Hallo,
ich beabsichtige die Lucida zu kaufen. Jetzt gibt es da mehrere Möglichkeiten und mehrere Versionen, weshalb ich etwas verwirrt bin, was ich denn nun kaufen muss:
1. die TUG-Version. Bietet beides Type-1 und .otf
2. die PCTEX-Version. Bietet nur Type-1, dafür aber ein angepasstes lucimatx Paket.
3. nur die Mathe-Schrift aus einem beliebigen Font-Shop, da ich den Reste der Lucida aus Office nehmen könnte.
- Kann die TUG .otf-Version mit unicode support das ausgleichen, was bei der PCTEX-Version das lucimatx Paket macht?
- Darf ich Punkt 3 überhaupt?
- Was ist zu bevorzugen?
Vielen Dank!
FooBar
Welche Lucida-Version kaufen? Thema ist als GELÖST markiert
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Gast
Wir wissen nicht, warum du Lucida kaufen willst. Wir wissen nicht, womit und wozu du Lucida einsetzen willst. Die Frage nach einem beliebigen Font-Shop ist ein wenig – tja – beliebig. Um konkrete Fonts vergleichen zu können, müsste man sie außerdem erst einmal haben. Es ist zwar nicht unmöglich, dass du jemanden findest, der dir einen Rat erteilt, aber du solltest dich auch nicht sehr wundern, wenn du keine brauchbaren Antworten bekommst.
Von mir daher auch nur ein sehr spärlicher Hinweis: Für LuaLaTeX und XeLaTeX kann es von Vorteil sein OTF-Fonts zu haben. Mittel- bis langfristig dürfte eines davon oder eine weitere Entwicklung, die deren Stärken vereint und weitere hinzufügt, PDFLaTeX beerben. In vielen Bereichen ist das bereits der Fall.
Von mir daher auch nur ein sehr spärlicher Hinweis: Für LuaLaTeX und XeLaTeX kann es von Vorteil sein OTF-Fonts zu haben. Mittel- bis langfristig dürfte eines davon oder eine weitere Entwicklung, die deren Stärken vereint und weitere hinzufügt, PDFLaTeX beerben. In vielen Bereichen ist das bereits der Fall.
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FooBar
Naja, warum ich die Lucida kaufen will spielt doch gar keine Rolle. Es geht bei meiner Frage doch hauptsächlich um die technische Kompatibilität mit LaTeX. Da beide Shops direkt mit LaTeX in Verbindung stehen, dachte ich, dass die hier zumindest einigen bekannt sind.
Es sollen auch keine Fonts verglichen werden, die sind identisch. Nur die "technische" Umsetzung ist eine andere.
Es sollen auch keine Fonts verglichen werden, die sind identisch. Nur die "technische" Umsetzung ist eine andere.
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Gast
Tja... Also ich habe von dem Thema eigentlich keine Ahnung, habe noch nie eine Schrift gekauft. Aber ich hab mal etwas gegoogelt.
Die Type-1-Font-Dateien bei TUG und PCTeX sollten dieselben sein. Sie unterscheiden sich nur in dem Support-Paket (lucidabr bei TUG, lucimatx bei PCTeX). Das lucimatx-Paket kann man bei PCTeX aber kostenlos herunterladen https://www.pctex.com/fonts.html#Lucida_Fonts auch an lucidabr kommt man heran https://ctan.org/pkg/psnfssx-luc
Das heißt es ist wurscht, wo Du deine Type-1-Schrift kaufst, Du kannst beide Pakete verwenden. Ich weiß jetzt nicht, was lucimatx für unglaubliche awesome Sachen können soll und ob nicht lucidabr eh ausreichend ist, aber das kannst Du ja sehen. Man lese auch https://www.tug.org/pracjourn/2006-1/walden/walden.pdf
Grundsätzlich sollten die OTF-Versionen das auch hinbekommen, da sie mindestens den Umfang der Type-1-Variante haben. Eventuell ist es am Anfang etwas komplizierter, da man mit fontspec kämpfen muss, wenn man die kleineren Dinge selbst einstellen möchte. Es gibt auch ein Paket dazu https://ctan.org/pkg/lucida-otf das nimmt etwas Arbeit ab. Generell traue ich OTF mehr Einstellungsmöglichkeiten und Optionen zu.
Von Deiner Methode 3 würde ich ja die Pfoten lassen, nicht weil ich wüsste ob und wie illegal das ist (IANAL), sondern weil Du dann die Mathe-Schrift einzeln irgendwo ohne TeX-Support kaufen musst und das gar nicht mal so viel günstiger schien, wenn Du den gesamten Mathesatz möchtest.
