häufig das Mittel zur Wahl. Profis haben nur oft eine Ahnung, was sie alles auf einen Schlag rauswerfen können.

mybuechse
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Beitrag von mybuechse »

Hi und Besten Dank Koma,

nach 5 Stunden probieren hab ich es geschafft. Vieles hat mich auf die Falsche Fährte gelockt. Grund war: ich habe den Glossariesstyle
superragged3colheader verwendet. Das Problem entstand dadurch, dass zwischen einem Acronym und den ausgegebenen Seitenzahlen ein Umbruch erfolgen "wollte" dadurch ist anscheinend das ganze Glossar eine Seite weiter geflossen.
Jetzt nehm ich halt long3colheader
Besten Dank Koma.
@KOMA Übrigens wollt ich dir schon immer mal sagen, dass du eine wirklich angenehme Art zu schreiben hast. Ich hätte nie gedacht, dass ich mal ein Buch, welches ein Kapitel über Satzspiegel Konstruktion enthält so gerne lesen würde.

grüße

mybuechse

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KOMA
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Beitrag von KOMA »

Es ist ein bekanntes Problem von supertabular, dass Seitenumbrüche manchmal etwas unmotiviert erscheinen. In solchen Situationen kann longtable dann schon mal die bessere Wahl sein. Umgekehrt gibt es Situationen, in denen supertabular longtable überlegen ist. Ich selbst habe supertabular seit Jahren nicht mehr verwendet, weil es mir irgendwann einfach zu unhandlich war.

Danke auch für den Kommentar zum Buch. Es gibt da natürlich sehr unterschiedliche Meinungen. Die einen finden, dass ich zu weitschweifig (das wurde auch schon härter ausgedrückt) bin und man das Buch gut um 100 Seiten hätte kürzer fassen können. Andere wieder finden, dass man einiges hätte ausführlicher und weniger trocken erklären sollen.

Ich mag selbst keine Bücher, die nur Regeln aneinander reihen. Deshalb bemühe ich mich, auch die Hintergründe ein wenig zu beleuchten und den Stoff durch Randbemerkungen und Kleinigkeiten aufzulockern.

Natürlich ist Kritik dazu immer willkommen. Das gilt nicht nur für Lob. Nur kann ich leider nicht alles berücksichtigen. Irgendwann habe ich sogar angefangen, für die Puristen ein Referenzhandbuch zu schreiben. Ich bin aber nicht sehr weit gekommen.

Tschichold habe ich seinerzeit sehr gerne gelesen, weil man sich dabei vorstellen konnte, wie er sich manchmal die Haare raufte oder am liebsten in die Feder gebissen hätte. Das beste Physikbuch, das ich gelesen habe, war ein SF, in dem u. a. das energetische Problem bei dem Versuch die klassische Mechanik mit der Quantenphysik zu vereinbaren beleuchtet und ausgenutzt wurde. Leider weiß ich Autor und Titel nicht mehr (habe das vor fast 30 Jahren gelesen). Die besten Mathebücher waren die von Harro Heusser, den ich live in Vorlesungen erleben durfte. Sowohl die Bücher als auch die Vorlesungen waren mit Anekdoten über Philosophen, Physiker und Mathematiker angereichert. Problematisch an den Büchern war, dass man sie tatsächlich lesen musste. Beim darin Blättern hat man vieles einfach nicht gefunden oder überlesen. Trotzdem werde ich diese Qualität selbst nie erreichen, sie ist mir aber ein Ansporn. Ich glaube sein zweibändiges Analysis-Lehrbuch wird auch heute noch an den Unis verwendet.

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