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g-brief2 und IBAN

Verfasst: Sa 23. Nov 2013, 22:31
von shorn
Hallo,

mit g-brief2 habe ich das Problem, dass die 22 Zeichen der IBAN nicht in einer Zeile angezeigt werde, sondern die beiden letzten Zeichen in die nächste Zeile umgebrochen werden, da der Freitextblock zu lang ist.
\documentclass[12pt,ngerman]{g-brief2}
\usepackage[utf8]{inputenc}

\BankZeileA{Sparkasse Musterstadt}
\BankZeileB{IBAN: DE99 1234 5678 9876 5432 10
Mit geschützten Leerzeichen passt alles in eine Zeile, es gibt aber eine Fehlermeldung (PDFLatex, Texmaker):
\BankZeileB{IBAN:~DE23~5065~0023~0100~4459~56}
Overfull \hbox (7.5848pt too wide) has occurred while \output is active
Gibt es noch eine andere Möglichkeit, die IBAN in eine Zeile zu bekommen?
Grüße, Stefan

Notlösung

Verfasst: So 24. Nov 2013, 21:13
von shorn
Ich habe mir jetzt erst einmal so geholfen, dass ich die IBAN geteilt und die Hälfte in die zweite Zeile übernommen habe. Das Einrücken habe ich über hspace erzeugt. Nicht besonders sauber, aber eine Notlösung.
Sicher geht's noch schöner. Für einen Tipp bin ich dankbar.
Grüße, Stefan

Verfasst: Mo 25. Nov 2013, 08:02
von Johannes_B
Deine Chance auf hilfreiche Tipps erhöht sich, wenn du uns ein vollständiges Minimalbeispiel erstellst.
Eine overfull hbox ist übrigens kein Fehler, sondern, naja, eine zu volle Box. Was bedeutet underfull/overfull \hbox?

Verfasst: Mo 25. Nov 2013, 21:07
von shorn
Hallo,
ich habe eine kleine VM erstellt, die das Problem zeigt.
Ich kann aber weder tex- noch zip-Datei hochladen (Upload Error).
Teste morgen mal weitere Browser.
Grüße, Stefan

Verfasst: Di 26. Nov 2013, 08:55
von Johannes_B
Dateiuploads sind momentan leider nicht möglich.

Du kannst dein Minimalbeispiel aber innerhalb von [code] <Minimalbeispiel> [/code] einfügen. Achte dann bitte darauf, dass du BBCode nicht deaktiviert (unter dem Nachrichtenfenster).

Verfasst: Di 26. Nov 2013, 09:23
von Noch so einer
Eine sehr flexible Alternative zu g-brief2 ist übrigens scrlttrt2. Dazu findet man auch Beispiele auf der KOMA-Script-Homepage, aber auch eine ganze Menge in der KOMA-Script-Anleitung und noch einmal zusätzliche im Anhang des KOMA-Script-Buch. Auch in DTK gab es schon einige Artikel vom Autor zum Thema Briefe mit mit scrlttr2.

Minimalbeispiel

Verfasst: Di 26. Nov 2013, 21:39
von shorn
Hier das gekürzte Beispiel. Das Problem liegt in den Bankzeilen B und C.
Das KOMA-Script ist für mich als Anfänger im Moment eine Nummer zu hoch.
Grüße, Stefan

\documentclass[12pt,ngerman]{g-brief2}
\usepackage[utf8]{inputenc}

\faltmarken
\fenstermarken
\lochermarke
\trennlinien
%\unserzeichen 

%%% Angaben zum Absender


\Name{Peter Mustermann}

\AdressZeileA{Peter Mustermann}

\TelefonZeileA{0123 45689} 
 
\InternetZeileA{mustermann@invalid.invalid}
 
\BankZeileA{Sparkasse Sonstwo}
\BankZeileB{IBAN: DE23 1234 5678}
\BankZeileC{...\hspace{0.74cm}9100 1234 56}
\BankZeileD{BIC: HELADABCDE}

 
%%% Neuer Brief
 
\Adresse{Empfänger Name\\Straße 99\\12345 Ort}
\Postvermerk{ } 
\Datum{\today}

%\IhrZeichen{ } 
%\IhrSchreiben{ } 
%\MeinZeichen{ } 

\Betreff{Hier steht der Betreff}
\Anrede{Sehr geehrte Damen und Herren,}
\Gruss{Mit freundlichen Grüßen}{0 cm}
 
\begin{document}
\begin{g-brief}

Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. 

