Design meiner Bachelorarbeit, mehrere Fragen

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Student2015
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Design meiner Bachelorarbeit, mehrere Fragen

Beitrag von Student2015 »

Hi Leute,

ich schreibe gerade meine BA, ich habe bisher (die texte sind eher als Default runtergetippt und werden später überarbeitet...) folgendes gemacht (beim textmarker muss ich übrigens zweimal compelieren bis alles angezeigt wird -> juhu!):

\documentclass[12pt,a4paper]{report}

\usepackage[draft]{graphicx}
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[automark,headsepline,plainheadsepline,footsepline,plainfootsepline]{scrpage2} 
\usepackage[fleqn]{amsmath} 
\usepackage{amssymb}

\pagestyle{scrheadings} 
\clearscrheadings 
\clearscrheadfoot 
\chead[\headmark]{\headmark}
\ofoot[\pagemark]{\pagemark} 

\newcommand{\HRule}{\rule{\linewidth}{0.5mm}}

\begin{document}
\title{A Minimal Working Example}
\author{Zsub}
% Titelblatt

\begin{titlepage}

\begin{center}  

\textsc{\LARGE Technische Universit\"at Berlin}\\[1.5cm]

\textsc{\Large Bachelorarbeit}\\[0.5cm]

\HRule \\[0.4cm]
{ \huge \bfseries Portfoliooptimierung mittels mathematischer Optimierung}\\[0.4cm]
\HRule \\[1.5cm]

\begin{tabular}[t]{ll} 
\noindent
Author: & mustermann \\
Fakult\"at: & II \\
Studiengang: & Wirtschaftsmathematik \\
Matrikelnummer: & 1234567\\
\\
Erstgutachter: & Prof. Dr. muster \\
Zweitgutachter: & Dr. muster
\end{tabular}

\vfill

{\large \today}
\end{center}

\end{titlepage}




% Inhaltsverzeichnis usw.

\pagenumbering{Roman} 

% Die eidesstattliche Erklärung mit Unterschrift
\chapter*{Erkl\"arung der Urheberschaft}

Hiermit erkl\"are ich, dass ich die vorliegende Arbeit selbstst\"andig und eigenh\"andig sowie ohne unerlaubte fremde Hilfe und ausschlie\ss{}lich unter Verwendung der aufgef\"uhrten Quellen und Hilfsmittel angefertigt habe.\\

\vspace{50pt} 
\noindent\rule{5cm}{.4pt}\hfill\rule{5cm}{.4pt}\par 
\noindent Datum, Ort \hfill Unterschrift 

\chapter*{Abstract}
Diese Arbeit besch\"aftigt sich mit den bekannten Methoden der Mathematischen Optimierung zur Berechnung diversifizierter Finanz-Portfolios und soll einen \"Uberblick \"uber praxisnahe Anwendungen geben. Es wird gezeigt, dass es Privatanlegern durch Anwendung der vorgestellten Methoden m\"oglich ist an den Finanzm\"arkten, durch risikobehaftete Investments, Geld zu verdienen.\\
Nach einer Grundlegenden Einf\"uhrung werden Algorithmen zur Portfolio-Optimierung vorgestellt. Au\ss{}erdem wird gezeigt, wie man diese Algorithmen in der Statistik-Software GNU R implementiert und welche Performance zu erwarten ist. Letzteres wird mittels historsche Backtests verdeutlicht.





\chapter*{Symbol- u. Abk\"urzungsverzeichnis}

\begin{tabular}[t]{ll} 

\noindent
CFD & Differenzkontrakt \\

I.d.R. & In der Regel \\

\\
I & Menge aller handelbaren Finanztitel

\end{tabular}






\setcounter{tocdepth}{1}
\tableofcontents





% Kapitel

\pagenumbering{arabic} 

\chapter{Einleitung} 
Viele Menschen entscheiden sich in der heutigen Zeit dazu ihre Finanzen selbst zu verwalten. Hierzu er\"offnen sie i.d.R. ein Depot bei einem Online-Broker und k\"onnen \"uber dessen Software Finanztitel wie Forex, Aktien, CFD's, Futures und Optionen kaufen und verkaufen. Laut einer Studie der Univ\"arsit"aten von Chicago und California scheitern allerdings gut 85 Prozent aller Privatanleger an verlieren Geld an der B\"orse \footnote{\label{foot:1} http://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/zertifikate/nachrichten/studie-was-daytrader-wissen-sollten/6590972.html, Zugriff 31.10.2015}. Gleichzeitig scheinen gro\ss{}e Finanzinstiture mittels sogenannter High-Tech Handelsprogramme unmengen Geld zu verdienen.\\
Ziel dieser Arbeit ist, zu  untersuchen, ob es Privatanlegern mittels Mathematischer Methoden zur Portfolio-Optimierung m\"oglich ist, Gewinn am Finanzmarkt zu erwirtschaften. Hierf\"ur untersuchen wir die Grundmethoden der Portfolio-Optimierung, welche im Buch 'Optimization Methods in Finance' von G. Cornuejols und R. T\"ut\"unc\"u zusammengefasst wurden und suchen uns anschlie\ss{}end eine Methode zur splieltheoretischen Orderbuchanalyse aus den B\"uchern 'Networks, Crowds, and Markets. Reasoning about a Highly Connected World' und 'Majority Judgement - Measuring, Ranking, and Electing'.\\
Es wird stets erst die Theorie erl\"autert, dann auf einen passenden Algorithmus eingegangen und dann ein passenden Verfahren in GNU R implementiert und getestet. Behandet werden Verfahren f\"ur den Handel mit Optionen, Indizes, CFD's und Festverzinslichen Anlagen, au\ss{}erdem wird die M\"oglichkeit Finanztitel mit Hebel zu handeln nicht genutzt. Die Arbeit schlie\ss{}t mit einer Zusammenfassung der Ergebnisse und einem Ausblick auf m\"ogliche Weiterentwicklungen.


