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Verfasst: Mo 13. Jan 2014, 19:41
von Leixuros
Das Problem entsteht aber, wenn dem Werkzeugkasten eine Anleitung beiliegt, die mir ausführlich erklärt, wie ich ihn auf- und wieder zumache und dann übergangslos davon ausgeht, dass ich ausgebildeter Ingenieur bin und schon weiß, wovon die Rede ist, so dass ich eben nicht erfahre, wie man einen Nagel in die Wand schlägt, wohl aber, wie man komplizierte Dachkonstruktionen aufbaut, wenn man denn die Grundlagen des Handwerks beherrscht.

Ich habe gerade nur mal so zum Spaß den Versuch unternommen, eine Reihe von Textbruchstücken untereinander so anzuordnen, dass vor jedem Absatz eine Zahl steht, und die Absätze dann linksbündig vor diesen Zahlen stehen. Nachdem ich mit größter Mühe herausbekommen habe, wie hängende Absatzeinzüge funktionieren, fiel mir auf, dass das nichts bringt, weil die Zahlen unterschiedlich breit sind, so dass die jeweils erste Zeile nicht ausgerichtet ist. Also kam ich auf die Idee, die Zahlen in Boxen zu stecken (mit makebox und fester Breite) und konnte feststellen, dass das auch nichts bringt, weil die Textboxen mit fester Breite keine feste Breite habe. Vielleicht geht es ja doch irgendwie, aber eine Erklärung dazu ist nicht zu finden. Das muss man eben wissen, nachdem einem ausführlichst erklärt worden ist, wie man LaTeX installiert (mit einem Doppelklick nämlich). Abgesehen davon, dass das nicht viel Spaß macht, ist es auch wirklich Zeitverschwendung.

Verfasst: Mo 13. Jan 2014, 19:47
von cgnieder
Leixuros hat geschrieben:Ich habe gerade nur mal so zum Spaß den Versuch unternommen, eine Reihe von Textbruchstücken untereinander so anzuordnen, dass vor jedem Absatz eine Zahl steht, und die Absätze dann linksbündig vor diesen Zahlen stehen.
Das klingt ehrlich gesagt nach einer enumerate-Umgebung, die nun wirklich in jeder Einführung genannt wird:
\documentclass{article}
\usepackage{lipsum}% Dummy-Text
\begin{document}
\begin{enumerate}
  \item \lipsum[2]
  \item \lipsum[3]
  \item \lipsum[4]
\end{enumerate}
\end{document}
Grüße

Verfasst: Mo 13. Jan 2014, 19:54
von cgnieder
Textboxen mit fester Breite keine feste Breite habe
Boxen mit fester Breite haben sehr wohl eine feste Breite... Wieder einmal meckerst Du darüber, wie kompliziert LaTeX sei und dass nichts funktioniere, ohne ein konkretes Beispiel zu zeigen. Wie soll man denn da helfen?

Wenn Du gar keine Hilfe möchtest, sondern Dich einfach nur über LaTeX beschweren, dann ist das hier das falsche Forum... (das wäre so, als wenn man in eine Rockerkneipe ginge, und behauptete Harley Davidson sei sch***e, allerdings mit weniger Gefahr fürs leibliche Wohl :) )

Grüße

Verfasst: Mo 13. Jan 2014, 23:17
von Leixuros
[quote="cgnieder"]Boxen mit fester Breite haben sehr wohl eine feste Breite... [/quote]
Das hatte ich auch angenommen. Aber es war ganz offensichtlich so, dass sie es nicht hatten. Ich habe diesen Versuch inzwischen auch aufgegeben und wundere mich im Moment gerade, dass man offensichtlich große Verrenkungen machen muss, um das Inhaltsverzeichnis auf eine halbwegs vertretbare Größe zu bringen, wenn das Papierformat nicht A4 ist. Ich hätte gedacht, dass da automatisch die richtige Schriftgröße gewählt wird, und dass es auch leicht möglich sein müsste, die hässliche serifenlose Schrift gegen eine andere auszutauschen. Was ich im Netz zum Thema gefunden habe, ist allerdings alles sehr kompliziert. Ich wundere mich sehr.

Ein Beispiel für das Inhaltsverzeichnisprobloem kann ich nicht erstellen, weil ich nicht das ganze Projekt hierherkopieren kann. Wenn ich aber die relevanten Teile herausnehme, ist das Papierformat plötzlich A4, obwohl ich die entsprechenden Zeilen kopiert habe (das müsste die Einstellung doch wohl ändern: \documentclass[10pt,paper=13.5cm:20cm, DIV=9, chapterprefix]{scrbook} – Tut es auch in der anderen Datei). Da ich nicht verstehe, warum dieselben Einstelligen in zwei Dateien vollkommen unterschiedliche Wirkungen haben, bin ich wohl zu blöd für diese Werkzeugkiste. Ich lasse es besser sein, auch wenn ich solche Niederlagen nicht gern habe.

Verfasst: Mo 13. Jan 2014, 23:27
von cgnieder
Leixuros hat geschrieben:
cgnieder hat geschrieben:Boxen mit fester Breite haben sehr wohl eine feste Breite...
Das hatte ich auch angenommen. Aber es war ganz offensichtlich so, dass sie es nicht hatten.
Das war keine Annahme von mir, sondern eine Feststellung.

