Hallo,
mein kürzlich verstorbener Mann hat mehrere Reisetagebücher in Latex verfasst. Ich habe keinen Zugriff auf seinen Rechner (Passwort unbekannt), habe jedoch etliche Dateien auf einem Stick gefunden.
Ich würde sie sehr gern ausdrucken.
Folgendes:
- Ich habe nie mit Latex gearbeitet und keine Ahnung davon.
- Auf meinem Rechner ist kein Latex installiert.
- Es wär mir sehr recht ohne Latex auszukommen, ich hab einfach keine Energie es zu lernen.
- Ich habe Windows Word, Editor, Adobe Reader installiert.
Gibt es irgendeine Möglichkeit diese Dateien zu öffnen? In die Dateien sind auch Fotos eingebunden, kann das Probleme geben?
Bitte helft mir.
Bitte helft mir - Latexdatei in Word oder Adobe öffnen
Liebe Lore,
zunächst einmal mein herzliches Beileid!
Die Antwort auf deine Frage ist in Kurzform leider ein recht klares Nein. Es ist zwar nicht völlig unmöglich, TeX-Dateien zu konvertieren, um sie in Word zu öffnen, dass geht aber nicht, wenn man von TeX oder zumindest der Komandozeile nichts versteht. Sofern die Daten auf dem Stick vollständig und fehlerfrei sind, sollte es kein großes Problem sein, die Dateien in eine PDF zu konvertieren, wenn man ein TeX-System hat und es zu bedienen weiß. Wenn du magst, kannst du mir die Dateien gerne per Mail (siehe meine Homepage) zukommen lassen und ich schaue mal, was ich für dich tun kann. Wenn Bilder dabei sind, brauche ich zum Erstellen der PDF auch diese, wenn du mir als was schicken möchtest, dann am besten den kompletten Inhalt des Sticks (als ZIP). Wenn du die Daten nicht per Mail verschicken möchtest, melde dich trotzdem gern beim mir, vielleicht finden wir einen anderen Weg zur Datenübertragung.
Liebe Grüße
Tobi
zunächst einmal mein herzliches Beileid!
Die Antwort auf deine Frage ist in Kurzform leider ein recht klares Nein. Es ist zwar nicht völlig unmöglich, TeX-Dateien zu konvertieren, um sie in Word zu öffnen, dass geht aber nicht, wenn man von TeX oder zumindest der Komandozeile nichts versteht. Sofern die Daten auf dem Stick vollständig und fehlerfrei sind, sollte es kein großes Problem sein, die Dateien in eine PDF zu konvertieren, wenn man ein TeX-System hat und es zu bedienen weiß. Wenn du magst, kannst du mir die Dateien gerne per Mail (siehe meine Homepage) zukommen lassen und ich schaue mal, was ich für dich tun kann. Wenn Bilder dabei sind, brauche ich zum Erstellen der PDF auch diese, wenn du mir als was schicken möchtest, dann am besten den kompletten Inhalt des Sticks (als ZIP). Wenn du die Daten nicht per Mail verschicken möchtest, melde dich trotzdem gern beim mir, vielleicht finden wir einen anderen Weg zur Datenübertragung.
Liebe Grüße
Tobi
Ich biete Hilfe, Beratung und Schulung für alle Fragen rund um TeX, Buchgestaltung und Textsatz, sowie Grafik- und Kommunikationsdesign.
Mehr Infos und Kontakt unter tobiw.de.
Hier schreibe ich über TeX: Mein Blog „TeX-Beispiel des Monats“ (Deutsch) und TeX.tips (Englisch).
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Hallo. Auch von mir mein herzlichstes Beileid.
Das gute an LaTeX-Dateien ist, dass sie auch in einem einfachen Texteditor zumindest einmal entziffer- und lesbar sind (im Gegensatz zu bspw. Word-Dateien), da es ja komplett als Code eingegeben wird. Das heißt, wenn es darum geht, den enthaltenen Text zu bekommen, könntest du die Dateien einfach im Texteditor öffnen. Dort sollte der Inhalt als Klartext zu finden sein. Natürlich werden auch die LaTeX-Befehle zu sehen sein, aber für ein erstes Verständnis, was sich (textlich) in den Dateien befindet, sollte es dennoch reichen.