\end{g-brief}
\end{document}


Verfasst: Di 26. Nov 2013, 21:56
von Johannes_B
Hier mal ein ganz einfacher Brief mit scrlttr2. Natürlich kann man das noch (fast unendlich) erweitern, aber wie du siehst, es ist gar nicht schwer.
\documentclass[12pt]{scrlttr2}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\setkomavar{subject}{Hier steht der Betreff}
\setkomavar{fromname}{Absender}
\setkomavar{fromaddress}{Absenderaddresse}
\usepackage{blindtext}
\begin{document}
\begin{letter}{%
Peter Mustermann\\ 
Musterstraße 11\\
Entenhausen
}
\opening{Sehr geehrte Damen und Herren,}
\blindtext
\closing{Mit freundlichen Grüßen}
\end{letter}
\end{document} 

Verfasst: Mi 27. Nov 2013, 08:33
von esdd
Wie die anderen würde ich dir auch zum Umstieg auf scrlttr2 raten, da die Klasse einfach mehr Möglichkeiten bietet.

Ansonsten kannst du natürlich einfach die Leerzeichen innerhalb der IBAN weglassen, dann passt sie in den vorgesehenen Platz. Oder du sparst im Fuß eine Spalte ein, in dem du die Mailadresse unter die Telefonnummer setzt:
\AdressZeileA{Peter Mustermann} 

\renewcommand\telefontext{Kontakt\/:}
\TelefonZeileA{0123 45689} 
\TelefonZeileB{mustermann@invalid.invalid}

%\InternetZeileA{mustermann@invalid.invalid} 
   
\BankZeileA{Sparkasse Sonstwo} 
\BankZeileB{IBAN: DE23 1234 5678 9100 1234 56} 
\BankZeileC{BIC: HELADABCDE} 
Gruß
Elke

Re: Minimalbeispiel

Verfasst: Mi 27. Nov 2013, 09:46
von Besserwisser
shorn hat geschrieben:Das KOMA-Script ist für mich als Anfänger im Moment eine Nummer zu hoch.
Glaube ich nicht. Das scheint meist nur. Du hast Dich nur von den vielen Möglichkeiten irritieren lassen. Du brauchst im Augenblick erst einmal das Kapitel über Briefe (derzeit Kapitel 4). Darin sind extrem viele Beispiele. Eigentlich wird fast jede Kleinigkeit an einem Beispiel gezeigt. Die meisten dieser Beispiele sind vollständige Minimalbeispielse. Schau es Dir einfach mal an. Das erste vollständige Briefbeispiel mit Anrede aber noch ohne Gruß gibt es in der aktuellen Anleitung auf Seite 155. Das Ergebnis ist in Abbildung 4.3 auf Seite 156 zu sehen. Auf derselben Seite findet sich ein Code-Beispiel mit Gruß. Und so geht es dann Schritt für Schritt weiter, bis in in Abbildung 4.20 einen Brief mit Absender, Logo, Anschrift, Absenderergänzung, Ort, Datum, Betreff, Anrede, Text, Gruß, Signatur, Postscriptum, Anlage, Verteiler, Lochermarke findet.

Im KOMA-Script-Buch wird dann im Anhang auch noch haarklein erklärt, wie man eigene Briefbögen definiert. Dazu gibt es auch noch DTK-Artikel. Und auf der KOMA-Script-Homepage gibt es weitere Briefbeispiele. Und wenn Du trotzdem Fragen dazu hast, gibt es diverse Leute, die Dir dabei helfen können. Markus erstellt auf Anfrage auch schonmal komplette Briefbögen, wenn er gerade gute Laune hat, was man durch wohldurchdachte Fragen meist etwas beeinflussen kann.