Du hast entweder keine Box mit fester Breite verwendet oder wie so viele den Box-Begriff falsch verstanden oder die Warnungen für übervolle Boxen nicht bemerkt...
\documentclass{article}

\newlength\mylength
\setlength\mylength{3cm}
\newbox\mybox

\begin{document}
\the\mylength

\setbox\mybox=\hbox to \mylength {}
\the\wd\mybox

\setbox\mybox=\hbox to \mylength {b}
\the\wd\mybox

\setbox\mybox=\hbox to \mylength {ein gaaaanz langer Text der nicht hinein
  passen kann}
\the\wd\mybox

\rule{3cm}{1pt}

\usebox\mybox

\usebox\mybox
Text der der Box folgt

\end{document}
Wie Du hier sehen kannst, haben die Boxen alle die gleiche Breite, obwohl die eine viel zu voll ist und der Inhalt einfach über die Box hinausragt!

Die log-Datei berichtet das auch ganz brav:
Overfull \hbox (138.41989pt too wide) detected at line 17
\OT1/cmr/m/n/10 ein gaaaanz langer Text der nicht hinein passen kann
Grüße

Verfasst: Mo 13. Jan 2014, 23:29
von cgnieder
Leixuros hat geschrieben:Ich habe diesen Versuch inzwischen auch aufgegeben und wundere mich im Moment gerade, dass man offensichtlich große Verrenkungen machen muss, um das Inhaltsverzeichnis auf eine halbwegs vertretbare Größe zu bringen, wenn das Papierformat nicht A4 ist. Ich hätte gedacht, dass da automatisch die richtige Schriftgröße gewählt wird, und dass es auch leicht möglich sein müsste, die hässliche serifenlose Schrift gegen eine andere auszutauschen. Was ich im Netz zum Thema gefunden habe, ist allerdings alles sehr kompliziert. Ich wundere mich sehr.

Ein Beispiel für das Inhaltsverzeichnisprobloem kann ich nicht erstellen, weil ich nicht das ganze Projekt hierherkopieren kann. Wenn ich aber die relevanten Teile herausnehme, ist das Papierformat plötzlich A4, obwohl ich die entsprechenden Zeilen kopiert habe (das müsste die Einstellung doch wohl ändern: \documentclass[10pt,paper=13.5cm:20cm, DIV=9, chapterprefix]{scrbook} – Tut es auch in der anderen Datei). Da ich nicht verstehe, warum dieselben Einstelligen in zwei Dateien vollkommen unterschiedliche Wirkungen haben, bin ich wohl zu blöd für diese Werkzeugkiste. Ich lasse es besser sein, auch wenn ich solche Niederlagen nicht gern habe.
Wenn das eine neue Frage ist, solltest Du einen neuen Thread erstellen und ein Minimalbeispiel dazu posten. Wenn es keine Frage ist, ignoriere ich diesen Teil Deines Posts einfach, da er nicht zum vorliegenden Thread passt.

Grüße

Verfasst: Mo 13. Jan 2014, 23:33
von Leixuros
cgnieder hat geschrieben:Du hast entweder keine Box mit fester Breite verwendet oder wie so viele den Box-Begriff falsch verstanden
Sehr wahrscheinlich letzteres. Das liegt am Mangel an Erläuterungen, die nicht für Leute geschrieben sind, die es schon wissen. Voll können die Boxen nicht gewesen sein, es stand ja nur eine Zahl drin. Außerdem wurde der nachfolgende Text nicht nach rechts gedrückt, sondern rückte näher heran, wodurch sich eine seltsame Schlangenlinie ergab.

Verfasst: Mo 13. Jan 2014, 23:35
von Leixuros
Die Zeile mit dem Papierformat ist ja das Beispiel. Warum bewirkt das in einer Datei, was es soll, in der anderen aber nicht? Seltsamerweise ist es so, dass es in der zweiten Datei auch dann beim falschen Format bleibt, wenn ich die gesamte Präambel hineinkopiere... Aber egal. Ich werde in dieser Geheimwissenschaft nicht eindringen, das ist nun klar.

Verfasst: Mo 13. Jan 2014, 23:36
von cgnieder
Leixuros hat geschrieben:
cgnieder hat geschrieben:Du hast entweder keine Box mit fester Breite verwendet oder wie so viele den Box-Begriff falsch verstanden
Sehr wahrscheinlich letzteres. Das liegt am Mangel an Erläuterungen, die nicht für Leute geschrieben sind, die es schon wissen. Voll können die Boxen nicht gewesen sein, es stand ja nur eine Zahl drin. Außerdem wurde der nachfolgende Text nicht nach rechts gedrückt, sondern rückte näher heran, wodurch sich eine seltsame Schlangenlinie ergab.
Aber wieso machst Du denn dann kein Minimalbeispiel, das das Problem zeigt, damit wir es klären können? Ich hab irgendwie keine Lust, ins blaue hinein zu raten, was Dein Problem konkret sein könnte... (Möglichkeiten fallen mir viele ein, aber die hier alle aufzuzählen, nur um dann festzustellen, dass ich gerade Dein Problem nicht erwischt habe, bringts irgendwie nicht).

Grüße

Verfasst: Mo 13. Jan 2014, 23:38
von cgnieder
Leixuros hat geschrieben:Die Zeile mit dem Papierformat ist ja das Beispiel.
Ein Minimalbeispiel beginnt mit
\documentclass
und hört mit
\end{document}
auf, so dass ich oder irgendein anderer Helfer es in seinen/ihren Editor kopieren kann, kompilieren, und dann sieht, was das Problem ist. Siehe auch der Link dazu in meiner Signatur.

Wie auch immer: dieser Thread geht um Kapitelüberschriften und nicht um Inhaltsverzeichnisse.

Grüße