Ansonsten gäbe es die Möglichkeit, sich bei einem Online-Editor (sharelatex.com bzw. overleaf.com) anzumelden und die Dateien dort hochzuladen. Der Vorteil ist, dass man Latex nicht erst auf dem eigenen System installieren muss und auch nicht unbedingt große Vorkenntnisse benötigt, um eine PDF aus bereits vorhandenen .tex-Dateien zu erzeugen. Einfach komplett als .zip hochladen und kompilieren lassen. Natürlich unter der Prämisse, dass die Dateien fehlerfrei sind und auf dem dort hinterlegten System laufen.
Ansonsten würde ich ebenfalls raten, fremde Hilfe anzunehmen, die Tobi ja schon angeboten hat. Ich denke, dass du da an der richtigen Adresse bist.
Das gute an LaTeX-Dateien ist, dass sie auch in einem einfachen Texteditor zumindest einmal entziffer- und lesbar sind (im Gegensatz zu bspw. Word-Dateien), da es ja komplett als Code eingegeben wird. Das heißt, wenn es darum geht, den enthaltenen Text zu bekommen, könntest du die Dateien einfach im Texteditor öffnen. Dort sollte der Inhalt als Klartext zu finden sein. Natürlich werden auch die LaTeX-Befehle zu sehen sein, aber für ein erstes Verständnis, was sich (textlich) in den Dateien befindet, sollte es dennoch reichen.
Ansonsten gäbe es die Möglichkeit, sich bei einem Online-Editor (sharelatex.com bzw. overleaf.com) anzumelden und die Dateien dort hochzuladen. Der Vorteil ist, dass man Latex nicht erst auf dem eigenen System installieren muss und auch nicht unbedingt große Vorkenntnisse benötigt, um eine PDF aus bereits vorhandenen .tex-Dateien zu erzeugen. Einfach komplett als .zip hochladen und kompilieren lassen. Natürlich unter der Prämisse, dass die Dateien fehlerfrei sind und auf dem dort hinterlegten System laufen.
Ansonsten würde ich ebenfalls raten, fremde Hilfe anzunehmen, die Tobi ja schon angeboten hat. Ich denke, dass du da an der richtigen Adresse bist.
Wäre Microsoft Word für das Schreiben von Büchern entwickelt worden,
würde es Microsoft Book heißen.
Unkomplizierte und schnelle LaTeX-Hilfe, bspw. Erstellung von Vorlagen und Bewerbungen.
würde es Microsoft Book heißen.
Unkomplizierte und schnelle LaTeX-Hilfe, bspw. Erstellung von Vorlagen und Bewerbungen.
Auch mein herzliches Beileid.
Das Problem für LaTeX-Dateien wurde oben ja schon erläutert. Aber Du kannst auch versuchen an einer anderen Stelle anzusetzen. Es ist mit ein wenig Computerkenntnis gar nicht so kompliziert, das Passwort zu umgehen, wenn man gleichzeitig physikalischen Zugang zu einem Rechner hat (also zum Beispiel eine CD einlegen kann). So könnte man versuchen, alle Dateien, Bilder, Texte und PDFs von dem Rechner zu retten.
Vielleicht findet sich ja jemand in Deinem Bekanntenkreis, der dazu in der Lage ist. Ansonsten gibt es bestimmt auch in Deiner Umgebung, Dienstleister, die Computerhilfe anbieten. Viel mehr als eine Stunde sollte ein Profi dafür eigentlich nicht benötigen.
Das Problem für LaTeX-Dateien wurde oben ja schon erläutert. Aber Du kannst auch versuchen an einer anderen Stelle anzusetzen. Es ist mit ein wenig Computerkenntnis gar nicht so kompliziert, das Passwort zu umgehen, wenn man gleichzeitig physikalischen Zugang zu einem Rechner hat (also zum Beispiel eine CD einlegen kann). So könnte man versuchen, alle Dateien, Bilder, Texte und PDFs von dem Rechner zu retten.
Vielleicht findet sich ja jemand in Deinem Bekanntenkreis, der dazu in der Lage ist. Ansonsten gibt es bestimmt auch in Deiner Umgebung, Dienstleister, die Computerhilfe anbieten. Viel mehr als eine Stunde sollte ein Profi dafür eigentlich nicht benötigen.
Bitte entschuldigt meine späte Meldung. Ich danke euch für eure Hilfe und für euer Mitgefühl.