\chapter{Grundlagen}
Wir betrachten ein Ein-Perioden Finanzmarktmodell, welches nur Aktien handeln soll. Wir nehmen folgendes an:\\
\\
1. Der Kauf und Verkauf von Aktien kostet nichts, es entstehen also keine Transaktionskosten oder Steuern. \\
2. Leerverk\"aufe von Aktien sind erlaubt. Ein Leerverkauf bezeichnet den Vorgang, bei dem wir Aktien verkaufen die wir erst zu einem Sp\"ateren Zeitpunkt kaufen. \\
3. Wir k\"onnen Wertpapiere in beliebiger Menge handeln, jedes Wertpapier sei hierbei beliebig teilbar. Wertpapiere muss nicht als ganzes gehandelt werden, der handel mit Bruchst\"ucken ist zul\"assig. \\
4. Die Preise der Finanztitel werden durch unsere K\"aufe und Verk\"aufe nicht beeinflusst. \\
5. Gleiche Finanztitel haben gleiche Preise, es gibt keinen Mengenrabat, Kaufs- und Verkaufspreis sind gleich. \\
6. Verkaufen wir ein Asset, so haben wir zum Zeitpunkt 0 den aktuellen Preis des Assets zu bezahlen und bekommen zum Zeitpunk 1 die Differenz aus alten und neuen Preis ausgezahlt, sofern diese positiv ist (ist sie negativ, so haben wir die Differenz zu bezahlen).
\\
Sei $i\in I$ ein Finanztitel, $S_0^i$ und $S_1^i$ sei der Preis von $i$ zum Zeitpunkt 0 bzw. 1. Wir definieren die Rendite $R_i$ von $i$, mit $(\Omega, \mathbb{P})$ als dazugeh\"origen Wahrscheinlichkeitsraum, wie folgt:
\begin{align} 
R_i:\Omega \rightarrow \mathbb{R} , w \mapsto \frac{S_1^i - S_0^i}{S_0^i}
\end{align}
Damit erf\"ullt $R_i$ die Gleichung $S_1^i=S_0^i(1+R_i (w))$. Wir erwarten, dass uns der Kauf des Finanztitels $i$ eine Rendite $\mu_i=E(R_i)$ bei einer Varianz von $\sigma^2=Var(R_i)$ einbringt.\\
Wir bezeichnen im folgenden $x=(x_1,x_2,...,x_n)$ als Portfolio, hierbei sei $x_i,i\in I$ der Prozentuale-Anteil des Geldes, welches wir zum Zeitpunkt 0 in den Kauf oder Verkauf der Finanztitel aus $I$ stecken. Es gilt $\sum_{i=1}^n x_i = 1$. Wie aus dem Grundlagenkurs Wahrscheinlichkeitstheorie I bekannt, folgt aus der Linearit\"at des Erwartungswerts und der linearen Transformation der Summe der Varianz, dass f\"ur die Rendite des Portfolios $R_P$ gilt:

\begin{align}
E(x) = \sum_{i=1}^n x_i \mu_i , Var(x) = \sigma^2 = \sum_{i=1}^n \sigma^2 x_i^2 + 2 \sum_i^n \sum_{j>1} cov_{i,j} x_i x_j , 
\end{align}
$$cov_{i,j} = E((R_i - E(R_i))(R_j - E(R_j)))$$