Die Frage ist aber auch immer, was Du tun möchtest, wie Dein Dokument aussieht und welche Vorstellungen Du hast. Wenn Du Geschichtswissenschaftler bist, wirst Du wenig Mathematik benutzen. Dann musst Du Dich mit dem ganzen Mathe-Kram nicht rumschlagen. Als Physiker nutzt man im Allgemeinen schon mehr Mathe, aber auch da gibt es gravierende Unterschiede. Selbst Mathemtik-Paper können sich in ihren Anforderungen stark unterscheiden, wenn sie aus unterschiedlichen Fachrichtungen kommen. Es mag ja sein, dass hier die eine oder andere Version das eine oder andere Feature hat (oder es zumindest leichter zugänglich macht), die Frage ist aber immer, ob Du das brauchst.
Das TUG-Angebot hat den Vorteil, dass Du OTF und Type-1 bekommst, es ist aber deutlich teurer als die PCTeX-Version wenn Du kein TUG/DANTE/NTG-Mitglied bist und bei PCteX den Academic-"sale"-Preis bekommst.
Die Type-1-Font-Dateien bei TUG und PCTeX sollten dieselben sein. Sie unterscheiden sich nur in dem Support-Paket (lucidabr bei TUG, lucimatx bei PCTeX). Das lucimatx-Paket kann man bei PCTeX aber kostenlos herunterladen https://www.pctex.com/fonts.html#Lucida_Fonts auch an lucidabr kommt man heran https://ctan.org/pkg/psnfssx-luc
Das heißt es ist wurscht, wo Du deine Type-1-Schrift kaufst, Du kannst beide Pakete verwenden. Ich weiß jetzt nicht, was lucimatx für unglaubliche awesome Sachen können soll und ob nicht lucidabr eh ausreichend ist, aber das kannst Du ja sehen. Man lese auch https://www.tug.org/pracjourn/2006-1/walden/walden.pdf
Grundsätzlich sollten die OTF-Versionen das auch hinbekommen, da sie mindestens den Umfang der Type-1-Variante haben. Eventuell ist es am Anfang etwas komplizierter, da man mit fontspec kämpfen muss, wenn man die kleineren Dinge selbst einstellen möchte. Es gibt auch ein Paket dazu https://ctan.org/pkg/lucida-otf das nimmt etwas Arbeit ab. Generell traue ich OTF mehr Einstellungsmöglichkeiten und Optionen zu.
Von Deiner Methode 3 würde ich ja die Pfoten lassen, nicht weil ich wüsste ob und wie illegal das ist (IANAL), sondern weil Du dann die Mathe-Schrift einzeln irgendwo ohne TeX-Support kaufen musst und das gar nicht mal so viel günstiger schien, wenn Du den gesamten Mathesatz möchtest.
Die Frage ist aber auch immer, was Du tun möchtest, wie Dein Dokument aussieht und welche Vorstellungen Du hast. Wenn Du Geschichtswissenschaftler bist, wirst Du wenig Mathematik benutzen. Dann musst Du Dich mit dem ganzen Mathe-Kram nicht rumschlagen. Als Physiker nutzt man im Allgemeinen schon mehr Mathe, aber auch da gibt es gravierende Unterschiede. Selbst Mathemtik-Paper können sich in ihren Anforderungen stark unterscheiden, wenn sie aus unterschiedlichen Fachrichtungen kommen. Es mag ja sein, dass hier die eine oder andere Version das eine oder andere Feature hat (oder es zumindest leichter zugänglich macht), die Frage ist aber immer, ob Du das brauchst.
Das TUG-Angebot hat den Vorteil, dass Du OTF und Type-1 bekommst, es ist aber deutlich teurer als die PCTeX-Version wenn Du kein TUG/DANTE/NTG-Mitglied bist und bei PCteX den Academic-"sale"-Preis bekommst.
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FooBar
Auch wenn du keine Ahnung hast, hat mir dein Beitrag sehr geholfen 
Ich habe nämlich absolut nicht gesehen, dass es das \lucimatx kostenlos gibt.
Das Dokument ist eine wissenschaftliche Arbeit im Bereich Physikalischer Chemie. Da Lucida eine der wenigen Schriften mit (nahezu) vollständigem Mathematik-Teil ist, wollte ich diese nehmen. Sie gefällt mir am besten und ich brauche mir keinen Kopf um das Kombinieren verschiedener Schriften zu machen. Was typographisch (wie ich gelernt habe) eh Blödsinn ist (auch wenn es oft empfohlen wird).
Ich habe nämlich absolut nicht gesehen, dass es das \lucimatx kostenlos gibt.
Das Dokument ist eine wissenschaftliche Arbeit im Bereich Physikalischer Chemie. Da Lucida eine der wenigen Schriften mit (nahezu) vollständigem Mathematik-Teil ist, wollte ich diese nehmen. Sie gefällt mir am besten und ich brauche mir keinen Kopf um das Kombinieren verschiedener Schriften zu machen. Was typographisch (wie ich gelernt habe) eh Blödsinn ist (auch wenn es oft empfohlen wird).