LaTeX Forum

Hallo,

in meiner DA möchte ich einb Hauptdokument erstellen, in das ich dann Unterkapitel einlade.

Z.B. sollen die Verzeichnisse sowie die unterschiedlichen Textbausteine einzeln abgespeichert werden und anschließend in einem Hauptdokument an einandergefügt werden.

Habe es derzeit an mit einem Abkürzungsverzeichnis probiert. _NAme und Aufruf wie folgt:

im Hauptdokument:
die "Datei" Abkürzungen sieht so aus:
BeidesStehen im gleichen Verzeichnis. Aber es kommt die Fehlermeldung: Muss ich noch irgendwo angeben in welchem Verzeichnis das Abkürzungsverzeichnis liegt?

Mit Grafiken ist es doch auch anders.

Gruß

Du gibst \abkuerzungen wie einen Befehl ein, und den gibt es natürlich nicht.
Grafiken bindest du ja mit ein.
Und wenn es eine andere Datei sein soll, musst du eben mit arbeiten.
Steht aber eigentlich in jeder Anfängerdoku.[/code]

Hallo Xenara,

habe mich an folgender Seite orientiert wo es so gemacht wurde:

http://www.ips.cs.tu-bs.de/content/view ... ng,german/

was wurde dort anders gemacht? Wenn ich es mit:
aufrufe fkt. es.

Wie kann ich in die Anfängerdoku einsehen?


Gruß

Ah, jetzt ist es klar. Das ist natürlich etwas gemein, da dort eine spezielle Klasse "unitext" verwendet wird, die offensichtlich diese Befehle kennt. Die normalen Standardklassen sind article, report und book, bzw. deren verbesserte Versionen scrartcl, scrreprt und scrbook, die sehr zu empfehlen sind, von daher liegst du mir scrreprt richtig.

Wenn du nur per Zufall über diese Seite gestolpert bist, empfehle ich dir, z.B. diesen Thread und die Links durchzulesen, hier im golatex-Forum findet sich etwas in dieser Art bestimmt auch. Bei mir ist es schon eine Weile her, dass ich Anfängerliteratur gebraucht habe, an das "Kochbuch" kann ich mich noch erinnern: http://www.uni-giessen.de/hrz/tex/cookbook/third.html

Kurze Erläuterung nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Garantie:
Wenn in dieser unitext-Dokumentklasse \abkuerzungen verwendet werden kann, dann vermute ich, dass irgendwo folgendes definiert ist: Wenn du aber direkt \input... angibst, bist du flexibler was den Pfad angibt. Also z.B. Es gibt übrigens Unterschiede zwischen \input und \include:
\input ist nur eine Art "Umleitung" für den Kompiler, die lediglich sagt "Spring zu Dokument x und lies den Code dort weiter". Es passiert eigentlich genau das gleiche, wie wenn der ausgelagerte Code in der Hauptdatei stehen würde.

\include hingegen fängt immer eine neue Seite an, es kann \includeonly verwendet werden (wenn man mehrere Dateien mit \include eingebunden hat, kann man sagen "Kompiliere nur mit Datei X und lass die anderen sein", dann geht das Kompilieren schneller. Ausserdem werden afaik .aux-Dateien für mit \include eingebundene Dateien angelegt, was bei \input nicht der Fall ist. Es gab schon Fälle, in denen \include an sehr merkwürdigen Fehlern schuld war.

Die Profis scheinen sich ein wenig uneins zu sein, welcher Befehl jetzt am besten zu verwenden ist. Wenn du beides kennst und dir ein wenig über die Arbeitsweise im klaren bist, kannst du imho frei auswählen.

Xenara hat geschrieben:Bei mir ist es schon eine Weile her, dass ich Anfängerliteratur gebraucht habe, an das "Kochbuch" kann ich mich noch erinnern

Bitte nicht mehr das Kochbuch empfehlen. Das orientiert sich noch immer an LaTeX2.09 und ist damit seit mehr als fünfzehn Jahren veraltet! Leute, die damit LaTeX lernen, lernen eine Menge Dinge, die sie genau nicht tun sollen.

BTW: Für ein Abkürzungsverzeichnis würde ich ein Paket wie glossaries (← dies ist ein geprüfter Link, der direkt zur Paketkurzbeschreibung auf CTAN führt!) empfehlen. Natürlich muss man das nicht von Hand von CTAN runterladen und installieren. Falls es tatsächlich noch nicht installiert ist, macht man das über den Paketmanager.

Danke für die Info. Das ist eigentlich sehr schade, ich fand es von der Aufmachung her klasse.
Was würdest du denn an Anfängerliteratur im Netz empfehlen?