Im folgenden sei $Q=(cov_{i,j}\sigma_i \sigma_j )_{i,j}$ die Kovarianzmatrix. Nun k\"onnen wir das Problem der Portfolio-Optimierung als sogenanntes Quadratische Programm schreiben: \\
\begin{align}
min ~ x^T Q x
\end{align}
\begin{align}
s.t. ~ \mu ^T x \geq R
\end{align}
\begin{align}
~~~~~ \sum_{i=1}^n x_i = 1
\end{align}

Alternativ k\"onnten wir u\"uber die Erwartete Rendite maximieren \footnote{\label{foot:1} Vgl.: Optimization Methodes in Finance, S. 138-140}. Im folgenden Unterkapitel wird die Theorie der Quadratischen Programme genauer erl\"autert, im Anschluss daran behandeln wir die Arbitrage, also Gewinn ohne Risiko.


\section{QP Model}


\section{Arbitrage}





\chapter{Portfolio Optimierung}

\section{Mean Variance Ansatz}

\section{Implementierung}

\section{Performance Test}





\chapter{Erweiterung des Mean Variance Ansatz}

\section{Optionen}

\section{Indizes}

\section{Volatility}

\section{Performance Vergleich}





\chapter{Abschluss und Ausblick}





% Anhang

\chapter*{Anhang} 

\section*{Verwendete Literatur}

\begin{itemize} 
\item G. Cornuejols u. R. T\"ut\"unc\"u: Optimization Methods in Finance. Cambridge University Press, 2007.
\item D. Easley u J. Kleinberg: Networks, Crowds, and Markets. Reasoning about a Highly Connected World. Cambridge University Press, 2010.
\item M. Balinski u. R. Laraki: Majority Judgement - Measuring, Ranking, and Electing. MIT Press, 2010. 
\end{itemize}


\section*{Verwendete Software-Dokumentationen}

\begin{itemize} 
\item Package ‘quantmod’: https://cran.r-project.org/web/packages/ \\ quantmod/quantmod.pdf
\item Package ‘fPortfolio’: https://cran.r-project.org/web/packages/ \\ fPortfolio/fPortfolio.pdf
\item Package ‘PerformanceAnalytics’: https://cran.r-project.org/web/ \\ packages/PerformanceAnalytics/PerformanceAnalytics.pdf
\end{itemize}






\end{document}



1. könnt ihr mir sagen wie ich machen kann, dass mir der anhang mit römisch vier als seitenzahl benummert wird?

2. wie krieg ich die römischen nummern in mein inhaltsverzeichnis mit rein? also zusätzlich zu den richtigen seitennummern.
(unwichtige seiten sollen römisch benummert sein und die wichtigen mit richtigen zahlen und das soll auch so ins inhaltsverzeichnis)

3. auf seite zwei sieht ihr wie meine derzeitigen fußnoten aussehen, die hätte ich gerne unter dem großen stich der fußzeile (und ohne das dann da zwei striche stehen). wie mach ich das?


danke für eure hilfe!

und jo, sagt bitte bescheid wenn ihr paar vorschläge habt wie man das design weiter verbessern kann!

Bartman
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Beitrag von Bartman »

Nach dem Überfliegen Deines Quelltextes empfehle ich Dir die Threads zu den wichtigen Hinweisen in den Unterforen im Forenabschnitt LaTeX dieses Forums. Mir hat die Einführung von Herrn Schlosser zum wissenschaftlichen Arbeiten mit LaTeX damals weitergeholfen, obwohl ich schon etwas Vorkenntnisse hatte.

Wie ich sehe, gibt es in der Bibliothek der TU Berlin mehrere Exemplare der aktuellen Auflage.

Mit Deinem Editor (vermutlich der Texmaker) und dem Laden der nötigen Pakete (z. B. inputenc mit der Option utf8) kannst Du bspw. Umlaute in Deinen TeX-Dateien getrost ausschreiben und benötigst keine Escape-Sequenzen.

Ich weiß nicht, ob Du Deine Dokumentklasse frei wählen darfst, aber ich rate Dir zu der KOMA-Script Version der Standardklasse report zu wechseln, die auch gleich einen Ersatz für das Paket scrpage2 in Deinem Quelltext mitbringt.

Für Verzeichnisse jedweder Art (auch für Abkürzungen und Literatur) gibt es Pakete, die muss und sollte man nicht selber anlegen.

Der Anhang wird mit \appendix eingeleitet.

Besserwisser

Re: Design meiner Bachelorarbeit, mehrere Fragen

Beitrag von Besserwisser »

Student2015 hat geschrieben:2. wie krieg ich die römischen nummern in mein inhaltsverzeichnis mit rein? also zusätzlich zu den richtigen seitennummern.
(unwichtige seiten sollen römisch benummert sein und die wichtigen mit richtigen zahlen und das soll auch so ins inhaltsverzeichnis)
Heißt das, dass du manche Seiten sowohl römisch als auch arabisch nummerierst oder was ist mit "zusätzlich zu den richtigen Seitennummern" gemeint?

Römische Seitenzahlen sind übrigens eher nicht im Interesse des Lesers. Zum Hintergrund dieser Art der Seitennummerierung und der richtigen Anwendung siehe: Römische Seitenzahlen im Vorderteil (und im Endteil)?

BTW: Es ist für alte Esel wie mich recht anstrengend deutsche Texte ohne Groß/Kleinschreibung zu lesen. Wenn man also ein Interesse daran hat, dass etwas gelesen wird, sollte man sich bemühen, das halbwegs korrekt zu machen.

Ansonsten sollte man auf keinen Fall versuchen, Absätze mit \\ zu machen. Siehe dazu: Wie setze ich einen Absatz typographisch korrekt?

Außerdem sollte man eine Schriftgrößenänderung immer bis zum Ende des Absatzes durchhalten, weil sonst ggf. der Zeilenabstand nicht stimmt. Siehe dazu: Was ist an \Huge{Text}, \Large{Text}, \footnotesize{Text} etc. falsch?

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