Ich habe noch nichts gemacht, werde aber probieren mir das ganze über den Editor anzuschauen. Verschicken möchte ich es erstmal nicht.
Wegen dem Passwort habe ich schon in einem Computerladen gefragt. Er hat mir dasselbe Verfahren erklärt wie hier erwähnt: alles auf eine andere Festplatte speichern etc. Er will dafür ab 200 € aufwärts und der Erfolg ist ungewiss.
Ich werde demnächst einen Freund von meinem Mann fragen, ob er das auch kann, denn der Computerladen schien mir nicht überzeugend.
Erstmal danke ich euch. Ich melde mich wenn es neues gibt, was aber noch dauern kann...
Ich habe noch nichts gemacht, werde aber probieren mir das ganze über den Editor anzuschauen. Verschicken möchte ich es erstmal nicht.
Wegen dem Passwort habe ich schon in einem Computerladen gefragt. Er hat mir dasselbe Verfahren erklärt wie hier erwähnt: alles auf eine andere Festplatte speichern etc. Er will dafür ab 200 € aufwärts und der Erfolg ist ungewiss.
Ich werde demnächst einen Freund von meinem Mann fragen, ob er das auch kann, denn der Computerladen schien mir nicht überzeugend.
Erstmal danke ich euch. Ich melde mich wenn es neues gibt, was aber noch dauern kann...
Vielen Dank, dass Du uns auf dem Laufenden hältst.
200 Euro scheinen mir als armen Studenten doch recht viel für einen solchen Auftrag, der im besten Fall eher aus warten, dass die Daten übertragen werden, als echter Arbeit besteht. Aber ich kenne mich mit den Tarifen und der Preisgestaltung solcher Dienstleister natürlich nicht aus. Ein bisschen Recherche im Internet bringt Preise von 20€/Stunde (privat und wahrscheinlich nicht versteuert) über 60€/Stunde+Anfahrt bis zu noch teureren Angeboten (100€/Std. und mehr). Für 200€ müsste der Mensch sich also preislich schon im Premiumsegment befinden oder sehr viel Zeit für die Aufgabe einplanen. Das Problem bei Computernotdiensten ist, dass es da sicher einige windige Geschäftemacher gibt.
Wenn es keinen zweiten Computerladen in der Nähe gibt, bei dem Du ein alternatives Angebot einholen könntest, ist es vielleicht einen Versuch wert, sich nach Computerkursen umzusehen. Ich habe letztens in der Zeitung von einem Projekt gelesen, bei dem digitalaffine Jugendliche Senioren bei Computerfragen beraten und helfen. Bei uns gab es mal ein Mehrgenerationenhaus in der Nähe, in dem so etwas angeboten wurde, ich kann mir aber auch vorstellen, dass Kirchengemeinden oder deren Jugendgruppen etwas derartiges organisieren oder davon wissen.
Viel Erfolg bei Deinen weiteren Versuchen.
200 Euro scheinen mir als armen Studenten doch recht viel für einen solchen Auftrag, der im besten Fall eher aus warten, dass die Daten übertragen werden, als echter Arbeit besteht. Aber ich kenne mich mit den Tarifen und der Preisgestaltung solcher Dienstleister natürlich nicht aus. Ein bisschen Recherche im Internet bringt Preise von 20€/Stunde (privat und wahrscheinlich nicht versteuert) über 60€/Stunde+Anfahrt bis zu noch teureren Angeboten (100€/Std. und mehr). Für 200€ müsste der Mensch sich also preislich schon im Premiumsegment befinden oder sehr viel Zeit für die Aufgabe einplanen. Das Problem bei Computernotdiensten ist, dass es da sicher einige windige Geschäftemacher gibt.
Wenn es keinen zweiten Computerladen in der Nähe gibt, bei dem Du ein alternatives Angebot einholen könntest, ist es vielleicht einen Versuch wert, sich nach Computerkursen umzusehen. Ich habe letztens in der Zeitung von einem Projekt gelesen, bei dem digitalaffine Jugendliche Senioren bei Computerfragen beraten und helfen. Bei uns gab es mal ein Mehrgenerationenhaus in der Nähe, in dem so etwas angeboten wurde, ich kann mir aber auch vorstellen, dass Kirchengemeinden oder deren Jugendgruppen etwas derartiges organisieren oder davon wissen.
Viel Erfolg bei Deinen weiteren Versuchen.