Betreffzeile in scrletter zu groß Thema ist als GELÖST markiert

[MGommes]

Hallo,

unten ein Beispielbrief, den man mit scrlttr und mit scrletter
übersetzen kann. Bei letzterem ist die Betreffzeile dann doch
wohl zu groß geraten -- oder was mein Ihr dazu?

%\documentclass[version=last,subject=titled,fontsize=12pt]{scrlttr2}% (1)
\documentclass[version=last,subject=titled,fontsize=12pt]{scrartcl} % (2)
\usepackage{scrletter}                                              % (2)
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage{verbatim,bera}
\begin{document}
\setkomavar{subject}{Die Betreffzeile}
\begin{letter}{%
Petra Mustermann\\
Vor dem Berg 1\\
12345 Musterhausen}
\opening{Liebe Briefeschreiber,}
Seit einiger Zeit gibt es ja die neue Briefklasse
\emph{scrletter}, die ja eigentlich kompatibel zu 
\emph{scrlttr2} sein sollte. Doch während \emph{scrlttr2} 
die Betreffzeile in normaler Schriftgröße setzt, vergrößert
\emph{scrletter} die Schrift sofort auf \verb=\Large=. Hat 
sich da etwa die Norm geändert?
\closing{In Erwartung einer (Auf-)Klärung}
\end{letter}
\end{document}

[Beobachter]

Was spricht gegen die Verwendung der Briefklasse »scrlttr2«? Die ist im Gegensatz zum Paket »scrletter« in der Anleitung zu »KOMA-Script« beschrieben und erklärt.

[MGommes]

in der neuen Version von scrguide.pdf kann man lesen:

Darüber hinaus gibt es seit KOMA-Script 3.15 Feature
das Paket scrletter, das zusammen mit einer der KOMA-Script-Klassen
scrartcl, scrreprt oder scrbook verwendet werden kann. Es stellt
nahezu die komplette Funktionalität von scrlttr2 für die drei
genannten Klassen zur Verfügung.

Es ist mir also damit möglich, ein Anschreiben mit nachfolgendem
Dokument inkl. Überschriften usw. zu erstellen.

[Noch so einer]

Abgesehen davon, dass scrletter deutlich als Beta-Feature gekennzeichnet ist, gibt es da ganz offensichtlich einen Konflikt. scrartcl kennt auch bereits ein Element subject, dessen Fonteinstellung hier Verwendung findet. Es spricht aber nichts dagegen für den Brief die Einstellung zu ändern:

\documentclass[version=last,subject=titled,fontsize=12pt]{scrartcl} % (2)
\usepackage{scrletter} % (2)
\usepackage[ngerman]{babel}
\usepackage[T1]{fontenc}
\usepackage[utf8]{inputenc}
\usepackage{verbatim,bera}
\begin{document}
\setkomavar{subject}{Die Betreffzeile}
\AtBeginLetter{\setkomafont{subject}{\normalcolor\bfseries}}
\begin{letter}{%
Petra Mustermann\\
Vor dem Berg 1\\
12345 Musterhausen}
\opening{Liebe Briefeschreiber,}
Seit einiger Zeit gibt es ja die neue Briefklasse
\emph{scrletter}, die ja eigentlich kompatibel zu
\emph{scrlttr2} sein sollte. Doch während \emph{scrlttr2}
die Betreffzeile in normaler Schriftgröße setzt, vergrößert
\emph{scrletter} die Schrift sofort auf \verb=\Large=. Hat
sich da etwa die Norm geändert?
\closing{In Erwartung einer (Auf-)Klärung}
\end{letter}
\end{document}

Es wäre sicher kein Fehler, solche Dinge auf komascript.de an an den Autor zu melden. Wenn Dinge nicht gemeldet werden, ändern sie sich meist nur, wenn der Autor sie zufällig irgendwann selbst auch entdeckt. Darauf sollte man nicht warten.

[MGommes]

OK -- damit kann man erst mal leben. Weiterhin glaube ich, dass der
Autor von komascript hier fleißig mitliest.

[Auch ein]

Weiterhin glaube ich, dass der
Autor von komascript hier fleißig mitliest.

Ich glaube eher, dass er das nur nach Lust und Laune tut und schon mal tagelang damit aussetzt und es auch nicht seine Aufgabe sein kann, in allen möglichen Foren nach möglichen Problemen zu suchen, und ihm Probleme die es den Anwendern nicht wert sind, dass sie sie melden, auch nicht weiter wichtig sein sollten. Paketautoren leisten eine ganze Menge. Es ist enttäuschend, dass Anwender noch nicht einmal bereit sind, zu ihrem eigenen Nutzen und zum Nutzen anderer Anwender, Probleme auf den offiziellen Wegen zu melden, sondern von den Paketautoren erwarten, dass sie sich überall auf die Suche danach machen.

Glücklicherweise gibt es auch Anwender, die sogar Probleme von anderen melden, die sie in einem Forum zufällig gefunden haben. Häufig sind das die Anwender, die sich auch sonst schon selbstlos und häufig ohne eigenen Bedarf durch Test und Unterstützung in den Foren, auf E-Mail-Listen und im Usenet beteiligen.