Ich bin ehrlich gesagt schon länger aus dem Stadium raus, in dem in Bedarf für Anfängerliteratur habe, weshalb ich auch keinen Überblick über aktuelle Anfängerliteratur im Netz habe. Eigentlich stoße ich immer nur dann auf Anfängerliteratur im Netz, wenn irgendwer mal wieder ein Problem hat, das dadurch verursacht wurde, dass er eine wenig taugliche Quelle genutzt hat.

Ich habe aber schon vor längerer Zeit auf http://www.komascript.de/weitereinfos ein paar wichtige Informationsquellen für Anfänger zusammengestellt. Dort ist auch ein Skript angegeben, das ich damals vor über zwei Jahren unter die Lupe genommen hatte, weil der Autor klug genug war, mich nach meiner Meinung zu fragen.

Ich will nun nicht behauptet, dass alle anderen Infos im Netz Unfug sind. Es gibt da draußen auch diverse gute Anleitungen. Die Anleitung der Fernuni Hagen (leider funktioniert mein Link darauf nicht mehr) war AFAIR recht gut. Ebenso gibt es eine Anleitung der Bundeswehr-Uni in München, die AFAIK sehr gut ist, zu der ich aber nie einen Link gespeichert habe.

Dagegen finde ich das Tutorium der TU Graz nicht sehr empfehlenswert, weil dort diverse nicht mehr gepflegte Pakete wie ucs (bzw. Option utf8x für inputenc) und ngerman empfohlen werden.

Die Befehlsübersicht auf Wikipedia finde ich so unübersichtlich, dass ich sie selbst nie für irgend etwas anderes verwenden würde, als jemanden sinnlos von der Mächtigkeit von TeX beeindrucken zu wollen - etwas, was mir im Traum nicht einfallen würde.

Ach, jetzt habe ich den Link zu den Einführungen der Feruni Hagen doch noch gefunden: Teil 1, Teil 1.

Die beste MiKTeX-Installationsanleitung (inkl. TeXnicCenter) fand ich übrigens bei der Konkurrenz.

Es gibt übrigens auch noch das Tutorium auf Sourceforge. Das Projekt ist aber AFAIK eingeschlafen, obwohl mehrere Leute daran gearbeitet haben. Daran sieht man, wie aufwändig es ist, so etwas zu erstellen und aktuell zu halten.

Ansonsten: Eine Online-Anleitung ist schön und gut. Ein Buch, das man mit aufs Klo nehmen kann (oder mit auf die Terrasse oder aufgeschlagen neben oder über der Tastatur liegen haben kann), kann es mir nicht ersetzen. Aber ich gehöre ja auch zu den Leuten, die sich nicht vorstellen können, dass E-Books das gedruckte Buch ersetzen können. Wie dem auch sei. Das Praxisbuch der Niedermairs ist in der 3. Auflage im Antiquariat sehr günstig zu haben (die 4. Auflage von anderem Autor aber gleichem Verlag finde ich zum Davonlaufen). Diese Studienausgabe gibt es gebraucht bei Amazon für ca. € 20. Bei Libri kann man sie neu für € 25 angeblich vorbestellen, wird sie aber wohl nie bekommen. Bei Deutsches Fachbuch gibt es das Teil eventuell noch neu. Der Hammer ist, dass ich das Buch, auf dem groß und fett »EUR 25« steht, in einem Antiquariat für über € 50 gesehen habe …

Übrigens: Wenn Dir das Kochbuch so gut gefällt, wie wäre es das zu erneuern? Ja, ich weiß, die Frage ist gemein, weil ich mal wieder jemanden anspreche, der ohnehin schon eine ganze Menge in diversen Foren leistet.

Hallo Markus,

vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Demnach kann mal also die Tuts von der Fernuni Hagen noch guten Gewissens empfehlen.

Mein Ausgangs"problem" war eigentlich, dass ich die Frage des Threadstarters als "Anfängerfrage" angesehen habe und ihm dazu auch eine passende Doku empfehlen wollte, in der man das kurz nachlesen kann. Da bietet sich natürlich online an. Allerdings musste ich feststellen, dass die Sache mit input/include gar nicht so häufig erklärt wird, wie ich dachte. Die Fernuni Hagen erklärt es im fortgeschrittenen Teil 2, Kapitel 13, S. 71.

Deine Meinung zu Büchern teile ich weitestgehend. Ich hab auch lieber was auf Papier, vor langer Zeit habe ich mir "Jetzt lerne ich LaTeX 2e" besorgt und fand es eigentlich ganz gut aufgemacht. Wobei ich LaTeX nicht strukturiert gelernt habe, sondern es war mehr so ein Doing und dann irgendwann Learning *hüstel*
Ein grosser Nachteil von Büchern ist imho, dass sie eben recht schnell veralten. Das Netz ist da (theoretisch) flexibler.

Das Kochbuch überarbeiten wäre was... ich schreib dir mal ne PN.
Und wenn man schon dran ist, die weinelt-LaTeX-Referenz ist vom Prinzip her genial, nur leider leider leider veraltet.